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2.2.2005
Sotschi. Bei einem Zusammenstoß eines Personenzuges mit einer Vorortbahn unweit von Riga sind mindestens drei Menschen getötet worden. Über 30 Personen wurden verletzt, mehrere von ihnen so schwer, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Drei Personen werden noch unter den Trümmern vermutet.
Moskau. Der Mischka hat wie das einstige DDR-Symbol, der Trabant, keine tragende Karosserie. Plastikteile werden an einem Metallrahmen befestigt. Der neue einheimische Kleinstwagen soll im südrussischen Krasnodar gebaut werden. Die Werkhalle hat die Gebietsadministration bereits zur Verfügung gestellt.
Bei einem Zusammenstoß des Passagierzuges Riga-Moskau mit einer Vorortbahn sind unweit der lettischen Hauptstadt mindestens drei Menschen ums Leben gekommen, meldet die Internetzeitung newsru. Weitere 20 Personen mussten, zum Teil schwer verletzt, ins Krankenhaus eingeliefert werden. Drei Personen werden noch unter den Trümmern vermutet. (ab)
US-Präsident G. Bush jr. und der ukrainische Präsident V. Juschtschenko werden sich am 22. Februar im NATO-Hauptquartier in Brüssel treffen, meldet gazeta.ru. Die Ukraine soll nach noch unbestätigten Angaben um einen Ukraine-NATO-Gipfel während der ersten Europa-Reise Bushs in seiner zweiten Amtszeit gebeten haben. (ab)
Westliche Gläubigerbanken des Ölkonzerns Yukos haben Rosneft aufgefordert, diese Kredite in Höhe von 540 Mio. USD zurückzuzahlen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die Banken hatten die Kredite gegen Garantien aus dem Ölgeschäft von Yuganskneftegas gegeben. Yuganskneftegas gehört jetzt aber Rosneft. (ab)
Sotschi. Der Winter kam spät in Russland, doch jetzt zeigt er seine Macht. Schwere Schneestürme haben die russische Fernosthalbinsel Kamtschatka fast komplett lahmgelegt. In der Gebietshauptstadt Petropawlowsk-Kamtschatki begrub eine Lawine mehrere Fahrzeuge. Der Flughafen Jelisowo hat seine Arbeit eingestellt.
Auf der russischen Fernosthalbinsel Kamtschatka ist nach schweren Schneefällen der Ausnahmezustand verhängt worden, berichtet gazeta.ru. Ein Schneesturm aus Richtung des japanischen Meeres hat die Halbinsel praktisch lahmgelegt. Der Flughafen Jelisowo ist auf jeden Fall bis Donnerstag geschlossen. (ab)
Die Duma hat am Mittwoch eine Ausweitung der Armeebefugnisse beschlossen, berichtet gazeta.ru. Im Zuge der Terrorismusbekämpfung soll die Armee zukünftig auch im Innern des Landes eingesetzt werden können. (ab)
Die Duma hat heute in erster Lesung ein Gesetz abgelehnt, das die Umwandlung von Vergünstigungen ehemaliger Präsidenten in eine Geldsumme vorsah, berichtet Itar-Tass. Für die Umwandlung stimmten nur 35 Abgeordnete. Auch die Duma-Abgeordneten selbst behalten nach wie vor ihre Vergünstigungen. (ab)
53 Kinder in der nordrussischen Stadt Nowodwinsk (Verwaltungsgebiet Archangelsk) haben sich durch vergiftetetes Trinkwasser mit einer Viruserkrankung infiziert, berichtet Interfax. Eigentlich sollte das Trinkwassersystem desinfiziert werden. (ab)
Moskau. Mit beispielloser Härte hat der Ex-Präsident der UdSSR Michail Gorbatschow Wladimir Putin kritisiert. Der russische Präsident habe einen „wichtigen Verbündeten“ verloren, schreibt die Tageszeitung „Kommersant“ dazu in einem Kommetar. Bisher habe Gorbatschow selbst die unpopulärsten Initiativen Putins bedingungslos unterstützt.
Von André Ballin, Krasnodar. In der südrussischen Provinz Krasnodar ist es zu einem handfesten Machtkampf zwischen Gouverneur Alexander Tkatschow und dem Bürgermeister von Krasnodar Nikolai Pris gekommen. Nach der anfänglichen Medienschlammschlacht folgt nun die gerichtliche Auseinandersetzung. Hintergrund des Streits ist die Privatisierung der kommunalen Dienstleistungen, von der Millionengewinne erhofft werden.
Bislang sind 22 Mio. USD Hilfsgelder von Russland an die vom Tsunami betroffenen Laender Suedostasiens geflossen, teilte Praesident Putin am Mittwoch auf einer Sitzung des Katastrophenschutzministeriums mit. Auf der Sitzung sollen weitere Hilfsmassnahmen beschlossen werden. (ab)
Das ukrainische Parlament Rada hat ein Ermittlungsgesuch des Abgeordneten Grigori Omeltschenko gegen Ex-Praesident Kutschma an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet, berichtet RIA Nowosti. Der Parlamentarier beschuldigt Kutschma, die Entfuehrung des Journalisten Gongadse organisiert und illegal Personen abgehoert zu haben. Ausserdem wird Kutschma Korruption in grossem Ausmass und Amtsmissbrauch vorgeworfen. (ab)
Praesident Putin hat Wladimir Metelkin zum neuen stellvertretenden Leiter des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB ernannt, berichtet RIA Nowosti. Ausserdem ernannte Putin Sergej Sasonow zum Vize-Direktor des foederalen Gerichtsvollzieherdienstes. Der Gerichtsvollzieherdienst hatte u.a. fuer die Liquidierung des Oelkonzerns Yukos gesorgt. (ab)
In der tschetschenischen Ortschaft Oktjabrskoje kidnappten Unbekannte die Lehrerin einer Mittelschule, berichtet gazeta.ru. Acht Maenner drangen in das Haus der Lehrerin ein und verschleppten die Frau unter Waffengewalt in unbekannte Richtung. (ab)
Bei einer Protestaktion Petersburger Rentner auf dem Isaak-Platz vor dem Parlament gegen die Abschaffung der Sozialleistungen forderten die Teilnehmer den Rücktritt von Gouverneurin Valentina Matwijenko, berichtet Interfax. An der Kundgebung nehmen etwa 40 Personen teil. (ab)
Moskau. Die fünf Rodina-Abgeordneten haben nach elf Tagen ihren Hungerstreik gegen die Sozialreform beendet. Deutlich abgemagert erklärte der Anführer der Protestaktion, Dmitri Rogosin, dass alle Ziele des Streiks erreicht worden seien. Die Reform ist freilich trotz aller Diskussionen noch nicht zurückgenommen worden. Verschärft wird die Unzufriedenheit der Bevölkerung dadurch, dass die Abgeordneten ihre Vergünstigungen behalten.
In der Kaukasus-Republik Inguschetien verhafteten Sicherheitskräfte einen Extremisten, der verdächtigt wird, an der Geiselnahme von Beslan beteiligt gewesen zu sein, berichtet RIA Nowosti. Angaben zur Person gibt es bislang nicht, auch nicht darüber, in welcher Form er an der Massengeiselnahme beteiligt gewesen sein soll. (ab)
In der sibirischen Region Irkutsk ist eine Grippeepidemie ausgebrochen, meldet gazeta.ru. Mehr als 4.000 Personen haben sich in der letzten Woche mit Grippesymptomen beim Arzt gemeldet. Mehr als 80 Prozent der Betroffenen sind Kinder unter 14 Jahren. In den Kliniken der Stadt sind schon 108 Kinder untergebracht. (ab)
Nach dem Untergang des Frachters "Orelia" am Mittwoch vor der japanischen Kueste fehlt von 13 Matrosen jede Spur. Sie alle stammen aus Russland und der Ukraine, berichtet die Nachrichtenagentur Itar-Tass. Das Schiff selbst fuhr unter maltesischer Flagge. (ab)
Moskau. So viel russische Wirtschaftspräsenz im Auslands gab es noch nie: Am 10. April eröffnen Putin und Schröder persönlich die Hannover Messe 2005 und am 11. April den deutsch-russischen Wirtschaftstag. Russland wird Gastland 2005. "Russland wird in Hannover als Technologieland präsentiert", sagt der Vorsitzende des Ostausschusses der deutschen Wirtschaft, Klaus Mangold: "Es geht für uns nicht um Produktionsverlagerung, sondern um Eröffnung neuer Maerkte."
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