Online video hd

Смотреть молодые видео

Официальный сайт circ-a 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
Syrien-Einigung: Das dicke Ende kommt noch
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


Gasprom-Chef Miller: Gerechter Preis für gutes Gas? (Foto: Packeiser/.rufo)
Gasprom-Chef Miller: Gerechter Preis für gutes Gas? (Foto: Packeiser/.rufo)
Mittwoch, 04.01.2006

Ergebnis des Gaskonfliktes: Russland auf neuer Linie

Gisbert Mrozek, Moskau. Da sitzt man in Moskau und wundert sich. Da zapft die Ukraine illegal Transitgas für Europa ab – und dann kommentieren Kollegen so: „Der Gaskrieg stellt die Zuverlässigkeit Russlands in Frage“.

Das klingt fast wie „Haltet den Dieb!“. Oder auch: „Mit Hilfe seiner Speerspitze Gazprom will Putin die Ukraine wieder auf Linie zwingen.“ Dabei tut Putin nichts anderes, als einen gerechten Preis für sein gutes Gas zu fordern und durchzusetzen – und kann sich dabei eines noch breiteren Rückhaltes in der Bevölkerung sicher sein, als sonst.

(Nur die trickreiche Geschichte mit dem turkmenischen Gas konnten auch in Moskau nur wenige nachvollziehen.)

Anders in der Ukraine. Das Lager der Orangenrevolutionäre ist zerfallen, einige zur Opposition übergelaufen, die neue Opposition stärker, als die Regierung Juschtschenko. Juschtschenko kann zwar den Gaskonflikt (ein Krieg war es denn – dem Himmel sei Dank – nun doch noch nicht) im anlaufenden Parlamentswahlkampf gut nutzen, aber darauf scheint Putin keine Rücksicht mehr nehmen zu wollen.

Putin denkt anders, als Main-Stream-Kommentatoren meinen


Bei Russland-Aktuell
• Ostseepipeline - Modell im Streit Russland - Ukraine (03.01.2006)
• Der Gas-Krieg geht in die heisse Phase (02.01.2006)
• Ukraine: Wahlkampf unter der Gas-Maske beginnt (02.01.2006)
• Frohes Neues Jahr? Gasstreit Ukraine – Russland beendet (31.12.2005)
• Ultimo und Ultimatum im Gasstreit Russland - Ukraine (30.12.2005)
Putin denkt in anderen Kategorien, als die europäischen Main-Stream-Kommentatoren noch immer meinen. Für ihn ist inzwischen wichtiger als die Lage in Kiew, sein Gas und Öl so teuer wie möglich zu verkaufen, das eigene Russland zu stabilisieren und zu modernisieren. Er braucht die Gas-Milliarden. Das hat mit „Speerspitze Gazprom“ oder „Brechstange Pipeline“ wenig zu tun.

Das ist dieser Tage die wichtigste politische Botschaft aus Moskau


Putins neuer Kurs ist eben nicht plump postsowjetisch. Er ist pragmatisch, national, effektiv und kombiniert Marktwirtschaft mit staatlicher Rückendeckung.

Die zweite Beobachtung ist, dass der Gaskonflikt Europa medial und politisch gespalten hat.

In den Tagen des Gaskrieges gab es in Russland fast keine Parteien mehr. Die prinzipielle Zustimmung zur Verhandlungslinie von Gazprom (Gasprom) war einhellig.

Russland kannte keine Parteien mehr


Selbst Anatoli Tschubais , der sonst als Vormann der liberalen Opposition und überhaupt als ein eingefleischter Widersacher Gazproms gilt, sagte, man könne zwar über die Höhe der Preisforderungen und Verhandlungsgeschick streiten. Es seien nun aber eherne Prinzipien, dass der Warenpreis sich am Markt bildet und keine Ware bekommt, wer nicht bezahlt.

Der Gaskonflikt spaltet Europa politisch


Tatsächlich scheint der Gaskonflikt Europa tief gespalten zu haben. Die Beurteilung driftet (obwohl der Konflikt relativ kurz verlief) gefährlich auseinander, so ähnlich wie auch schon zu den Zeiten der so genannten Orangenrevolution.

Es könnte aber auch sein, dass der Eindruck täuscht. Dass die virtuelle Realität der Medien nur teilweise der Wirklichkeit entspricht. Dass Medienkommentare zur Beurteilung der politischen Lage einfach nicht taugen.

Gisbert Mrozek (gim/.rufo)


Artikel versenden Druckversion

Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die >>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum ( www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.

Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare


Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>



E-Mail (Zur Registrierung. Wird nicht veröffentlich)

Kennwort

Schnelle Neuanmeldung zum Schutz vor Spam
Klicken Sie hier, wenn Sie sich bisher noch nicht für Kommentare registriert haben.




nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Mittwoch, 04.01.2006
Zurück zur Hauptseite







(Topfoto: Siegmund/.rufo)


Mail an die Redaktion schreiben >>>



Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


    Mail an die Redaktion schreiben >>>


    Schnell gefunden
    Neues aus dem Kreml

    Die Top-Themen
    Kommentar
    Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
    Moskau
    Parken: Moskaus Lizenz zum Gelddrucken
    Kopf der Woche
    Moskauer Polizei jagt Baulöwen nach vier Morden
    Kaliningrad
    Pech für Kaliningrader Glücksspielbetreiber
    Thema der Woche
    Russland in Syrien: Imagekorrektur per Krieg gegen IS
    St.Petersburg
    Ermordete Zarenkinder werden in St. Petersburg beigesetzt

    Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
    Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
    ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
    E-mail genügt
    www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

    Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
    www.sotschi.ru
    www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru





    В хорошем качестве hd видео

    Смотреть видео онлайн