Online video hd

Смотреть русский видео

Официальный сайт pepsilight 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
Syrien-Einigung: Das dicke Ende kommt noch
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


Gazprom will die blau-gelben Transitpipelines gemeinsame mit dem ukrainischen Konzern Naftagas betreiben (Foto: Archiv)
Gazprom will die blau-gelben Transitpipelines gemeinsame mit dem ukrainischen Konzern Naftagas betreiben (Foto: Archiv)
Freitag, 30.12.2005

Ultimo und Ultimatum im Gasstreit Russland - Ukraine

Moskau. Eine Einigung in letzter Minute im russisch-ukrainischen Gasstreit scheint doch möglich. Putin und Juschtschenko greifen ein. Gazprom schlägt vor, die Pipelines gemeinsam zu betreiben und hohe Transitgebühren zu zahlen.

Die Einnahmen könnten mit dem Gaspreis für die Ukraine verrechnet werden. Weißrussland hat für 2006 einen Gaspreis von nur 46 Dollar ausgehandelt. Als Gegenleistung wurde der Grund und Boden im Verlauf der Pipelinetrasse „Jamal-Europa“ für 49 Jahre an Gazprom verpachtet.

Gazprom hat angekuendigt, am 1.Januar um 10:00 Moskauer Zeit (8:00 MEZ) die Gaslieferungen an die Ukraine einzustellen, wenn bis dahin kein neuer Vertrag unterschrieben worden ist. Gasprom fordert 230 Dollar fuer 1.000 Kubikmeter Erdgas. Die Ukraine ist bereit, anstelle der bisherigen 50 USD einen Preis von 75 USD zu zahlen. Wenn Gazprom das Gas abstellt, werde die Ukraine 15 % des Transitgases fuer Europa fuer den eigenen Bedarf abzweigen. Etwa 80 Prozent des russischen Erdgases fuer Europa werden gegenwaertig durch die Ukraine geliefert. Etwa 20 Prozent gehen ueber Weissrussland und Polen.
Ein Modell, das in Kiew allergische Reaktionen hervorruft. Die Ukraine lehnt aber bisher auch ein Gemeinschaftsunternehmen mit Gazprom als Bedrohung der eigenen Souveränität ab.

Gazprom will Lieferungen nach Europa auf jeden Fall absichern


Auch wenn Gazprom am 1.Januar der Ukraine das Gas abstellt, wird Europa auf jeden Fall weiter versorgt, versichert Gazprom-Sprecher Sergej Kuprianow im Gespräch mit Russland-Aktuell. Und wenn die Ukraine wie angekündigt 15 % des Transitgases für sich abzweigt, werde Gazprom eigene Reserven nutzen, um europäische Kunden zu beliefern. „Wir werden alles dafür tun, um Europa mit Gas in der nötigen Menge zu versorgen“, erklärt Kuprianow. Für die europäischen Verbraucher werde Gazprom alle verfügbaren Resourcen einsetzen. Es könnten dafür sowohl unterirdische Gas-Reservoirs in Europa als auch die neue Gaspipeline „Blue Stream“, die durch das Schwarze Meer in die Türkei führt, genutzt werden.

Gaslieferungen durch Weißrussland und Polen werden erhöht


Bei Russland-Aktuell
• Gasstreit: Moskau macht keine Geschenke mehr
• Gasstreit: Verfahren gegen Timoschenko eingestellt
• Russland soll führende Energie-Nation werden
• Ukraine: Schwarzmeerflotte gegen Gaslieferungen?
• Fette Tantiemen für Öl, Gas und Ostseepipeline
Es sei auch möglich, die Gaslieferungen über die Pipeline Jamal-Europa durch Weißrussland und Polen zu erhöhen, um Verluste in der Ukraine zu kompensieren. Es werde mit Hochdruck daran gearbeitet, zwei neue Druckstationen in Weißrussland fertig zu stellen.

Danach könne die bestehende Pipeline die Projektkapazität voll erreichen (und Polen und Weißrussland mit mehr Einnahmen aus dem Transitgeschäft rechnen). „Auf der Kompressorstation Krupskaja in Weißrussland wird Tag und Nacht an der Fertigstellung gearbeitet“, sagt Kuprianow.

Transitgebühren auf deutschem Preisniveau für die Ukraine


Gazprom hofft zwar auf eine Einigung in letzter Minute, beharrt aber nach den Worten Kuprianows darauf, dass die Ukraine für russisches Gas ebenso viel bezahlen muss wie die europäischen Nachbarstaaten. Außerdem müsse für die Lieferungen nach Europa auf jeden Fall ein getrennter Transitvertrag abgeschlossen werden.

Gazprom sei bereit, für den Gastransit durch die Ukraine ebensoviel zu bezahlen, wie an andere europäische Staaten. Die Transitkosten in Deutschland belaufen sich in den letzten Jahren stabil auf 2,6 Dollar für 1.000 Kubikmeter auf 100 km Strecke. Aus den Einnahmen aus dem Gastransit könne die Ukraine einen Teil der Preiserhöhung beim Gas auffangen.

Moldawien, Rumänien und Bulgarien zahlen auch europäische Preise


Die ukrainischen Nachbarstaaten Moldawien, Bulgarien und Rumänien, die ebenfalls von Gazprom beliefert werden, können zwar nicht am Gastransit verdienen wie die Ukraine, bezahlen aber trotzdem bereits 130 bis 170 Dollar. Im kommenden Jahr werde sich auch für diese Länder der Preis auf 230 bis 250 USD erhöhen, da der Gaspreis dem Ölpreis folgt.

„Es gibt für Gazprom keinen Grund, an die Ukraine, die ein unabhängiger, souveräner und europaorientierter Staat ist, Gas zu einem niedrigeren Preis als nach Deutschland zu liefern“, betont Kuprianow. Die Ukraine bezieht gegenwärtig Gas für 50 Dollar pro 1.000 Kubikmeter. Wenn die Ukraine eine Übergangsperiode brauche, könne sie diese beispielsweise aus internationalen Krediten finanzieren, nicht aber auf Kosten Russlands oder Gazproms.

Kooperation statt Konfrontation - Wir sind ja keine Unmenschen


Kuprianow skizziert aber in dem Gespräch auch mögliche Kompromisslinien. „Wir sind ja auch keine Unmenschen.“ Gazprom sei beispielsweise stark daran interessiert, das System von Gas-Transitpipelines gemeinsam mit der Ukraine zu entwickeln und zu betreiben. Dies könne von einem russisch-ukrainischen Gemeinschaftsunternehmen geleistet werden, das von Gazprom und der ukrainischen Naftagas gebildet wird.

Gazprom und Ukraine könnten gemeinsam Europa besser versorgen


Eine größere Leistungsfähigkeit des Pipelinesystems bedeute mehr Flexibilität. „Wenn wir operativer auf erhöhte Nachfrage in Spitzenzeiten reagieren können, dann ist das viel Geld“, sagte Kuprianow. Bisher werde ein solches Modell von der Ukraine aber als Bedrohung der eigenen Souveränität abgelehnt. Wenn die Ukraine sich tatsächlich nach Neujahr aus der Gastransitmenge für Europa bedienen sollte, dann erinnere dies doch stark an mittelalterliche Piraterie und Wegelagerei.

Weißrussland tauscht Boden gegen Gas



Für Weißrussland gilt im kommenden Jahr ein Gaspreis von 46 Dollar für 1.000 Kubikmeter. Dieser Preis, der noch unter dem bisher für die Ukraine gültigen Preis liegt, sei nur deswegen möglich, sagt Kuprianow, weil Weißrussland im vergangenen Jahr Gazprom stark entgegen gekommen sei. So habe Weißrussland den gesamten Grund und Boden, auf dem das Pipelinesystem „Jamal-Europa“ verläuft, für 49 Jahre an Gazprom verpachtet.

Gisbert Mrozek (gim/.rufo)


Artikel versenden Druckversion

Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die >>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum ( www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.

Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare


Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>



E-Mail (Zur Registrierung. Wird nicht veröffentlich)

Kennwort

Schnelle Neuanmeldung zum Schutz vor Spam
Klicken Sie hier, wenn Sie sich bisher noch nicht für Kommentare registriert haben.




nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Freitag, 30.12.2005
Zurück zur Hauptseite








Containerumschlag im Hafen von St. Petersburg: Auf diese Weise importiert Russland vor allem - exportiert werden vorrangig Rohstoffe wie Öl, Gas, Metall und Holz.(Topfoto:Deeg/.rufo)


Mail an die Redaktion schreiben >>>



Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


    Mail an die Redaktion schreiben >>>



    Der Russland-Aktuell
    und RIA Nowosti
    Wirtschaft-Monitor

    17.03.2017 Seehofer: Bayern hofft auf günstige Konditionen für seine Unternehmen in Russland
    14.03.2017 Neue Android-Geräte mit vorinstallierten Viren verseucht
    13.03.2017 USA zu Kooperation mit Russland in Syrien bereit? Weißes Haus kommentiert
    07.03.2017 OPEC-Chef: Russland dürfte automatisch Kartellmitglied werden
    07.03.2017 Experten: Nuklearem Arsenal der USA droht Degradierung
    Schnell gefunden
    Neues aus dem Kreml

    Die Top-Themen
    Kommentar
    Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
    Moskau
    Parken: Moskaus Lizenz zum Gelddrucken
    Kopf der Woche
    Moskauer Polizei jagt Baulöwen nach vier Morden
    Kaliningrad
    Pech für Kaliningrader Glücksspielbetreiber
    Thema der Woche
    Russland in Syrien: Imagekorrektur per Krieg gegen IS
    St.Petersburg
    Ermordete Zarenkinder werden in St. Petersburg beigesetzt

    Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
    Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
    ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
    E-mail genügt
    www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

    Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
    www.sotschi.ru
    www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru





    Смотреть видео онлайн

    Смотреть видео hd онлайн