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Der Kampf um die Ukraine ist ein Konflikt zwischen Russland und den USA (Foto: Archiv/.rufo)
Der Kampf um die Ukraine ist ein Konflikt zwischen Russland und den USA (Foto: Archiv/.rufo)
Sonntag, 05.10.2014

Kultur der Demut und Zivilisation des Optimismus

Froll Vladimirow, Sotschi. Die Ukraine gehört zur russischen Welt. Doch um das Land ist ein Kampf der Kulturen entbrannt. In diesem Ringen muss sich entscheiden, ob russischer Demut stärker ist als angelsächsischer Hochmut.

Es ist ziemlich seltsam: Der vorlaute und halbgebildete Obama, der unumwundene Cowboy Kerry und die dämliche Psaki bilden eine Kulisse, vor der ein bestens informierter Wladimir Putin, ein imposanter Sergej Lawrow und unzählige scharfe Redner Russlands einfach glänzend auf dem internationalen Parkett dastehen sollten.

Sie sehen aber irgendwie erbärmlich aus. Warum eigentlich? Weil sie – also wir – immer wieder versuchen, die USA und ihre Vasallen (die ihren Eliteclub ziemlich dreist als „internationale Gemeinschaft“ bezeichnen) von der Richtigkeit unseres Standpunktes zu überzeugen.

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Reden ist sinnlos


Es scheint uns immer wieder, dass nur noch ein bisschen fehlt, bis sie uns verstehen: Noch eine Schießerei auf dem Maidan in Kiew und sie – so die Hoffnung – machen ein Geständnis; noch eine Menschenverbrennung, wie in Odessa, und sie geben uns Recht; noch ein Einsatz von Phosphorbomben durch die ukrainischen Streitkräfte und sie schenken uns Gehör; noch ein abgeschossenes Passagierflugzeug und sie werden schamrot; noch eine ukrainische Fahne, noch ein Stahlhelm mit Nazi-Symbolik und sie zeigen Reue; noch ein Grab mit Folteropfern und sie hören auf, die Augen vor den Tatsachen zu schließen.

Nein, sie machen nie ein Geständnis, geben uns nie Recht, werden uns nie Gehör schenken, oder schamrot werden, Reue zeigen oder gar aufhören. Selbst wenn die Ukraine den ganzen Weg vom Maidan bis zu einem Majdanek macht, empfinden die Angelsachsen keinen Zweifel an ihrem Recht, mit anderen Völkern nach eigenem Gutdünken zu schalten und zu walten.

Standards von Siegern gemacht


Wir stecken irgendwo tief unten, rufen ihnen zu und fordern sie auf, doch endlich mal die Doppelstandards aufzugeben. Aber sie verstehen nicht, worum es überhaupt geht. Und sie sind ganz aufrichtig in ihrer Ahnungslosigkeit: Denn von welchen Doppelstandards kann letztendlich der Unterlegene reden? Die Standards kommen von oben herab.

Die Angelsachsen sind zuversichtlich, dass eben sie da oben sitzen. Sie — die freien, fortgeschrittenen, technisch überlegenen Individuen, die „sich selbst gemacht haben“ (self-made men). Ihre Mission besteht darin, Standards zu erstellen und dafür mit jeglichen Rohstoffen belohnt zu werden: energietragenden, mineralischen oder menschlichen.

Die Aufgabe des Rests ist es, zu lernen, sich auf Zivilisationsreife prüfen zu lassen, gierig nach dem angelsächsischen Reifezeugnis zu streben und das herablassende Lob des Lehrers als höchsten Lohn zu schätzen.

Angelsächsicher Hochmut natürlich


Kein nationaler Hochmut wirkt so harmonisch wie der angelsächsische. Es gibt mehrere Völker im Westen, die eine Gabe des Hochmuts besitzen, aber die Angelsachsen sind ohnegleichen.

Der polnische Hochmut ist die Pose eines Zwergs, der mit dem hochgekräuselten Schnurrbart den Himmel kitzelt, bis er lacht.

Deutsche haben den Hochmut von Verlierern


Der deutsche Hochmut ist das schwermütige Auftrumpfen eines talentierten und willensstarken Verlierers. Der Verlierer weiß wohl, dass der erste Platz ihm gehören sollte und daher versucht er von Zeit zu Zeit wütend sich an die Spitze zu kämpfen, aber wegen zufälliger Umstände wird er immer wieder von seinem Verwandten — dem Angelsachsen — überrumpelt. Der Hochmut des Angelsachsen zeichnet sich durch ein faszinierendes Augenmaß, durch Takt, Ausgewogenheit und Beständigkeit aus. Dieser Hochmut ist enthaltsam, zuvorkommend und sportlich.

Triumphe gewohnt


Die angelsächsischen Eliten, die seit dem Englischen Bürgerkrieg keine katastrophalen Niederlagen erlebten, schritten von einem Triumph zum anderen fort, und haben sich dermaßen ans Triumphieren gewöhnt, dass sie ihr Volk zu einem eigentümlichen Glauben an die Allmacht des Individuums erziehen konnten — dem Optimismus. Ossip Mandelstam hinterließ eine treffliche Beschreibung dieser Eigenschaft: Amerikanerin von beinah zwanzig Jahren Muss auch Ägypten mal erfahren, Vergisst, was die »Titanic« rät, Die tief am Meeresgrunde schläft Viel finsterer als alle Krypten.

Amerika, du singst und hupst, Der Wolkenkratzer rote Röhren Vergehen im verrußten Kuss, Um kalte Wolken zu betören.

Im Louvre steht die Meerestochter Viel schöner noch, als Pappeln stehn, Und weil sie Zuckermarmor möchte, Springt sie als Haselmaus im Lauf Noch zur Akropolis hinauf.

Obwohl sie nicht ein Wort versteht, Liest sie den »Faust« im Bahnabteil, Und sie bedauert, dass so spät Kein Ludwig mehr auf Thronen weilt.

Optimismus ist angelsächsisch


Optimismus ist ein rein angelsächsischer Charakterzug. Versuche anderer Völker, optimistisch zu wirken, sehen ebenso lächerlich aus wie die Mühe, die sich derzeit die Russen geben, den US-Amerikanern zu erklären, warum die einzige Supermacht in der ukrainischen Frage falsch liegt. Nur ein sehr optimistisches Volk konnte, während es die Ureinwohner von ihrem Land vertrieb und schwarze Sklaven ausbeutete, im Jahre 1776 verkünden:

Doppelstandards schon bei der Gründung


„Wir halten diese Wahrheiten für ausgemacht, daß alle Menschen gleich erschaffen worden, daß sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt worden, worunter sind Leben, Freyheit und das Bestreben nach Glückseligkeit.“ Die optimistischen Angelsachsen der Nordamerikanischen Kolonien werden wohl gar keinen Widerspruch zwischen Wort und Tat bemerkt haben, denn Indianer und Neger waren in ihren Augen gar keine Menschen im vollen Sinne des Wortes.

Die Menschwerdung stand diesen erst noch bevor und zwar durch Teilhabe an der Zivilisation, wofür die Urmenschen natürlich einen gewissen Preis zahlen sollten, indem sie (vorübergehend) auf Leben, Freyheit und das Bestreben nach Glückseligkeit verzichteten. Die seltenen Versuche, die Indianer und Schwarze unternahmen, die Menschen mit gewissen unveräußerlichen Rechten über ihren Irrtum aufzuklären, endeten stets jammervoll.

Russland muss anders auftreten


Genauso unglücklich werden auch Russlands Bemühungen enden, wenn die Argumente nicht rechtzeitig gewechselt werden. Die Angelsachsen schieben uns die mit dem Nazismus infizierte Ukraine zu, wie sie den Indianerstämmen pockenverseuchte Tücher zusteckten.

Im Unterschied zu manchen Russen, versteht die US-amerikanische Elite wohl, wie illusorisch die russisch-ukrainische Staatsgrenze und wie ganzheitlich der großrussische Kulturkreis ist. Sie kann jetzt die Russische Föderation auch deshalb an den Rand der Revolution und des Bürgerkriegs treiben, weil es ihr in den letzen zwanzig Jahren gelungen ist, die Ukraine in ein bösartiges separatistisches Gebilde zu transformieren.

Gewalt ist das einzige Argument


Das einzige Argument, das die angelsächsischen Eliten in Kauf nehmen ist Gewalt. Ob Soft Power oder Hard Power, sanfte Gewalt oder harte Gewalt, zärtliche oder grobe ist gleichgültig. Die Hauptsache, sie ist treffsicher.

Es kommen schwere Zeiten. Neurussland enthält — wie ein Tropfen den Ozean — die Zukunft, welche für Russland vorbereitet wird: Chaos, Zögern, Spaltung, Enttäuschung, Fälschungen, Manipulationen und Verrat.

Russen ist Individualismus fremd


Die Russen können diesen Kampf keinesfalls bestehen, wenn sie sich auf ihr schwächelndes Ego verlassen. Die Russen haben gar keinen Optimismus, denn sie sind auch bar jegliches natürlichen Hochmuts oder Glaubens an das Individuum. Mit Hochmut angesteckt, verliert der Russe sofort die Form, verfällt der Sauerei und betritt den Weg der Selbstzerstörung.

Ein anschauliches Beispiel bieten die Lebenswege der Oligarchen aus der Jelzin-Ära oder das Aussehen der heutigen Machthaber in der Ukraine. Diese Gesichter sprechen Bände.

Demut und Kollektiv geben Kraft


Die Russen schöpfen ihre Kraft in Demut und Opferbereitschaft für einen gemeinsamen Glauben. Der angelsächsische Goliath kann nur gemeinschaftlich besiegt werden, im Glauben an etwas Größeres als das Individuum.

Am besten wäre der Glaube an Gott. Geht das nicht, dann greife man zum Glauben an Gerechtigkeit, das Gewissen, das Gute, oder eine bessere Zukunft für Russland und die ganze durch die angelsächsische Zivilisation verhunzte Welt. Nur eine Kultur der Demut kann der Zivilisation des Hochmuts Paroli bieten. Wie der biblische David müssen sich die Russen demütigen, konzentrieren und mit einem präzisen Wurf den Riesen treffen.

Russland als David


Trotz des immer noch großen Territoriums, trotz des Reichtums an Bodenschätzen und talentierten Menschen, erscheint das heutige Russland genauso schwach vor dem US-amerikanischen Weltreich wie das biblische Israel vor den Philistern.

Bei der US-amerikanischen Elite gehört es zum guten Ton, gelegentlich Gott anzurufen. Ihre Frömmigkeit steht in der Tradition Napoleons, der gesagt haben soll: „Gott kämpft an der Seite der besseren Artillerie“.

Russland hat Gott auf seiner Seite


Was kann dem entgegnet werden? Wohl die uralten Worte: „Du kommst zu mir mit Schwert, Spieß und Schild; ich aber komme zu dir im Namen des Herrn Zebaoth, des Gottes des Heeres Israels, das du gehöhnt hast.

Heutigen Tages wird dich der Herr in meine Hand überantworten, daß ich dich schlage und nehme dein Haupt von dir und gebe die Leichname des Heeres der Philister heute den Vögeln unter dem Himmel und dem Wild auf Erden, daß alles Land innewerde, daß Israel einen Gott hat, und daß alle diese Gemeinde innewerde, daß der Herr nicht durch Schwert noch Spieß hilft; denn der Streit ist des Herrn, und er wird euch geben in unsre Hände.“


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