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Mittwoch, 01.09.2004
Wolga: Annäherung durch KennenlernenMoskau. Am Mittwoch um 17:30 Uhr legt die „Georgii Schukow“ vom Moskauer Flusshafen ab. Unter der Flagge der deutsch-russischen Kulturbegegnungen sollen sich auf und entlang der Wolga Vertreter aus Kultur und Wissenschaft beider Länder näher kommen. Auch touristische Gäste können auf dem „Wolga 2004“-Dampfer mitreisen.
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Deutsche und Russen organisieren gemeinsam ein Kulturprogramm. An Bord treffen beispielsweise das Düsseldorfer Kammerorchester “Schumann Camerata“, das Moskauer „Rachmaninow Trio“ und die russische Sopranistin Ljubow Kasarnowskaja zum ersten Mal aufeinander. Während der Fahrt beginnen Proben, damit gleich beim ersten Stopp in Jaroslawl aufgespielt werden kann. Deutscher HipHop von Mellow Mark ist ebenso an Bord wie russischer Rock von der Gruppe „Sweri“. Jana Simon, schreibende Enkelin der Autorin Christa Wolf, wird aus ihren Werken lesen.
Auch Wissenschaftler und Politiker beider Länder sind ab heute auf der Wolga unterwegs. Seminare, Diskussionsrunden zu aktuellen wie historischen Themen sollen Teilnehmer wie Interessierte für die gegenseitigen Probleme sensibilisieren. Station macht der Wolgadampfer in 14 Städten entlang der Wolga, darunter Jaroslawl, Nischnij Nowgorod, Kasan, Samara und Saratow. Am 23.09. kehrt die Georgii Schukow in den Moskauer Hafen zurück.
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Die Route der Georgii Schukow entlang der Wolga; Karte: www.wolga2004.de |
Eines der wichtigsten Kulturjahr-Projekte
Initiator der Wolga-Mission ist Jörg Bohse, Präsident des Bundesverbandes deutscher West-Ost-Gesellschaften e.V. Er, der seit 1992 deutsch-russische Kulturschiffe organisiert. Er bezeichnete das „Wolga 2004“-Schiff bei einer Pressekonferenz als „eines der wichtigsten deutsch-russischen Projekte der Kulturbegegnungen 2004“. Konzeptionell und finanziell beteiligte sich auch die Bundeszentrale für politische Bildung. Ihr Anliegen ist es, die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschen und Russen noch enger zusammenzuschweißen.
Auf russischer Seite stützt das Moskauer Stas-Namin-Zentrum das Projekt. Das Zentrum wurde vom russischen Kulturmninsterium als offizieller Partner der deutschen Kulturprojekte in der Russischen Föderation authorisiert. Welchen finanziellen Rahmen das Vorhaben hat, blieb auf der gestrigen Pressekonferenz Geheimnis. Einen Teil der Projektkosten übernehmen unter anderem politische Stiftungen wie die Friedrich-Ebert- oder Konrad-Adenauer-Stiftung. Auch das Auswärtige Amt und das russische Kulturministerium unterstützen das Projekt. Ein weiterer Teil der Ausgaben wird sicher über die mitfahrenden Touristen refinanziert. Pauschalurlauber können für 1.500 und 2.000 USD die drei Wochen auf der „Georgii Schukow“ verbringen.
(cu/.rufo)
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