Baltikum: Nato-Generalsekretär spricht über Verteidigung
Brüssel/Moskau. Der Generalsekretär der Nordatlantikvertrag-Organisation (Nato) beginnt heute seinen Besuch in den Baltischen Staaten. In Riga will Jaap de Hoop Scheffer mit den Außenministern der drei Baltenstaaten besprechen, ob und welche Konsequenzen die Vorkommnisse in Südossetien für die Sicherheit der Nato-Mitglieder an der Ostsee haben.
In der Folge des Südossetien-Konflikts hatte Lettland an die Nato appelliert, einen speziellen Verteidigungsplan für die drei baltischen und die skandinavischen Nato-Mitgliedsstaaten zu entwickeln.
Unterdessen erklärte Nato-Sprecher James Appaturay, es gebe keine erhöhte Gefahr und zunächst keine erhöhte Notwendigkeit für einen speziellen Verteidigungsplan. Wir gehen nicht davon aus, dass den Nato-Staaten eine konkrete Kriegsgefahr droht und dass sie Verteidigungsmaßnahmen ergreifen müssen. Gleichzeitig muss aber darüber nachgedacht werden, welche Maßnahmen für die militärische Planung vorgesehen werden müssen.
Die Nato plane nicht, neue Truppen ins Baltikum zu verlegen. Allerdings werde man überlegen, wie man im Rahmen der vorhandenen Kontingente schnell und operativ auf Bedrohungen reagieren könne.
Die Stadt, die niemals schläft. In Moskau ist selbst nachts in Kremlnähe noch Verkehr - allerdings gibt es dann zumindest keine Staus (Foto: Kokorin/.rufo)
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