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Bischof Arre Kugappi (ELZI) und Erzbischof Edmund Ratz (ELKRAS) haben kein Monopol im Evangelischsein mehr (Foto: Packeiser/.rufo)
Bischof Arre Kugappi (ELZI) und Erzbischof Edmund Ratz (ELKRAS) haben kein Monopol im Evangelischsein mehr (Foto: Packeiser/.rufo)
Mittwoch, 19.07.2006

Lutheraner: Streit um Frauen, Schwule und Deutsche

Moskau. Die neue Evangelisch-Lutherische Kirche Russlands (ELZR) will die Ideen der Reformation im größten Staat der Erde verbreiten. Dass es schon drei andere lutherische Kirchen im Land gibt, stört die Gründer nicht.

In der traditionell von Russlanddeutschen geprägten Evangelisch-Lutherischen Kirche Russlands und anderer Staaten (ELKRAS) gibt man sich wortkarg. „Wir begrüßen diese Neugründung nicht“, heißt es in der Moskauer Bischofskanzlei. Besonders schmerzt die ELKRAS, dass neben dem Missionsdienst „Lutherische Stunde“ mit Wladimir Pudow ausgerechnet ein eigener langjähriger leitender Mitarbeiter hinter der neuen Kirche steckt.

Vom Funktionär zum Kirchen-Architekten


Bei Russland-Aktuell
• Pastoren für Kirgisien und Kaliningrad (19.06.2006)
• Deutsche evangelische Kirche in Moskau renoviert (20.12.2005)
• Religionsfreiheit in Russland in Gefahr? (29.11.2005)
• Erzbischof Ratz: Die Kirche in Russland verankern (21.11.2005)
• Lutheraner in Russland: Zukunft der ELKRAS unklar (03.05.2005)
Pudow war zu Sowjetzeiten Funktionär des vom Geheimdienst KGB Unterwanderten staatlichen Religionskomitees gewesen, hatte dann ab Anfang der 1990-er Jahre den Aufbau der ELKRAS mit geleitet. Dank seiner guten Verbindungen zu staatlichen Stellen war er maßgeblich daran beteiligt, dass Russlands Lutheraner vom Staat eine Reihe zweckentfremdeter historischer Kirchgebäude zurück erhielten.

Noch wesentlich mehr Kopfschmerzen als die „Pudow-Kirche“ bereitet der ELKRAS derzeit freilich ein ambitionierter Pastor aus Nowosibirsk. Mit seiner Sibirischen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELZ) wendet sich Wsewolod Lytkin ausdrücklich an Angehörige aller Nationalitäten.

Mehr dazu im Internet
• Evangelisch-Lutherische Kirche in Russland, der Ukraine, in Kasachstan und
• Evangelisch-Lutherische Kirche Ingriens (ELZI)
• Sibirische Evangelisch-Lutherische Kirche (SELZ)
• Webseite Luthertum in Russland (steht der ELZR nahe)

www.aktuell.RU ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.
Sowohl ELKRAS als auch die zweite „anerkannte“ lutherische Kirche Russlands, die finnisch geprägte „Kirche Ingriens (ELZI)“ haben ihre seelsorgerische Arbeit bislang stets auf die Angehörigen traditionell lutherischer Nationalitäten - Russlanddeutsche, Finnen und Esten - konzentriert. Dadurch konnten sie sich ein gutes Verhältnis zum Moskauer Patriarchat bewahren, wo protestantische Missionare als lästige Rivalen gelten. Im Vergleich zu den weitaus aktiveren Baptisten oder Pfingstgemeinden führen die Lutheraner jedoch ein Schattendasein in Russland.

Tomsker Gemeinde desertiert


Lytkin zieht dagegen zwischen Ural und Baikalsee immer mehr Protestanten in seinen Bann. Geradezu kuriose Zustände herrschen inzwischen im westsibirischen Tomsk, wo Bundeskanzlerin Angela Merkel im Frühjahr am Rande des deutsch-russischen Gipfeltreffens die neu erbaute hölzerne evangelische Kirche besichtigte. Der örtliche Pastor ist dort mitsamt seiner Gemeinde zur „Lytkin-Kirche“ desertiert, das neue Gebäude gehört aber immer noch der ELKRAS. Am Festgottesdienst zur Kirchenweihe nahmen notgedrungen Vertreter beider Organisationen teil.

„Die lutherische Kirche entwickelt sich nicht weiter“, begründet Pudow seine Abspaltung. Die ELKRAS-Führung sei zuletzt nicht mehr daran interessiert gewesen, neue Gemeinden aufzunehmen, die vehement um Beitritt baten, so der neu gewählte Präsident der ELZR-Generalsynode gegenüber dem epd. Denn neue Gemeinden müssten unterstützt und betreut werden, daran habe die ELKRAS aber offenbar kein Interesse.

In einem Offenen Brief war Pudow zuvor noch deutlicher geworden: Die aus Deutschland in die ELKRAS entsandten Pastoren hätten versucht, in Russland eine Kopie der deutschen Verhältnisse aufzubauen – mitsamt ihren liberalen Ideen über Homosexualität und Frauenordination. Eine Evangelisch-Lutherische Kirche Russlands müsse personell und finanziell vom Ausland unabhängig sein, forderte er. Damit liegt die neu gegründete ELZR freilich weltanschaulich gar nicht allzu weit von der ELKRAS und der Kirche Ingriens entfernt. Auch dort geben konservative Kräfte den Ton an. Vorerst trägt die Ablehnung westlich-liberaler Werte allein als gemeinsame Plattform für Russlands Lutheraner jedoch noch nicht.

(Karsten Packeiser, epd)


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