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Ein ähnlicher Anschlag wie zu Wochenanfang in Wolgograd konnte diesmal verhindert werden. (Foto: MTschS) |
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Freitag, 25.10.2013
Russische Behörden können neuen Bus-Anschlag verhindernMoskau. Offenbar in letzter Sekunde ist in Russland ein neuer Busanschlag verhindert worden. Die Polizei nahm einen Mann mit Handgranaten im Gepäck fest. Bei einem Attentat zu Wochenbeginn kamen sechs Menschen ums Leben.
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Der Mann wurde Polizeiangaben nach im Kaukasusgebiet Stawropol festgenommen. Mitarbeiter des russischen Innenministeriums haben bei einer Durchsuchung des Linienbusses Neftekumsk Moskau einen Passagier, Jahrgang 1983, festgenommen, in dessen Handgepäck eine F-1-Granate mit Zünder und neun Sprengstoffkörper mit insgesamt 800 Gramm Gewicht gefunden wurden, teilte ein Sprecher des Innenministeriums mit.
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Wenig über Verdächtigen bekannt
Die Festnahme wurde bereits am Donnerstagnachmittag vorgenommen, aber erst am Freitag bekannt gegeben. Bei dem 30-Jährigen soll es sich um einen Kaukasier handeln, die Nachrichtenagentur Itar-Tass berichtet, der Name des Mannes laute Kasbulatow. Weitere Details, z.B. ob er einer Untergrundorganisation angehörte, sind nicht bekannt.
Bisher wurde lediglich ein Strafverfahren wegen illegalen Waffenbesitzes (Paragraph 222 russ. StGB) eingeleitet, hinzu kommen könnte noch der Vorwurf eines versuchten Terroranschlags.
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Blutiger Anschlag vor wenigen Tagen
Am Montag hatte sich in Wolgograd eine so genannte schwarze Witwe in einem Bus in die Luft gesprengt. Bei dem Anschlag in der Millionenstadt an der Wolga waren sechs Menschen ums Leben gekommen, 30 Personen wurden verletzt.
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Bei der Leiche der Attentäterin aus Dagestan wurde später auch eine Busfahrkarte für die Route Machatschkala Moskau gefunden. Die Sicherheitsorgane schließen nicht aus, dass der Sprengstoff für einen Anschlag in der russischen Hauptstadt bestimmt war und vorzeitig hochging.
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Terroristen wollen Olympia verhindern
Vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi hatte Warlord Doku Umarow eine verstärkte Terrortätigkeit angedroht. Der Terroristenchef hatte sich im Juli zu Wort gemeldet und angekündigt, die Spiele auf diese Weise verhindern zu wollen.
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In Sotschi selbst herrschen beispiellose Sicherheitsmaßnahmen. Unter anderem wurde vor kurzem bekannt, dass der russische Geheimdienst dort mit neuester Technik dort nach dem Beispiel der NSA den gesamten Telefon- und E-Mail-Verkehr filtern will.
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