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Ramsan Kadyrow denkt ans Aufhören - aber erst in zehn Jahren (Foto: Ria Nowosti)
Ramsan Kadyrow denkt ans Aufhören - aber erst in zehn Jahren (Foto: Ria Nowosti)
Sonntag, 03.05.2009

Kadyrow: Todesliste mit Gegnern ist „Schwachsinn“

Tschetscheniens Präsident Ramsan Kadyrow hat in einem Interview der österreichischen „Presse“ die Verantwortung für Morde an seinen Gegner abgestritten. Auch kündigte er seinen Rücktritt an – aber erst für 2019.


Das schmerzlichste Problem in Tschetschenien seien die vielen Verschwundenen. Er selbst sei aber nicht in der Lage, alle diese Schicksale aufzuklären, so Kadyrow in einem Interview mit der österreichischen Zeitung „Die Presse“.

Der tschetschenische Präsident bezeichnet die Behauptung, es gebe eine „Todesliste“ mit 500 seiner Gegner als „Schwachsinn“. Mit dem in Österreich ermordeten Asylanten Umar Israilow, habe er telefonisch in Kontakt gestanden und über dessen Rückkehr nach Tschetschenien gesprochen: „Ich habe ihn amnestiert und ihm ein Haus gebaut. Er hat bei mir als Leibwächter gearbeitet und mich treu beschützt“, sagte Kadyrow.

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Flüchtlinge malen Realität bewusst schwarz


Israilow wie auch andere Emigranten würden von Folter und Verfolgung in Tschetschenien sprechen, weil sie sonst keine Chance bei ihren Asylverfahren hätten.

„50 Prozent der tschetschenischen Flüchtlinge in Österreich sind ausgewandert, um in einem reichen Land schnell gutes Geld zu verdienen. Daher haben sie hier ihre Wohnungen verkauft. Diese Leute wurden aber von jenen betrogen, die ihre Emigration organisierten. Heute leben sie in Österreich schlechter als bei uns. Viele fuhren auch dorthin zur Krankenbehandlung. Andere flüchteten vor dem Krieg. Und manche Abenteurer schlugen für sich Asyl heraus, indem sie Falsches über unsere Realität erzählten. Ich habe mich mit ihnen wegen ihrer Rückkehr zu beschäftigen begonnen. Und jeder, mit dem ich sprach, sagte, dass verschiedene Geheimdienste sie für ihre Ziele nützen wollen.“

Morde werden "auf Kadyrow abgewälzt"


Kadyrow stritt in dem Gespräch ab, etwas mit den Morden an der kritischen Journalistin Anna Politkowskaja sowie den Jamadajew-Brüdern zu tun zu haben. Diese hätten „Verbrechen begangen, dann wurden sie von jemandem benutzt und schließlich wieder fallen gelassen. So hat man sie gebrochen. Und dann beginnt man das Motiv auf Kadyrow abzuwälzen“, sagte der tschetschenische Präsident.

„Ich habe im Krieg gekämpft, Terroristen aufgegriffen, Verhandlungen mit Dutzenden Feldkommandanten geführt, damit sie ihre Waffen niederlegen“, so Kadyrow. „Die Aufgabe war, den Krieg zu beenden. Man hat mir den Titel „Held Russlands“ nicht wegen etwaiger Morde gegeben. Weshalb sollte ich jetzt jemanden töten?“

Tschetschenen sind "Kinder des Krieges"


Kadyrow sprach sich für eine Amnestierung jener Untergrundkämpfer aus, die zu Beginn des Krieges keine schwere Verbrechen begangen haben. „Unsere Republik hatte ja soziale Probleme und wimmelte vor bewaffneten Banditen. Wenn ein Mensch, der all das erlebt hat, ein Verbrechen beging, ist das mehr die Schuld des Staates, der die Sicherheit nicht gewährleistet hat. Wir sind Kinder des Krieges. Schulen haben zu Kriegsbeginn kaum existiert, Studium gab es nicht, keine Bildung, keine Gesundheitsversorgung.“

Kein Kopftuchzwang in einem blühenden Tschetschenien


Tschetschenien bezeichnete Kadyrow als „laizistischen Staat“, in dem allerdings traditionelle muslimische Wertvorstellungen verwirklicht würden: „Weil das Volk gegen die Prostitution, gegen Klubs für Homosexuelle und gegen das Glücksspiel ist, muss es darin von Staat und Religion unterstützt werden“, so Kadyrow. Christen könnten dennoch „in die Kathedrale gehen, kein Kopftuch aufsetzen und sich nicht normal anziehen“.

In zehn Jahren sei Tschetschenien „eine blühende Republik mit den sympathischsten Leuten der Welt“, erklärte Kadyrow.

Regieren will er dann aber in Grosny nicht mehr. Er wolle dann „etwas anderes machen“: „Ich bin noch jung, will leben, die Welt sehen und mir und meiner Familie Zeit widmen.“



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