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Eine Hand nimmt sich was sie braucht, die andere bettelt: So lässt sich die Rückseite der zypriotischen Euro-Münze aus russischer Sicht interpretieren (Foto: wp/.rufo)
Eine Hand nimmt sich was sie braucht, die andere bettelt: So lässt sich die Rückseite der zypriotischen Euro-Münze aus russischer Sicht interpretieren (Foto: wp/.rufo)
Mittwoch, 20.03.2013

Zypern-Euro-Krise: Der Ball liegt jetzt in Moskau

Moskau. Plötzlich scheint Russland für die Rettung des Euro verantwortlich zu sein: Nach dem vorläufigen Scheitern der von Brüssel erdachten Guthaben-Requirierung auf Zypern soll nun russisches Geld die Insel-Banken retten.


Kaum war gestern Abend die Annahme des schmerzhaften Rettungsplanes im zypriotischen Parlament mit Pauken und Trompeten gescheitert, rief Zyperns Präsident Nikos Anastasiadis auch schon seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin an.

Bei Russland-Aktuell
• Schirinowski will Zypern nach Russland eingemeinden (20.03.2013)
Offenbar sucht Zypern einen Ausweg aus der Zwangslage seines überschuldeten Bankensystems jetzt nicht mehr in Brüssel, sondern (auch) in Moskau. Dort sorgt man sich einerseits um die Stabilität des Euro-Raumes, andererseits aber auch ganz konkret um die ca. 25 bis 30 Mrd. Euro an russischem Kapital, die auf der Insel liegen.

Ein beträchtlicher Teil davon dürfte graues bis schwarzes Geld sein – doch nutzt das russische Business die liberalen Offshore-Banking-Möglichkeiten des Kleinstaates traditionell auch als völlig legale Drehscheibe für Kapitalflüsse.

Zypern Präsident sucht Rat bei Putin


Das Gespräch soll eine halbe Stunde gedauert haben, dabei ging es um „die ökonomische Lage des Inselstaates“, so Putins Pressesprecher Dmitri Peskow nebulös. Anastasiadis sei bei dieser Gelegenheit auch nach Russland eingeladen worden – „wann immer ihm ein Besuch notwendig erscheint“. Und Putin habe seinem Kollegen nochmals seine Besorgnis über die geplanten Maßnahmen ausgedrückt, da diese „russischen Firmen und Bürgern“ schaden könnten.

Bundeskanzlerin Angela Merkel, die ebenfalls mit Anastasiadis sprach, hat diesen dabei heftig dafür kritisiert, dass er als Chef eines EU- und Euro-Staates jetzt Rettung auf dritter Seite sucht. Zumal allen Beteiligten klar ist: Russland wird dies nicht aus christlich-orthodoxer Bruderliebe zu den Zyperngriechen machen, sondern handfeste wirtschaftliche wie politische Gegenleistungen einfordern.

Zypern - Russlands neuer Vasalle und Flugzeugträger im Mittelmeer?


Die „Süddeutsche Zeitung“ malt bereits das Bild einer aus der EU wie der Euro-Zone ausgetretenen Republik Zypern: Moskaus neuer „Vasalle“ muss dann seine frisch entdeckten Gasvorkommen an Gazprom verpachten und den Russen einen Militärstützpunkt einräumen – als Ersatz für jenen in Syrien, der früher oder später vielleicht verloren geht.

Allerdings hält sich auch gerade der zypriotische Finanzminister Michalis Sarris in Moskau auf. Ursprünglich sollte es bei diesem Besuch nur um einen Zinsnachlass und eine zeitliche Streckung eines Kredites über 2,5 Mrd. Euro gehen, den Russland Zypern schon 2011 eingeräumt hat. Die Verhandlungen verliefen bis Mittwoch Vormittag ergebnislos, berichtete Sarris nach einem Treffen mit seinem Amtskollegen Anton Siluanow.

Doch die damit verbundenen Beträge sind jetzt schon nicht mehr entscheidend – es geht um ganz andere Hausnummern: Zypern sollte nach den Brüsseler Vorstellungen selbst 5,8 Mrd. Euro durch die „Sondersteuer“ auf alle Konten einnehmen, um dann 10 Mrd. Euro an Stabilitätshilfe von der EU zu erhalten.

Handel um Großkredite, Bank-Aktien, Gasfelder


Nun wird im Dreieck zwischen Brüssel, Moskau und Nikosia eifrig darüber gebrütet, ob diese Summen auch anderweitig aufzutreiben sind. Im Gespräch ist offenbar eine Kauf von Aktienpaketen der gefährdeten zypriotischen Großbanken durch russische Geldinstitute. Zypern bat Moskau im Februar auch schon um einen weiteren Staats-Kredit in Höhe von fünf Milliarden – bislang vergeblich.

Doch neue Darlehen aus Moskau wären auch noch keine Lösung des Problems, da diese die Schuldenlast Zyperns nicht schmälern. Und da Bohrlizenzen für Gasfelder auch bares Geld bedeuten, dürfte sicher auch in dieser Richtung verhandelt werden.

Zypern: Eine Hand nimmt - und die andere bettelt


Eines ist allerdings auch klar: Russland lässt sich nicht über den Tisch ziehen – schon gar nicht von einem Kleinstaat. Putin wird es nicht tolerieren, wenn die Zyprioten sowohl mit der geplanten Sondersteuer (die nun eventuell auf große Guthaben noch erhöht wird, um andererseits Kleinsparer zu schützen) das russische Business und Bankwesen ersatzlos um 2 bis 3,5 Mrd. Euro enteignen als auch gleichzeitig in Moskau die Hand aufhalten in der Hoffnung auf milde Spenden.

Bei Russland-Aktuell
• Arme Russen: Brüssels Zypern-Hilfe teuer für Moskau (18.03.2013)
• Zypern beginnt Ermittlungen in der Magnitski-Affäre (14.12.2012)
• Milliardengrüße aus Moskau für klamme EU-Insel Zypern (05.07.2012)
• Zypern bittet Russland um neuen Milliarden-Kredit (13.06.2012)
• Russischer Haushalt erstmals seit 10 Jahren defizitär (16.02.2012)
Der Kreml hat seinen Verhandlungsspielraum allerdings schon selbst eingeschränkt, nachdem Putin die geplante Konten-Teilkonfiszierung als „ungerecht, unprofessionell und gefährlich“ kritisiert hatte – obwohl es ihm wirtschaftsstrategisch gesehen eigentlich ganz recht kommen müsste, wenn dies der traditionellen Offshore-Begeisterung der russischen Oligarchen einmal einen gewaltigen Dämpfer verpassen würde. Ohne das Gesicht zu verlieren, kann Putin nun also kaum noch einem Zypern-Rettungs-Deal zustimmen, sofern dieser eine empfindliche Requirierung dortiger russischer Vermögen vorsieht.

EU-Spitze ebenfalls zu Gesprächen in Moskau


Bleiben zwei Möglichkeiten für Moskau: Entweder man tut Angela Merkel den Gefallen und hält sich raus - wobei dann das Risiko besteht, dass Zypern finanziell kollabiert und es im Euro-Raum mächtig krachen wird, was auch Russland schlecht bekommen wird. Oder der Kreml macht seine gut gefüllte Geldbörse eben ganz weit auf.

Welche Gegenleistungen Zyperns an Russland dabei wiederum für die Europäer akzeptabel sein könnten – diese Frage dürfte nun Kern-Tagesordnungspunkt bei den just für Donnerstag und Freitag in Moskau anstehenden EU-Russland-Konsultationen werden.

EU-Kommissions-Chef Jose Manuel Barroso und 16 EU-Kommissare sollten dabei mit ihren russischen Amtskollegen eigentlich vorrangig über nüchterne, schon gut abgehangene bilaterale Fragen vom dritten Energiepaket über den Fleischimport und die Erleichterung der Visa-Regeln bis hin zur russischen Verschrottungs-Zwangsabgabe auf Import-Pkw sprechen.

Doch parallel wird hinter verschlossenen Türen wohl ganz mächtig um die 16 Milliarden für Nikosia gefeilscht und gepokert werden. Man darf gespannt sein.



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Holger Eekhof 22.03.2013 - 10:42

Kleiner Nachtrag zum Thema abstruse Theorie...

seid gestern Nachmittag liegen die definitiven Zahlen auf dem Tisch…

Unter Russland gelabelte Einlagen in Zypern: 4,943 Milliarden
Plus Einlagen weiterer Firmen, die vom Zypriotischen Zentralbankchef Russland zugerechnet werden: etwa 2,65 Milliarden.

Ergibt bei Totalausfall einen vorläufigen maximalen Verlust von “zahlen wir´s eben aus der Portokasse aber lassen uns eben nie mehr auf Geschäfte in instabilen Steueroasen ein”.

Setzen wir dies nun in Relation zum Umsatz und dem normalen Liquiditätsbedarf der dort domizilierten Firmen – so folgt daraus, das maximal 0, 01 “Pups mich mal” noch auf zypriotischen Konten herum lagen…

Ein Schelm der sich dabei nun etwas denkt ....

wie zum Beispiel das die läppische Investition von 150 Millionen in nur ein einziges Antischwarzgeldlobbyprojekt (lustiges Wort) durch einen gewissen, der Allgemeinheit wohl völlig unbekannten Oleg, einem gewissen deutschen Wolfgang aus dem Schwabenländle, wohl sehr zu pass kam, als dieser gerade den gefühlten 159. Versuch startete, gegen den Schwarzgeldhafen Schweiz einen Schritt voranzukommen....

Zufälligerweise kennt dieser Oleg aber auch noch ein anderes Wölfchen, das die gleichen Probleme, nur mit einem anderen Land hatte....

Was könnte der politische Laie daraus lernen:

Leg dich nie mit irgendwelchen Wölfchen an... im Rudel sind die unschlagbar :)


Holger Eekhof 21.03.2013 - 01:29

Einverleiben.. Pfui !!!

Ich denke mal das daran nur einer Interesse hat: Unser ehrlich und aufrichtig geschätzter Pausenclown, der war schon ganz verzweifelt auf der Suche nach dem nächsten Knaller...:)

Der ganze Mummenschanz entpuppt sich als reiner Treppenwitz, und wenn nun schon Kreml Leute in dieses Horn blasen, kann dies nur eines bedeuten:

Unsere liebe EU - Führungsmannschaft hat mal wieder ganz offiziell vergessen, vorher zum Telefon zu greifen und die Lage mit der Kreml- Administration zu erörtern - inoffiziell wußte zumindest das Tandem unter Garantie Bescheid.

Warum.. dazu im Anschluß eine wie immer abstruse Theorie :)

Aber erst einmal: Diese wunderbaren Äußerungen - entweder man spielt mal wieder die beleidigte Leberwurst, oder man ist tatsächlich beleidigt.. Aber Ernst zu nehmen ist davon eigentlich gar nichts, außer das Putin gerne das russische Geld in Sicherheit sehen würde...aber weg ist nun mal weg :)

Doch nun die abstruse Theorie...

Stellen wir uns einfach mal vor, Putin und Schäuble hätten manchmal mehr gemeinsam als man gemeinhin annimmt. Ich reduzier das jetzt mal zur Vereinfachung auf diese beiden :)

Stellen wir uns einfach mal vor, beiden fällt zu Zypern nur ein Zitat ein: \"Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich....\"

Beide dürfen es auf keinen Fall verlautbaren lassen. Beide stehen in dem Dilemma, respektvoll mit den in anderen Ländern herrschenden Finanzgesetzen umgehen zu müssen, weil man ihnen ansonsten Imperialismus vorwerfen würde.

Was also machen die beiden, wenn sie so gar keine Lust haben, sich von ein paar Trittbrettfahrern ausbeuten zu lassen.

Sie sind hilfreich, Schäuble bietet ein Rettungspaket, wohlwissend das das Baby in den Brunnen fallen wird, weil sich die Russen das nicht bieten lassen werden.

Und nun bieten die Russen ein Paket, wohlwissend das es nicht funktionieren wird, wie auch... Die Russen werden wohl kaum freiwillig in ein völkerrechtliches Wespennest stoßen... und wenn, so werden sie aus Rücksichtnahme auf den Weltfrieden dann doch davon Abstand nehmen :))

Was bleibt:

Putin und Schäuble haben ganz locker und elegant indem sie großzügig Hilfe anboten ein allen auf die Nerven gehendes Steuerparadies eliminiert.

Zypern hat fertig.

Beide werden sich voll diebischer Freude beim nächsten Mal zusammensetzen und wieder einen auf Erzfeinde machen, als leider gescheiterte hilfreiche Engel Zyperns.

Und was sollte Russland mit einer Basis in Zypern... für 30 Milliarden können die sich ganz locker ein Inselchen im Atlantik bauen, in internationalen Gewässern, würde zwar etwa 30 Jahre dauern, aber das wäre dann auch Ihr unanfechtbares Hoheitsgebiet, bleibt zwar noch theoretisch die Meerenge von Gibraltar, aber da gibt es dann keine solchen Verträge wie in Bezug auf den Bosperus.


laufer 20.03.2013 - 22:10

Zypern-Russland und Herr Eeckhof

Hallo Herr Eeckhof,

dass Zypern jetzt russisch wird:)-hab nix dagegen.
Mit unseren rührigen Mitstreitern aus der Vergangenheit hört man wirklich nicht mehr viel.Vielleicht sind alle in Zypern und warten dort vor den Banken, ob es noch Geld gibt:)oder sichern sich die Rechte am Claim für die Förderung von Öl.
Ich frage hiermit auch ganz offiziell, wo alle Kampfhähne dieser Welt sind?Insbesondere Herr Ivanfi: Der Winterschlaf ist rum- es ist Frühling!Auf geht-s.


Holger Eekhof 20.03.2013 - 18:08

In (fast) eigener Sache...

Liebe Freunde des Disputs, liebe Freunde der leidenschaftlichen Auseinandersetzung, liebe Schreiber von Pamphleten aller Coleur....

wo seid ihr nur geblieben.

Anstatt hier gemeinsam mit euch den Verstand zu schärfen... was bleibt mir als politischem Diletant nur übrig: Ich bin gezwungen mich auf Foren von Spiegel online oder der Zeit herumzutreiben... was Ihr mir mit eurem Themenboykott antut.. es scheint euch egal zu sein.. dabei erleben wir gerade etwas, was man als deutliches Zeichen deutsch -russischer Gemeinsamkeit auffassen könnte....

Laßt mich nun nicht im Stich! Werdet laut!

Liebe Grüße
Euer Zyniker


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