Видео ролики бесплатно онлайн

Смотреть русский видео

Официальный сайт ufa-check 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

Kritik am Papst? Kyrill und Benedikt pflegen Kontakte
Fußball: Arschawin wechselt doch zu Arsenal!
Russland-Aktuell zur Statrseite machen
suchen ►


(Foto: ld/.rufo)
(Foto: ld/.rufo)
Sonntag, 25.01.2009

65 Jahre Blockade-Ende: Gedanken und Gedenken

Von Susanne Brammerloh, St. Petersburg. Am 27. Januar 2009 jährt sich zum 65. Mal die vollständige Aufhebung der Belagerung von Leningrad im Jahre 1944. Zeit zum Erinnern und Nachdenken und Rekapitulieren.

Für mich als Deutsche ist dieses Thema schwer, immer noch. Zwar geboren weit über dieses Datum hinaus – „die Gnade der späten Geburt“, wie Helmut Kohl es vor Jahren formulierte –, verfolgt mich diese Geschichte immer noch. Ich sehe die Spuren – in den alten Häusern, in den Gesichtern und dem Verhalten der Menschen.

Diese Geschichte verfolgt mich auch deshalb, weil ich vor knapp 35 Jahren gerade über dieses Thema den Zugang fand zu dieser Stadt, die mich seitdem niemals losgelassen hat. Ich war gerade mal 15 Jahre alt, als ich den „Klassiker“ las - Harrison Salisburys „900 Tage. Die Belagerung von Leningrad“.

Bei Russland-Aktuell
• Petersburg: Keine Müllhalde auf den Sinjawino-Höhen (23.01.2009)
• Petersburg feiert Ende der Belagerung von Leningrad (21.01.2009)
• Kein Treffen mehr an der Ecke 25. Oktober und 3. Juli (13.01.2009)
Nach einem Jahr Russisch in der Schule, als ich mich vom ersten Wort an in diese Sprache verliebt hatte. Gelesen, „gefressen“ in drei Tagen Sommerferien habe ich dieses Buch. Es hat mein Leben bestimmt.

Vielleicht auch deshalb, weil in der eigenen Verwandtschaft einfach verdrängt wurde, was da geschehen war. Da ist ein Onkel in Lübeck, ein lieber Mensch, der als junger Bengel in diese Bredouille „vor Leningrad“ geraten war. Erzählt hat er nichts. Erzählt hat keiner was von den Verwandten, es wurde nur geschwiegen.

Und in Russland? Ich kenne viele Menschen, die das damals erlebt haben. Ich bin (bis auf wenige Ausnahmen) niemals Ressentiments begegnet, weil ich „Deutsche bin“. Auch deshalb, weil ich diese Stadt akzeptiert und lieben gelernt habe, wie sie nun mal ist. Obwohl es immer noch Dinge gibt, die mir schwer fallen, das will ich nicht verhehlen. Aber das ist ein anderes Thema.

Für deutsche Ohren und Augen und Seelen ist Leningrad/St. Petersburg manchmal – und immer noch – sehr fremd. Aber ich bin nicht mehr die Fremde, ich habe diese Stadt und ihre Menschen angenommen, wohl deshalb bin ich nicht „die Deutsche“, sondern die Mitbürgerin, gerade hier in meinem alten Gammelhaus in dem alten „Gammelstadtteil“ Kolomna.

Schuld? Ja, aber nicht die eigene Schuld, sondern die Einsicht, dass in Deutschland sich niemand daran erinnern wollte. Und heute? Ich lebe seit fast 20 Jahren in St. Petersburg, und ich sehe, wie die junge Generation die Geschichte vergisst, wie diese Geschichte nur noch eine „Zwangsübung“ in der Schule ist.

Weh tut mir, wie viele junge Leute sich zu „braunen“ Ansichten bekennen. Gegen „Schwarze“, gegen Ausländer, „Russland nur für Russen“. Ich erlebe das im Stadion bei meinem Fußballverein Zenit. Und wenn ich dagegen angehe, ernte ich Unverständnis.

Das gibt es auch in Deutschland. Da sind mir neonazistische Ansichten ebenso fremd – aber hier, in meiner Stadt Leningrad/St. Petersburg verstehe ich es umso weniger – wie kann Mann/Frau den braunen Gehirnverdrehern aufsitzen, unter denen diese Stadt so elend gelitten hat?

Am 27. Januar werden die Fackeln leuchten auf den Rostralsäulen, es wird ein Feuerwerk geben, wir werden Kerzen aufstellen in den Fenstern zum Gedenken. Aber wir sollten das nicht einfach als Pflicht abtun, sondern in uns gehen.

Wir sollten etwas lernen. Gerade angesichts Gaza und Südossetien und Afghanistan und Irak und dem Flüchtlingselend aus Afrika. Leningrad 1941-1944 ist Geschichte, aber das Elend ist nicht zu Ende.




Forum
Artikel versenden Leserbrief Druckversion


nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik Alle Artikel vom Sonntag, 25.01.2009
Zurück zur Hauptseite





Touristenattraktion am Roten Platz - Russische Staatssymbole vor dem Kreml: Doppelgänger im tiefsinnigen Dialog zur Erschließung der Wahrheit. (Foto: .rufo)


Schnell gefunden

Die Top-Themen
Thema der Woche
Kritik am Papst? Kyrill und Benedikt pflegen Kontakte
Kommentar
Folgen der Gaskrise: Russlands Gas genug für China u. EU?
St.Petersburg
Restaurierung des Generalstabs geht trotz Krise weiter
Kopf der Woche
Ost-Papst Kyrill, Säule Russlands und der Orthodoxie
Moskau
Sowjetische Avantgarde-Architektur in Gefahr
Kaliningrad
Kaliningrad: KD Avia erst zerstückeln, dann übernehmen
Der Russland-Aktuell
Nachrichten-Monitor
Dienstag, 3. Februar
19:56 

Siemens sucht Glück in Russland, Atomgeschäft offen

19:10 

Russland morgen: Raul Castro geht, GUS-Chefs kommen

18:45 

Kritik am Papst? Kyrill und Benedikt pflegen Kontakte

17:35 

Verkaufsausststellung: 2 Mio Dollar-Skulptur vor Hotel

17:06 

Machtkampf im Verband der Filmschaffenden Russlands

15:51 

Russland und Weissrussland: Gemeinsame Raketenabwehr

13:44 

Neuer Doping Skandal droht im russischen Biathlon-Sport

13:12 

Kannibalismus-Verdacht. Kopf einer Schülerin im Müll

12:14 

Ermittlungsakte gegen Milliardär landet im Müll

11:11 

US-Basen in Georgien gegen Russen in Abchasien ?

10:14 

Ausgebremst: Wachstum noch schlechter als erwartet

08:59 

Bayern München holt sich Zenit-Spieler Timoschtschuk

00:01 

Russland Geschichte: erste weiche Mondlandung geglückt

Montag, 2. Februar
23:58 

Fußball: Arschawin wechselt doch zu Arsenal!

18:40 

Russland morgen: Kirill, Kubas Castro und Siemens

17:56 

Arschawin reist aus London ab: Kein Wechsel zu Arsenal

17:26 

Russland und Deutschland gründen Energieagentur

15:56 

Restaurierung des Generalstabs geht trotz Krise weiter

14:49 

Siemens sucht Kooperationspartner in Russland

13:49 

Feuer im Altersheim: Schuld war fehlende Alarmanlage

12:56 

Folge der Krise: Selbstmordrate auf Rekordnievau

12:10 

Verstimmung zwischen Russland und Tadschikistan

11:25 

Personalkarussel in Tiflis: Neuer Premier heißt Gilauri

10:00 

Brand im Altersheim von Komi fordert 23 Tote

08:59 

Deutscher in der Nähe von Petersburg tot aufgefunden

00:01 

Russland Geschichte: Friedensvertrag Estland-Russland

Sonntag, 1. Februar
17:45 

Patriarch Kyrill I. will sich mit Raul Castro treffen

16:13 

Gedenkkundgebung für den ermordeten Anwalt Markelow

00:01 

Russland Geschichte: Zwangskollektivierung, Jelzin

Samstag, 31. Januar
21:25 

Ost-Papst Kyrill, Säule Russlands und der Orthodoxie

16:27 

Folgen der Gaskrise: Russlands Gas genug für China u. EU?

01:40 

Seifenoper um Arschawin kurz vor dem Abschluss?

00:01 

Russland Geschichte: Von Stalingrad zu McDonalds

Freitag, 30. Januar
18:22 

Milliarden für die Oligarchen: Rubel fällt, Euro steigt

17:26 

Provinzdrama: Ratten beissen Säuglinge in Kinderklinik

Unseren kompletten
aktuellen News-Uberblick
finden Sie bei
russland-news.RU

Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
E-mail genügt
www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.


Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.sotschi.ru, www.baltikum.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.kultur.ru, www.puschkin.ru, www.wladiwostok.ru, www.sotschi.ru ... und noch einige andere mehr!
Russia-Now - the English short version of Russland-Aktuell

Смотреть онлайн бесплатно

Смотреть видео hd онлайн