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Der Elefant im Porzellanladen - Kadyrow fährt mit Medwedew nach Kiew. (Foto: RIA Novosti) |
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Montag, 17.05.2010
Medwedew in Kiew: Ukrainehasser Kadyrow mit dabeiMoskau. Zu seinem Staatsbesuch in Kiew nimmt Dmitri Medwedew den tschetschenischen Präsident Ramsan Kadyrow mit. Das stößt auf Protest, hatte der doch im Dezember eine sehr harte Meinung gegenüber der Ukraine geäußert.
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Von dem bevorstehenden Besuch Medwedews in Kiew werden keine Sensationen erwartet. Nach der Entscheidung über die Schwarzmeerflotte im Tausch gegen Gas stehen mehr oder minder harmlose Arbeitsfragen an, die die Gemüter nicht sonderlich erregen sollten.
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Und doch gibt es eine Tatsache, die den ukrainischen Nationalisten gegen den Strich geht: Zur Delegation von Dmitri Medwedew gehört Ramsan Kadyrow, der Präsident von Tschetschenien. Er gilt bei den Moskau-Kritikern als Hardliner und Ukrainehasser.
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Wir müssen angreifen!
Ende Dezember letzten Jahres hatte er durch ein Interview Aufsehen erregt, in dem er angeblich zu einem Angriff auf die Ukraine aufrief, um diesen Unruheherd ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen.
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In dem Interview für Reuters hatte es wörtlich geheißen: Georgien, Südossetien, die Ukraine das wird immer so weiter gehen. Das ist Russlands eigene Krankheit. Warum müssen wie leiden, wenn wir dieses Problem beseitigen können? Wir sind ein großes Land, wir haben alles Waffen, Technologien. Wir müssen angreifen.
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In den Klub der Weltführer einführen
In der Ukraine lösten diese Worte verständlichen Protest aus. Da half es auch nicht, dass Reuters selbst ein Dementi nachschob und erklärte, die Worte seien aus dem Zusammenhang gerissen und falsch verstanden worden.
Kadyrow ist bekannt für seine scharfen, oft äußerst undiplomatischen Äußerungen. Warum holt sich Medwedew dann so einen Elefanten im Porzellanladen ins Boot, gerade wenn es sich um einen Besuch im sehr empfindlichen Kiew geht?
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Russische Experten sind der Meinung, Medwedew wolle damit betonen, die Ausfälle Kadyrows seien lediglich eine Antwort auf die feindselige Haltung von Ex-Präsident Juschtschenko gegen Russland gewesen, schreibt am Montag Newsru.com.
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Zudem wolle Medwedew seinen tschetschenischen Statthalter vermutlich auf der internationalen Bühne salonfähig machen: Offensichtlich will Medwedew ihn mit der Aufnahme in seine Delegation in den Klub der Weltführer einführen.
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Dank des deutschen Mittelstandes und deutschen Know-Hows ist auch das russische Dorf auf dem beschleunigten Sprung in die Energieffizienz.( Topfoto: Ballin/.rufo)
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