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Kohlebergbau in Russland - gefährlich, aber einträglich (Foto: TV)
Kohlebergbau in Russland - gefährlich, aber einträglich (Foto: TV)
Freitag, 25.07.2008

Bergbaukonzern Mechel nach Putin-Schelte im Keller

Moskau. Russlands Premier Putin hat für dramatische Kursverluste beim Bergbauunternehmen Mechel gesorgt. Nach seiner heftigen Kritik verlor der Konzern ein Drittel seines Werts. Anleger fürchten einen neuen Yukos-Fall.

In Nischni Nowgorod hatte Wladimir Putin die Vertreter der russischen Metall- und Bergbauindustrie zusammengetrommelt, um die massiven Preissteigerungen für Metall und Kohle in den letzten Monaten zu erörtern. Zwar waren die Preise bei allen Unternehmen gestiegen. Die scharfe Kritik des Premiers richtete sich jedoch speziell gegen einen Konzern: Mechel (gesprochen Metschel).

Koks für Ausländer billiger als für Russen


Dem an der US-Börse gelisteten Bergbau- und Stahlkonzern warf er vor, sein Koks für die Verhüttung von Stahl billiger an ausländische Konzerne zu verkaufen, als an russische Unternehmen. Er forderte die Antimonopolbehörde FAS und „vielleicht sogar das Ermittlungskomitee der Staatsanwaltschaft“ auf, die Preisbildung bei Mechel zu untersuchen.

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Zumindest bei der FAS hätte es der Aufforderung Putins gar nicht bedurft, denn die Behörde untersucht das Problem bereits seit einiger Zeit. Dabei stellte sich heraus, dass tatsächlich eine Zeitlang ausländische Kunden auf Grund langfristiger Verträge bessere Konditionen hatten als ihre russische Konkurrenz. Inzwischen haben aber auch die russschen Konzerne langfristige Verträge geschlossen.

Antimonopolbehörde als zahnloser Tiger


Bisher waren die Möglichkeiten der FAS bei Verstößen gegen Monopolgesetze begrenzt, denn sie kann bei Preisabsprachen maximal Strafzahlungen von zwei Prozent des Erlöses einklagen. In der Vergangenheit hatte sich die Behörde vor allem beim Vorgehen gegen staatliche Monopolisten als „zahnloser Tiger“ erwiesen.

Mechel hingegen ist ein privater Konzern. Gegenüber diesen haben die russischen Behörden in der Vergangenheit schon mehrfach ein scharfes Vorgehen demonstriert. Die Mechel-Aktionäre dürften sich an die Fälle Yukos, Shell und TNK-BP erinnert fühlen.

Parallelen zum Yukos-Fall


Vor allem Parallelen mit dem Yukos-Fall werden deutlich. Dem Mechel-Hauptaktionär Igor Sjusin, der auf der Versammlung wegen Herzbeschwerden fehlte, legte Putin ans Herz „schnell gesund zu werden“. „Anderenfalls sind wir gezwungen, ihm einen Doktor zu schicken und alle diese Probleme zu säubern.“

Zur Erinnerung: Der Yukos-Fall begann mit der überraschenden Festnahme von Vize-Chef Platon Lebedew im Juli 2003. Die Polizeibeamten nahmen den Ölmilliardär in einer Klink direkt am Krankenbett fest. Zuvor hatte es im Kreml eine scharfe Auseinandersetzung zwischen Konzernchef Michail Chodorkowski und Putin, damals noch Präsident Russlands, gegeben.

Interesse von Staatsbetrieben an Mechel-Aktiva


Am Ende ging Yukos pleite und der Staatskonzern Rosneft übernahm das reiche Erbe des Giganten. Auch für Mechel gibt es Interessenten. Die vom Putin-Freund Sergej Tschemesow geleitete Staats-Holding für Rüstungsbetriebe „Rosoboronexport“ hatte im vergangenen Jahr Interesse am Metallurgiekombinat Tscheljabinsk, das zu Mechel gehört, bekundet.

Sjusin lehnte ab, doch Tschemesow erklärte schon damals, „dass Mechel seine Meinung ändern kann“. Nach Angaben des Industrieministeriums ist Rosoboronexport immer noch an dem Metallurgiekombinat interessiert.

Massive Verluste an der Börse, Zukunftspläne gefährdet


Angesichts dieser Entwicklungen reagierten die Mechel-Aktionäre geschockt. Fünf Milliarden USD (gut 3 Mrd. Euro) verlor der Konzern an der Börse in New York. Das ist etwa ein Drittel seines gesamten Börsenwertes.

Zudem sind die geplanten Neuemissionen von Mechel nach diesem Fiasko in Gefahr. Das Unternehmen hat die für Ende der Woche geplante Auflage von Vorzugsaktien erst einmal verschoben.

Im Herbst wollte Mechel zudem das Tochterunternehmen „Mechel Mining“ an die Börse bringen. „Nach den gestrigen Ereignissen wird es natürlich unmöglich sein, den IPO in diesem Zeitraum durchzuführen“, erklärt Sergej Donskoi, Analyst der Investment-Gesellschaft „Troika Dialog“.



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