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So soll es in etwa aussehen, das neue VW-Modell, das in Russland im Herbst auf den Markt kommt. (Foto: VW) |
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Freitag, 23.04.2010
VW will für russischen Markt neues Fahrzeug bauenMoskau. Der Volkswagen-Konzern will Russland mit einem eigens für den russischen Markt konzipierten Auto erobern. Die Limousine soll in Kaluga vom Band laufen und wird dem Renault-Modell Logan Konkurrenz machen.
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Das Auto sei mit Hinblick auf die Klima- und Straßenbedingungen Russlands entwickelt worden, teilte das Unternehmen mit. Den Namen des Modells wollte VW noch nicht preisgeben. Dafür wurden einige technische Details des neuen VW schon bekannt. Demnach verfügt das Fahrzeug über einen 1,6-Liter-Motor mit 105 PS.
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VW für 10.000 Euro
Der Wagen ist sowohl mit manueller Gangschaltung, als auch mit Automatikgetriebe erhältlich und soll in der Basisausstattung 10.000 Euro kosten. Damit ist dieses Modell in Russland das preiswerteste in der VW-Reihe. Es liegt in einer Preisklasse mit dem Renault Logan, Chevrolet Lacetti und dem Ford Focus.
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Logan und Focus sind die meistverkauften ausländischen Automodelle im Lada-Markt Russland. Der Lacetti liegt hinter dem Chevrolet Niva und dem Daewoo Nexia auf Rang fünf bei den ausländischen Modellen (Rang zehn insgesamt).
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Konkurrenz für Logan und Focus
VW könnte mit seinem neuen Modell dem Logan ordentlich Konkurrenz machen, schätzen mehrere Automobilanalysten in Russland. VW-Sprecherin Julia Karulina wollte zu dieser Äußerung nicht Stellung nehmen. Das Modell ist einzigartig und sehr konkurrenzfähig, erklärte sie lediglich im Interview mit Russland-Aktuell.
2009 hat Volkswagen knapp 40.000 Fahrzeuge in Russland verkauft. Das ist ein Rückgang gegenüber 2008 um 22 Prozent. Insgesamt ist der russische Automarkt in der Zeit um knapp 50 Prozent eingebrochen.
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30 Zulieferer bereits in Russland
Karulinas Angaben nach belaufen sich die Investitionen in das Autowerk Kaluga auf 570 Millionen Euro. Insgesamt hat VW in Kaluga schon 774 Millionen Euro investiert. In der Fabrik werden der Skoda Octavia und der VW Tiguan in Vollproduktion gefertigt, zudem laufen VW Jetta und Passat in Kaluga vom Band.
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Für das neue VW-Modell gibt es nach Angaben Karulinas bereits 30 Zulieferer in Russland. Die Lokalisierung der Produktion belaufe sich derzeit auf 30 Prozent, erklärte die VW-Pressesprecherin.
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Der Verkauf des neuen VW soll im September beginnen. Der deutsche Automobilkonzern hofft damit, noch von der Abwrackprämie in Russland zu profitieren. Das von der russischen Regierung mit umgerechnet 250 Millionen Euro geförderte Programm zur Verschrottung von Altautos beim Kauf eines Neuwagens läuft Ende des Jahres aus.
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