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Regisseur Nikita Michalkow will die Macht nicht aus der Hand geben. (Foto: Archiv)
Regisseur Nikita Michalkow will die Macht nicht aus der Hand geben. (Foto: Archiv)
Freitag, 27.03.2009
Aktualisiert 29.03.2009 14:25

Filmverband wählt zwischen Zerfall und Abschaffung

Moskau. Die Filmschaffenden Russlands stehen am Scheideweg: Eine Vollversammlung, die es bisher so noch nie gab, muss einen neuen Vorsitzenden wählen. Entscheidet sie falsch, könnte der Filmverband abgeschafft werden.

Wer soll der Neue sein? Der alte, kremlnahe Chef Nikita Michalkow oder der erst im Dezember gewählte, farblose Marlen Chuzijew?

Michalkow selbst sagt, er wolle nicht mehr kandidieren - aber einen Mann seines Vertrauens hätte er doch gerne an der Spitze. Einen Machtwechsel will Michalkow, der das Ruder des Filmverbands elf Jahre lang fest in der Hand gehalten hatte, jedenfalls wohl kaum.

Aber das ist natürlich nicht das, was gesagt wird. Landauf- landab und in allen Medien erklärt Michalkow, es gehe ihm einzig und allein darum, den Filmverband zu erhalten und das auf einer maximal demokratischen Basis.

Darum solle eine Vollversammlung der 6.000 Verbandsmitglieder aus ganz Russland am Montag und Dienstag in Moskau den Streit entscheiden, der im vergangenen Dezember auf einer Delegiertenversammlung in Moskau begonnen hatte.
Michalkows Amtszeit war zum Zeitpunkt der Delegiertenversammlung zwar schon seit einem Jahr ausgelaufen, aber als sich auf dieser plötzlich eine Mehrheit von Michalkow-Gegnern bildete, erklärte der Ex-Vorsitzende die Dezember-Tagung einfach für ungültig, nicht repräsentativ, nicht legal und nicht legitim. Damit zog Michalkow sogar vor Gericht.

Und das Gericht entschied, wie erwartet: Die Tagung war nicht legitim, es gab das nötige Quorum von Delegierten nicht.

Gleichzeitig lehnte das Justizministerium es ab, die Entscheidungen der Delegiertenversammlung und den neuen Vorstand zu registrieren. Der Verband wurde verpflichtet, bis Anfang April Neuwahlen vorzunehmen.

Seitdem hat der Filmverband - je nach Geschmack - keinen, einen neuen oder einen alten Vorstand. Jedenfalls konnte der neugewählte, aber nicht registrierte Vorsitzende Chuzijew noch nicht einmal seinen Büroraum betreten.

Michalkow versucht, die 6.000 Mitglieder zu mobilisieren


Vom "alten" Vorstand und Ex-Vorsitzenden Michalkow wurde jedenfalls eine außerplanmäßige Verbandssitzung für den 30. und 31. März anberaumt. Zu der Versammlung im Gostinyj Dwor in Moskau will Michalkow auch die Mitgliederbasis aus den Regionen mobilisieren. Insgesamt zählt der Verband über 6.000 Mitglieder.

Wenn der Termin ignoriert werde und die Abstimmung nicht stattfinde, “wird der Verband vom Justizministerium aufgelöst, sein ganzes Eigentum geht an den Staat”, warnte Michalkow in einer Pressekonferenz vor einer Woche die noch zweifelnden Mitglieder.

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Streit um Ambitionen und Eigentum


Der 63jährige Michalkow ist Erfolg und Einfluss in der Filmindustrie gewohnt. Unter den Filmschaffenden ist er wegen seiner autoritären Haltung aber wenig beliebt, obwohl er seit Jahren immer wieder zum Vorsitzenden gewählt worden war. Ihm werden zudem eine betonte Loyalität gegenüber der Staatsmacht und gute persönliche Beziehungen zu Putin vorgeworfen.

Michalkow ist aber auch selbst einer der erfolgreichsten russischen Regisseure der Gegenwart. Er hat es ausserdem - sicher nicht zum eigenen Schaden - geschafft, Geld für das Moskauer Filmfestival, die russische Filmindustrie und ein "Grosses Kino", das Hollywood Stand halten soll, zu mobilisieren.

Filmverbandsvermögen 90 Millionen Euro


Womöglich geht es in diesem Streit aber nicht nur um Ambitionen und Machtwünsche, sondern auch um Eigentum, von dessen Verstaatlichung Michalkow sprach. Dem Verband gehören das "Kinozentrum" in Moskau, das Moskauer "Haus der Kinoregisseure", Redaktionen und Erholungsheime in der Gegend von Moskau, St. Petersburg und einigen anderen Städten. 2008 wurde das Vermögen des Verbands an Immobilien u.a. auf rund 120 Millionen Dollar (90 Millionen Euro geschätzt.

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Filmschaffende, die im Dezember gegen Michalkow stimmten, wollten unter anderem, dass die finanzielle Tätigkeit des Verbands überprüft wird – die kommerzielle Nutzung der Liegenschaften brachte auffallend wenig Geld in die Kasse.

Michalkow beschuldigt seinerseits seine Gegner, sie hätten ihn im Dezember gestürzt, weil sie ebenfalls Ansprüche auf den Zugang zum Verbandseigentum stellten; der 83jährige Marlen Chuzijew werde nur ausgenutzt.

Nach neuer Tagung wird Konflikt vielleicht nicht beendet sein


Es bleibt immer noch unklar, wie sich die Kräfte bei der Wahl am Montag und Dienstag verteilen. Die meisten Mitglieder des Filmverbands enthielten sich bislang jeder Stellungnahme und warten ab. Eines ist klar: Mit dieser Tagung ist der Konflikt möglicherweise noch lange nicht erschöpft.

Juristisches Tauziehen geht weiter


Auch ein Mann wie Michalkow kann trotz all seiner Beziehungen nicht schalten und walten, wie er will. Die real existierende russische Kunst-, Kultur und Polit-Szene ist vielschichtiger, als viele denken:

Die für Michalkow günstige Gerichtsentscheidung (die die Dezembertagung anullierte) wurde kürzlich von den Anhängern Chuzijews angefochten und ist deshalb bis jetzt noch nicht rechtsgültig. Das wird sie auch bis zum 31. März nicht mehr werden - und darum könnten die Ergebnisse der kommenden Verbandsversammlung auch wieder für ungültig erklärt werden – diesmal nicht von Michalkow, sondern von seinen Gegnern.

Auch wenn das Justizministerium sich in dieser Situation wohl nicht beeilen und den Verband nicht gleich abschaffen wird, droht einer der letzten großen Künstler- vereinigungen in Russland doch eine noch tiefere innere Spaltung, die die weitere Existenz des Verbands in Frage stellt.



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