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Samstag, 09.07.2005

Augenzeugenbericht London: Evakuiert wie im Kriegsfall

Gaby Henze, London. Der Erste, der per SMS fragte, ob mit mir alles OK sei, war mein Moskauer Bekannter Wolodja. Ja, textete ich zurück. Gut, es hat Verspätungen in der Tube gegeben, nichts Besonders in London.

Ich war gerade im Office eingetroffen, kurz vor 9 Uhr, in der unmittelbaren Nachbarschaft von Canary Wharf, dem zweiten großen Finanzzentrum in London mit den HSBC und Citigroup Towers. Heute war ich auch mit der Tube gekommen. Ich brauche nur eine Station fahren, denn ich wohne nahe bei. Aber meistens fahre ich mit der kleinen Fähre über die Themse von unserem Haus in den Docklands rüber zur Arbeit. Doch heute hatte ich am Abend noch einen Termin in der City, dem anderen Finanzzentrum von London. Es sollte meine kürzeste Tube-Reise werden, aber die teuerste, denn ich nutze natürlich mein Dayticket für 6 Pfund nicht weiter.

Der Fernseher im Office zeigte nur ein verschneites Bild

Als Nächstes mailte mir mein Mann aus der City, wegen der Situation sollten wir wohl auf unseren Termin am Abend verzichten. Nun wurde mir und meinen Kollegen vom Russian Economic Forum das richtige Ausmaß der Katastrophe klar. Vier Bombenanschläge, drei in der Tube, eine im Bus. Das U-Bahn-System lag lahm in der Stadt. Die Webpage der BBC war überlasset. Der Fernseher im Office zeigte nur ein verschneites Bild. Tagesschau.de war meine Alternative und auch gazeta.ru. Schließlich klickte ich auch die englische Seite von Al Jazierra.

In unserem kleinen Office blieben die meisten ruhig. Es gab Gerüchte, dass die Towers in Canary Wharf geräumt wurden, dass die Polizei einen mutmaßlichen Täter erschossen hatte. Wir sind fast alle russland-erfahren oder eben england-erfahren. Hier wütete die IRA, in Russland tschetschenische Extremisten. Das britische Mobilnetz brach zusammen. Mein russisches Handy nahm weiter SMS auf von Freunden aus ganz Russland und der Ukraine. Alles OK, don´t worry, schrieb ich allen zurück.

Die Deutschen waren aufgelöster als die Briten

In der Bank von meinem Mann waren die aus der deutschen Zentrale aufgelöster als die Londoner Mitarbeiter. Jeder überlegte nur, wie er nach Hause kommen sollte. Verkehrschaos ist auch ohne Bombenanschläge ein Problem in London. Das Management seiner Bank bot den Mitarbeitern an, nach Hause zu gehen ab Mittag, um mehr Chaos in der Stadt am Abend zu umgehen. Stefan kam in einer Stunde per kostenlosem Bootstransfer auf der Themse nach Hause. Der Evakuierungsplan mit Booten auf der Themse war gut organisiert.

London: Globale Konvergenz der Probleme (08.07.2005)
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Das Szenario hatte etwas von Evakuierung im Kriegsfall

Ich brach um 16 Uhr auf und war um 17 Uhr zu Hause. Am Anleger von Canary Wharf hatte sich eine große Menschenmenge versammelt. Ich brauchte nur die kleine Fähre. Für andere wurden sogar große Raddampfer eingesetzt. Das Szenario hatte etwas von Evakuierung im Kriegsfall, wie es mir schien, auch wenn ich das zum Glück noch nie mitgemacht habe. Das Servicepersonal arbeitete hervorragend, der Sicherheitsdienst von Canary Wharf half. Polizei mit Spürhunden ließ nur einzelnen die Leute an Bord. Es gab keinerlei Panik.


Die Stöckelschuhe blieben im Büro

Die meisten Geschäftsleute hatten sich die Krawatten schon abgebunden. Noch mehr als sonst sah man Leute in Turnschuhen, die Stöckelschuhe hatten die Damen im Kostüm im Büro gelassen. Auf den Schiffen fotografierte man sich mit den Handy-Fotoapparaten. Fast alle waren mit einer Flasche Wasser bewaffnet.

Mein Mann hatte bereits im Supermarkt Grosseinkauf gemacht, für den Notfall. Er könnte glatt Russe sein. Es gab Steaks und einen guten Schluck während der Fernseher lief und das Telefon ununterbrochen klingelte. Schon um Mitternacht in Moskau rief Sergei an. Na sicherlich ist Panik in der Stadt. Nein, sagte ich. Na, dann gute Nacht, meinte er.


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Der EU-Russland-Rundtisch mit Putin findet im Oktober statt

Unser russischer Chef, der gerade im Urlaub in Spanien war, liess uns wissen, dass wir dem Office vom Londoner Bürgermeister schreiben sollen, dass wir mit den Londonern sind in guten wie in bösen Tagen und dass wir weiterhin unsere Veranstaltungen in London durchziehen.

Und da sind wir denn auch gefordert. Am 3. Oktober 2005 organisieren wir den EU-Russland-Rundtisch einen Tag vor dem großen EU-Summit, zu dem auch Präsident Putin erwartet wird.

Dr. Gaby Henze, www.russiaforum.com


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