Online video hd

Смотреть домашнее видео

Официальный сайт itartass-sib 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

Terroranschlag in Wolgograd: Linienbus gesprengt
Kernstück des Tscheljabinsker Meteoriten gefunden
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


Weggeworfene Drogenspritzen in einem Hauseingang (Foto: Ballin/.rufo)
Weggeworfene Drogenspritzen in einem Hauseingang (Foto: Ballin/.rufo)
Mittwoch, 16.02.2011

Drogensucht: „Tragödie mit apokalyptischem Ausmaߓ

André Ballin, Moskau. Die Anzahl der Drogentoten in Russland ist in den letzten Jahren drastisch gestiegen. Inzwischen wird deren Zahl auf 100.000 jährlich geschätzt. Die Politik sieht der Entwicklung scheinbar hilflos zu.

Nikolai ist froh, wieder draußen zu sein. „Es ist ein tolles Gefühl, frei zu sein“, sagt er. Der junge Moskauer hat wegen Betrugs mehrere Jahre im Gefängnis gesessen. Die frisch gewonnene Freiheit verbringt er mit Partys, Frauen, Alkohol und Drogen. Dabei haben ihn Drogen einst hinter Gitter gebracht. Betrogen hat er, um an das nötige Geld dafür zu kommen. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, wann sich das eiserne Tor wieder hinter ihm schließen wird.

Abstieg mit Drogen


Vor seiner Haftzeit war Nikolai ein erfolgreicher Jungunternehmer. Inzwischen schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs herum. Er schnorrt Geld bei seiner Mutter, vermietet die Wohnung, die ihm gemeinsam mit Mutter und Schwester gehört, illegal an Ausländer unter und verkauft Einrichtungsgegenstände. Seine Verwandten fragt er dabei nicht um Erlaubnis. Er braucht das Geld eben.

Bei Russland-Aktuell
• Schlag gegen die Drogenmafia: Fast 100 Verhaftungen (12.01.2011)
• Anzahl der Drogentoten in Russland verdreifacht sich (01.12.2010)
• Anzahl der Drogentoten in Russland verdreifacht sich (01.12.2010)
• „Stadt ohne Drogen“ – Gefängnis für rabiate Methoden (18.10.2010)
• Alkoholismus und Drogensucht größtes Problem Russlands (03.09.2010)
Dabei ist Nikolai noch nicht ganz am untersten Ende angekommen. Im Uralgebiet Tscheljabinsk haben die Behörden gerade erst eine 26-jährige Drogenabhängige wegen Doppelmords festgenommen. Die junge Frau hatte kurz vor Silvester zwei Rentnerinnen im Alter von 76 und 78 Jahren erstochen, um an Geld für eine frische Dosis zu kommen.

2,5 Millionen Drogenabhängige in Russland


Offiziell sind in Russland 550.000 Menschen als drogenabhängig registriert. Die Dunkelziffer liegt weit höher: Nach Expertenansicht sind rund 2,5 Millionen Russen süchtig, das sind zwei Prozent der Bevölkerung. Russland ist einer der größten Zielmärkte für Heroin aus Afghanistan.

Viele Junkies spritzen sich aber auch Schmerzmittel und Antidepressiva, die Butorphanol, Desomorphin oder Codein enthalten. Die Mittel, obwohl streng rezeptpflichtig, erhalten sie meist problemlos in jeder Apotheke.

„Moralische und soziale Änderungen nötig“


„Die Drogentragödie in Russland hat in der Tat apokalyptische Ausmaße“, erklärt der Leiter der russischen Antidrogenbehörde Viktor Iwanow. Seinen Angaben nach sind im vergangenen Jahr 100.000 Menschen an den Folgen ihrer Drogensucht gestorben. Das ist eine Verdreifachung der Zahlen aus früheren Jahren. Erschwerend kommt hinzu: Die meisten Opfer sind unter 30 Jahre alt.

Iwanow ist alles andere als ein Sozialarbeiter. Der Chef der Antidrogenbehörde stammt aus dem Vertrautenkreis von Premier Wladimir Putin und hat über 20 Jahre beim Geheimdienst gearbeitet. Doch selbst Iwanow hat begriffen, dass allein mit Polizeiarbeit das Problem nicht in den Griff zu bekommen ist: „Es ist für uns überlebenswichtig, in den nächsten Jahren in moralischer und sozialer Hinsicht einen Durchbruch zu erzielen“, fordert er.

Kirche soll bei Rehabilitierung von Drogenopfern helfen


Dabei soll auch die russisch-orthodoxe Kirche einbezogen werden. Iwanow schlägt die Einrichtung von acht Modellzentren – in jedem Föderationskreis eines – vor, in denen Drogenabhängige geheilt werden. Diese Zentren, so Iwanow, sollen auf der Grundlage christlich-orthodoxer Werte geführt werden.

Aber auch die Kirche hat in Russland nur vereinzelt Erfahrung mit der Rehabilitierung von Drogenabhängigen gesammelt. Im Kloster Ploschtschanskaja Pustyn gibt es seit 1997 einen „Feldversuch“: Mit harter Arbeit, Beten und strikter Enthaltsamkeit sollen die Junkies ihre Sucht überwinden.

Nicht immer klappt es, eine Reihe der Patienten steigt aus, weil sie rückfällig wird. Andere haben die Sucht tatsächlich hinter sich gelassen. Nur wer den „entschiedenen und festen Wunsch hat, diese Sünde aufzugeben“, werde es schaffen, warnt das Kloster auf seiner Internetseite. Doch mit Gottes Hilfe gehe alles leichter, fügt es tröstend hinzu.



Artikel versenden Druckversion

Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die >>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum ( www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.

elise 27.03.2011 - 15:43

Probleme mit Methode lange verschwiegen ...

Bevor die NATO nach Afghanistan kam, wurde das Land durch die Talliban beherrscht. Die Opium-Produktion sank auf Null. Seitdem die NATO in Afghanistan ist, gehört das Land zu den größten Opium-Produzenten der Welt. Die NATO-Truppen haben ganz offiziell den Auftrag, die Opium-Bauern bei ihrer Arbeit nicht zu behindern und sie sogar zu schützen. Die Handelsroute des Opiums geht über russisches Territorium, v. a. über die russischen Städte Sverdlowsk und Tscheljabinks. Die Drogen-Abhängigkeit dort ist katastrophal. Russland hat die Nato mind. zwei Mal aufgefordert die Opium-Felder in Afghanistan abzufakeln. Die NATO wies dies ab: Das Abfakeln der Opium-Felder untergrabe die Akzeptanz der NATO als Besatzugngsmacht. Daraufhin kündigte Russland die Mitarbeit in einer der NATO-Arbeitsgruppen.
Es gibt Kritiker, dass die USA über den Opium-Handel der Afghaner die Konkurrenz-Staaten Russland und China schwächen will. Diese werfen der Anti-Drogenbehörde, die von den Drogenproblemen im Land lebt, eine Kolloboration mit der Drogen-Mafia vor. Danach würden höchste Regierungskreise mit dem Drogenhandel verdienen, auch die Anti-Drogen-Behörde. Zu Kritikern, die diese Anschuldigungen immer wieder äußern, gehört ein Prof. für Humanbiologie in Novosibirsk, W. J. Jdanov. Die Ursachen für diese Probleme sind seit Jahren bekannt. Insofern ist diese Meldung hier ein alter Kaffee. Nur lösen will man sie scheinbar nicht. Warum sonst tut man so unwissend?


Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>



E-Mail (Zur Registrierung. Wird nicht veröffentlich)

Kennwort

Schnelle Neuanmeldung zum Schutz vor Spam
Klicken Sie hier, wenn Sie sich bisher noch nicht für Kommentare registriert haben.




nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Mittwoch, 16.02.2011
Zurück zur Hauptseite








Auf jedem guten russischen Dorfmarkt: Sauna-Mützen für die Ohren (Foto: mig/.rufo)


Mail an die Redaktion schreiben >>>






Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


Mail an die Redaktion schreiben >>>


Schnell gefunden
Neues aus dem Kreml

Die Top-Themen
Kopf der Woche
Nawalny muss nicht hinter Gitter: Berufung bringt Bewährung
Thema der Woche
Sberbank akzeptierte falsche 5000er-Scheine in Millionenhöhe
Kaliningrad
Putin entschärft litauisch-russischen Handelsstreit
Moskau
Fremdenfeindliche Massen-Krawalle nach Tod eines Russen
St.Petersburg
Die Achatzimmer: Katharinas Luxus-Apartment ist saniert
Kommentar
Dank Russland: Diplomatische Lösung der Syrien-Krise?
Der Russland-Aktuell
Nachrichten-Monitor
Mittwoch, 23. Oktober
01:03 

Russland Geschichte: Terrorakt im Nord-Ost-Theater

Dienstag, 22. Oktober
19:55 

Wolgograder Terrorakt: War Moskau das Ziel der Attentäter?

01:03 

Geschichte Russland: Eine harte Nuss geknackt

Montag, 21. Oktober
20:27 

Terroranschlag in Wolgograd: Linienbus gesprengt

01:03 

Russland Geschichte: Trolleybuslinie in Leningrad

Sonntag, 20. Oktober
01:03 

Geschichte Russland: Das Stehen an der Ugra

Samstag, 19. Oktober
01:03 

Russland Geschichte: Ausnahmezustand in Moskau

Freitag, 18. Oktober
01:03 

Geschichte Russland: Erste Venussonde gelandet

Donnerstag, 17. Oktober
15:59 

Kernstück des Tscheljabinsker Meteoriten gefunden

01:03 

Russland Geschichte: Petropawlowsk hat Geburtstag

Mittwoch, 16. Oktober
19:59 

TIR-Streit: Zoll unterliegt Spediteuren vor Gericht

15:03 

Nawalny muss nicht hinter Gitter: Berufung bringt Bewährung

01:03 

Geschichte Russland: Anbruch der Seifenopern-Ära

Dienstag, 15. Oktober
16:58 

Sberbank akzeptierte falsche 5000er-Scheine in Millionenhöhe

01:03 

Russland Geschichte: Ölpipeline von Ost nach West

Montag, 14. Oktober
15:42 

Fremdenfeindliche Massen-Krawalle nach Tod eines Russen

01:03 

Geschichte Russland: Rembrandts Danae kehrt zurück

Sonntag, 13. Oktober
01:03 

Russland Geschichte: Todestag einer Kaiserin

Samstag, 12. Oktober
01:03 

Geschichte Russland: Chruschtschows Schuhattacke

Freitag, 11. Oktober
14:19 

Putin entschärft litauisch-russischen Handelsstreit

01:03 

Russland Geschichte: Freier Handel liquidiert

Donnerstag, 10. Oktober
01:03 

Geschichte Russland: Strelitzenhinrichtung beginnt

Mittwoch, 9. Oktober
16:01 

Doppelmoral? Heilige Kuh und Assistent randalieren im Flugzeug

01:03 

Russland Geschichte: Sacharow bekommt Nobelpreis

Dienstag, 8. Oktober
22:30 

Heftiger Schlagabtausch zwischen Russland und Niederlande

01:03 

Geschichte Russland: Kaukasierführer in Petersburg

Montag, 7. Oktober
16:57 

Norilsk Nickel konzentriert sich auf seine polare Heimat

01:03 

Russland Geschichte: Anna Politkowskaja ermordet

Sonntag, 6. Oktober
01:03 

Geschichte Russland: Dynamo schlägt Bayern

Samstag, 5. Oktober
01:03 

Russland Geschichte: Erste Nummer der Moscow News

Freitag, 4. Oktober
14:40 

Unbekannter sprengt sich an russisch-ukrainischer Grenze

01:03 

Geschichte Russland: Tag der kosmischen Ära

Donnerstag, 3. Oktober
14:00 

Moskau will sich künftig stärker um seinen Mist kümmern

01:03 

Russland Geschichte: Jelzin gegen das Weiße Haus

Mittwoch, 2. Oktober
16:48 

Internationales Theaterfestival hinter dem Polarkreis

Unseren kompletten
aktuellen News-Uberblick
finden Sie bei
russland-news.RU

Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
E-mail genügt
www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
www.sotschi.ru
www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru





google.com
yahoo.com

Смотреть онлайн бесплатно

Смотреть видео hd онлайн