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Ob man sich in Washington wirklich so über diese Eiscreme-Werbung freut, ist zweifelhaft (Foto: Kommersant)
Ob man sich in Washington wirklich so über diese Eiscreme-Werbung freut, ist zweifelhaft (Foto: Kommersant)
Donnerstag, 26.03.2009

Obama wirbt ungefragt für russisches Eis am Stiel

Jekaterinburg. US-Präsident Obama wirbt am Ural für Eskimos. Doch nicht im Rahmen einer PR-Kampagne des Weißen Hauses gegen den Klimawandel, sondern weil ihn ein Speiseeis-Hersteller als Schoko-Symbol missbraucht.

„Es ist in aller Munde – das Dunkle im Weißen!“, titelte die vom Jekaterinburger Kühlkombinat Nr.3 beauftragte Werbeagentur. Mit diesem Slogan bewirbt sie ein ansonsten völlig alltägliches Speiseeis am Stiel namens „Duett“: Schokoladen-Glasur, Vanilleeis-Füllung und in der Mitte ein Kern aus Schoko-Eis.

Schoko-Männchen triumphiert vor dem falschen Bauwerk


Eis am Stiel nennt man in Russland „Eskimo“. Das Ganze wäre wohl nicht weiter aufgefallen, hätten die Werber dazu nicht auch noch eine farbenfrohe Karikatur gestellt: Ein dunkelhäutiger Sunnyboy steht da grinsend und das Victory-Zeichen zeigend in einem guten Anzug vor einem wohlbekannten Washingtoner Gebäude.

Dabei handelt es sich bei näherem Hinsehen allerdings nicht um das Weiße Haus, sondern um das Kapitol, den Sitz der beiden Parlamentskammern. Und auf der Kuppel weht die Flagge eines Phantasiestaates.

Slogan, Figur und Hintergrund sind aber hinreichend, um den Werbe-Helden zweifelsfrei zu identifizieren: Das nasenlose Grinsewesen ist Barack Obama.

US-Botschaft in Moskau: no comment


Einige US-Medien sprachen deshalb schon von Rassismus oder zumindest davon, dass der erste schwarze Präsident der USA hier lächerlich gemacht würde. Die US-Botschaft in Moskau teilte gegenüber der Zeitung „Kommersant“ nur mit, dass sie die Mitte März gestartete Werbekampagne kenne, aber nicht vorhabe, dazu einen Kommentar abzugeben.

Bei Russland-Aktuell
• Minsk: Journalist wegen Mohammed-Karikatur verurteilt (25.01.2008)
• Strafverfahren gegen TV-Sender wegen Putin-Beleidigung (15.01.2008)
• Doppelgänger von Barack Obama lebt in Aserbaidschan (13.03.2009)
• Obama wird Anfang April erstmals in Moskau erwartet (22.01.2009)
• Obamas Russland-Connection: Von Puschkin bis zum FSB (07.11.2008)
Darüber, ob man die Eis-Werbung nun geschmacklos, politisch unkorrekt oder originell nennen muss, sind Experten nun geteilter Meinung. „Wir haben einfach nur eine der interessantesten Neuigkeiten ausgespielt, die Präsidentenwahlen in den USA“, so Jewegeni Primetschenko, der Art-Direktor der Agentur „Woschod“, bei der man sich die Duett-Kampagne ausdachte.

Sympathischer Schoko-Obama kein Rassismus?


Zumindest der Rassismus-Vorwurf sei hier unangebracht, so Alexander Werchowski von der Menschenrechtsorganisatin „Sowa“: Schließlich würde die gezeigte Figur in positivem Licht dargestellt. Aber auch er sagt, dass bei so einem Thema besser Zurückhaltung angebracht gewesen wäre.

Werbegesetz: Keine Staatsmänner missbrauchen


Bleibt die juristische Seite: Das russische Werbe-Gesetz verbietet die Verwendung von Abbildungen staatlicher Funktionsträger ohne deren Einwilligung in Werbe-Sujets. Das Problem sei allerdings, dass hier eine gezeichnete Figur dargestellt würde, die zudem nicht explizit identifiziert werde, so Irina Jargina von der Gebiets-Verwaltung der russischen Kartell-Behörde in Jekaterinburg. Außerdem müsse jeder Fall eines vermeintlichen Verstoßes einzeln und gründlich geprüft werden.

Die gleichen Werber vergriffen sich schon an Putin


Und das kann dauern – wie eine umstrittene Werbung der gleichen Agentur im letzten Jahr beweist: Damals hatte man in der Werbung eines Reisebüros einen teils durch Flugtickets verdeckten Pass abgebildet, auf dessen Foto man einen Menschen entdecken konnte, der sehr an Wladimir Putin erinnerte. Eine Entscheidung über die Verwerflichkeit dieses Werbegags wurde bisher nicht gefällt.

Die Kreml-Herren sind für Satire tabu


Eines ist allerdings klar: Hätte ein Werbemacher irgendwo auf der Welt Putin oder seinen ebenfalls frisch ins Amt gekommenen Nachfolger Dmitri Medwedew zum banalen Ziel der Umsatzsteigerung ähnlich verballhornt, wäre die Empörung in den Kreml-hörigen russischen Medien weitaus drastischer.

Ein Indiz dafür: Seitdem unter Putin der Pressefreiheit die Daumenschrauben angezogen wurden, trauen sich nur noch die wenigsten Medien, die eigenen Staatsführer auch nur mal in einer harmlosen Karikatur darzustellen.



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