Mittwoch, 16.05.2012
Behandlung von Timoschenko wieder aufgenommenCharkow. Die ukrainische Ex-Premierministerin Timoschenko lässt sich wieder behandeln; es sollen weitere Ärzte aus Europa kommen. Kiew verspricht, bei der anstehenden Überprüfung des Urteils europäische Juristen zuzulassen.
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Lutz Harms, der deutsche behandelnde Arzt von Julia Timoschenko, hat seine Patientin von einer Weiterführung der Behandlung überzeugt, die sie am Dienstag aus Protest verweigert hatte. Harms reist, wie geplant, am Donnerstag zurück nach Berlin.
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Der ukrainische Ministerpräsident Nikolai Asarow erklärte derweil auf einer Pressekonferenz im Europaparlament in Brüssel: Wir sind einverstanden, dass eine von der europäischen Seite eingesetzte Ärztegruppe die Behandlung von Timoschenko durchführt.
Asarow legte in Brüssel die Ergebnisse einer Untersuchung der Misshandlungsvorwürfe seitens Timoschenko vor. Es seien 80 Zeugen befragt worden und keine habe eine Anwendung von Gewalt bestätigt. Timoschenko war am 20. April in Hungerstreik getreten, weil sie ihren Angaben zufolge auf einem Krankentransport misshandelt worden war.
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Bei der Prüfung des Urteils gegen Timoschenko, die im Dezember 2011 wegen Veruntreuung zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden war, werden Juristen aus der EU anwesend sein, erklärte Asarow weiter. Eine entsprechende Vereinbarung sei schon geschlossen worden.
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