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Wladimir Potanin will Prof Media an die Börse bringen (Foto: Djatschkow/.rufo)
Wladimir Potanin will Prof Media an die Börse bringen (Foto: Djatschkow/.rufo)
Donnerstag, 10.12.2009

Börse als Rettungsfallschirm für Russlands Oligarchen

Moskau. Russlands Oligarchen stecken in der Schuldenfalle. Ihre Konzerne sind hochverschuldet, eigenes Geld fehlt, neue Kredite auch. Bleibt nur der Börsengang. Nach Deripaska will es nun auch Potanin versuchen.

Der Medienkonzern Prof Media bereitet in aller Eile einen Börsengang vor. Termin ist der April 2010. Rund 40 Prozent der Papiere sollen an Anleger verkauft werden. Die Emissionsbanken sind schon ausgewählt, es handelt sich um Merrill Lynch und die Credit Suisse, schließlich soll die Holding in London an die Börse gehen.

Eine Milliarde Einnahmen durch Börsengang?


Die erhofften Einnahmen liegen zwischen 800 Mio. USD und einer Milliarde USD. Der bisherige Besitzer der Holding, der kremlnahe Oligarch Wladimir Potanin, will damit zumindest einen Teil seiner Schulden zurückzahlen. Derzeit steht Prof Media bei der Staatsbank VTB mit rund 3 Mrd. USD in der Kreide.

Nur durch diese Verbindlichkeiten lasse sich die Eile beim IPO erklären, meint die Analystin Anna Lepetuchina von der Investmentbank „Troika Dialog“. „Es ist sehr unlogisch, das so kurz nach dem Delisting von Rambler zu machen, das die Anleger so enttäuscht hat“, sagte sie.

Negativ-Beispiel Rambler


Rambler gehört zu Prof Media und galt lange als das Filetstück der Media-Holding. Doch Rambler, Nachrichtenagentur, TV-Sender und Tageszeitung, geriet während der Krise in eine heftige Schieflage. Der Konzern musste von Potanins Ex-Geschäftspartner Michail Prochorow gerettet werden.

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Prochorows Oneximbank soll die Mehrheit an Rambler übernehmen. Die Papiere werden an der Börse nicht mehr gehandelt. Unter diesen Umständen hält sich das Vertrauen der Anleger in den neuen Börsenkandidaten sicher in Grenzen.

Mega-Holding Prof Media


Prof Media besteht aber mehr als nur aus Rambler. Die Holding wurde 1997 von Potanin gegründet, zunächst um die großen Tageszeitungen „Iswestija“ und Komsomolskaja Prawda“ zu kontrollieren. Tatsächlich war Prof Media zuerst kein rein kommerzielles Projekt. Ende der 90er Jahre deckten sich die Oligarchen mit Medien ein, um auf diese Weise die öffentliche Meinung zu beeinflussen.

Erst später wurde der Profit wichtig. Mit dem Zukauf von „Afisha“, den Fernsehsendern 2x2 und TV3, mehreren Radiosendern und Kinos setzte Potanin immer mehr auf Unterhaltung. 2008 machte Prof Media einen Umsatz von 640 Mio. USD. Der IPO war damals eigentlich für Anfang 2009 geplant, doch die Krise kam dazwischen.

Börsenkandidat Rusal muss in den Startlöchern warten.


Auch der IPO von der einstigen Nummer eins unter Russlands Oligarchen, Oleg Deripaska, kämpft mit Schwierigkeiten. Eigentlich sollte Rusal schon im Dezember in Hongkong und Paris gelistet werden. Doch daraus wird wohl nichts mehr.

Der Termin musste mehrfach verschoben werden, weil sich Deripaska mit seinen Gläubigern nicht über die Stundung von Krediten einigen konnte. Inzwischen haben zwar alle Kreditgeber einer Verlängerung der Schuldenfrist zugestimmt, doch für einen Börsengang in diesem Jahr ist es zu spät.

Weniger Einnahmen als erhofft


Zudem wird Deripaska deutlich weniger einnehmen als erhofft. Für zehn Prozent der Aktien wollte er ursprünglich drei Milliarden USD. Wegen der hohen Schulden (fast 20 Mrd. USD) ist Rusal in den Augen von Branchenanalysten nur 20 Mrd. USD wert, 10 Prozent bringen dementsprechend nur 2 Mrd. USD. Das Geld soll ebenfalls zur Verringerung der Schuldenlast verwendet werden.

Ein Börsengang verhinderte in beiden Fällen zumindest das Schlimmste. Auf dem Höhepunkt der Krise wurde nämlich auch ein Bankrott nicht ausgeschlossen. Deripaska musste sich persönlich in die Verhandlungen einschalten, um die Kreditgeber zum Abwarten zu bewegen.

Mit den Börsengängen verlieren die Oligarchen wohl die völlige Kontrolle über ihre Imperien, der Einfluss auf die Unternehmen bleibt aber weiterhin hoch. Russlands Finanzminister Alexej Kudrin erklärte, dass die Staatsbank VEB drei Prozent der Rusal-Aktien kaufen werde. Zusammen mit Deripaska bleibe so die Kontrolle über den Alu-Produzenten gewährleistet, erklärte der Minister.



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