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Ein Produkt deutsch-russischer Geschäftsbeziehungen: der Hochgeschwindigkeitszug Sapsan. (Foto: gim/.rufo) |
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Mittwoch, 08.07.2009
Deutsche Unternehmer in Russland verhalten optimistischBerlin. Eine Umfrage des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft zeigt: Die Geschäfte deutscher Unternehmer in Russland gehen viel schlechter als noch 2008, aber die Hoffnung auf ein Ende der Talfahrt ist groß.
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Vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise hat der Ostausschuss der deutschen Wirtschaft seine in Russland engagierten Mitglieder gefragt, wie bei ihnen die Geschäfte laufen. Beteiligt haben sich an der Umfrage 107 Unternehmen.
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Geschäftsklima und -lage viel schlechter als noch im letzten Jahr
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Insgesamt 82 Prozent der Befragten beurteilten das Geschäftsklima als schlechter als 2008 und nur elf Prozent konnten Verbesserungen feststellen. Befragt nach der Geschäftslage, bewerten diese nur 19 Prozent als gut zum Vergleich: 2008 waren dies noch 67 Prozent!
Immerhin findet die Hälfte der Befragten ihre Geschäftslage befriedigend. Und ebenso viele wollen die Zahl der Mitarbeiter stabil halten; Entlassungen planen zwölf Prozent, 31 Prozent wollen ihre Belegschaft trotz Krise aufstocken.
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Schlechte Finanzlage der russischen Partner
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Viele deutsche Unternehmer beklagen Auftragsrückgänge und Stornierungen seitens ihrer russischen Geschäftspartner. 44 Prozent haben wegen der Finanzkrise Aufträge verloren; die getätigten Stornierungen belaufen sich auf 3,61 Milliarden Euro.
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33 Prozent der in das Russland-Geschäft involvierten Firmen planen in den nächsten 12 Monaten neue Investitionen mit einer Gesamtsumme von 174 Millionen Euro. Im letzten Jahr, also vor Ausbruch der Krise, hatten fast doppelt so viele Unternehmen Investitionspläne.
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Die Trendwende kommt in einem Jahr
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Verhalten optimistisch geben sich die Befragten bei der Prognostizierung der Zukunft: 47 Prozent erwarten die Trendwende zum Besseren in den nächsten zwölf Monaten, 22 Prozent sogar bereits im Laufe des nächsten halben Jahres.
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Russische Regierung kann mit Reformen helfen
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Im Internet |
Die Presseerklärung des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft
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Positive Signale sollte nach Meinung der Geschäftsleute der russische Staat aussenden, damit die schwierige Lage leichter und schneller gemeistert werden kann. Hier stehen vor allem Bürokratieabbau, Zollerleichterungen und die Förderung des Kredit- und Finanzmarktes auf dem Wunschzettel der Unternehmer.
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Festhalten am Zukunftsmarkt Russland
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In der Presseerklärung anlässlich der Veröffentlichung der Umfrageergebnisse zeichnet der Ost-Ausschuss-Vorsitzende Klaus Mangold denn auch ein nach vorne gerichtetes Bild: Fast alle deutschen Unternehmen halten am Zukunftsmarkt Russland fest, so Mangold.
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Viele suchen in der Krise ihre Chance, die eigene Position auszubauen und sich als Partner für die Modernisierung Russlands anzubieten. Das Thema der Zukunft der deutsch-russischen Wirtschafts- beziehungen wird am 16. Juli in München bei den bilateralen Regierungskonstel- lationen erneut auf den Tisch kommen.
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Containerumschlag im Hafen von St. Petersburg: Auf diese Weise importiert Russland vor allem - exportiert werden vorrangig Rohstoffe wie Öl, Gas, Metall und Holz.(Topfoto:Deeg/.rufo)
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