Freitag, 01.07.2011
Weltmarkt bekommt ab heute wieder Getreide aus RusslandMoskau. Nach fast einem Jahr Gültigkeit ist heute in Russland das Verbot für den Export von Getreide ausgelaufen. Es war als Schutzmaßnahme für den Binnenmarkt aufgrund der Ernteausfälle durch die letztjährige Dürre gedacht.
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Russland kann sich nun daran machen, seine durch das Embargo verlorene Position als einer der führenden Getreideexporteure der Welt wieder zurückzuholen. Vor dem Exportstopp lieferte das Land über 20 Mio. Tonnen auf den Weltmarkt, womit es neben den USA, Kanada und der EU zu den vier größten Exporteuren gehörte.
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In der Saison 2010/2011 verkaufte Russland jedoch nur 4 Mio. Tonnen Getreide ins Ausland. Im jetzt beginnenden Handelsjahr könnte Russland theoretisch wieder 20 bis 25 Mio. Tonnen verkaufen, so Branchenexperten.
Auf dem Weltmarkt kam es nach dem von Premier Wladimir Putin ab dem 15. August 2010 verhängten Exportverbot zunächst zu Preissteigerungen. Doch die Hauptabnehmer der russischen Lieferungen konnten sich relativ schnell auf andere Lieferanten umstellen. In Russland konnte durch die Maßnahme ein starkes Ansteigen der Brotpreise verhindert werden.
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Dürre und Flächenbrände hatten im Sommer 2010 in Russland einen großen Teil der Ernte vernichtet. Statt der avisierten 100 Millionen Tonnen wurden im letzten Jahr nur etwas mehr als 60 Millionen Tonnen geerntet.
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