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Hilflos gegenüber den Naturgewalten ? (Foto: Gawrilow/.rufo)
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Freitag, 26.08.2005

Sümpfe in Sibirien tauen, Flutkatastrophe in Europa

Moskau. So wie Westeuropa wird auch Russland vermehrt von Unwettern, Überschwemmungen und Trockenheit heimgesucht. Und es wird noch schlimmer werden, meint der Wetterforscher Igor Mochow. Die Sintflut ist „man-made“.


Der Moskauer Wetter- und Klimaforscher Igor Mochow ist Klima-Pessimist, obwohl auf dem russischen Wissenschaftsolymp eigentlich sonniger Optimismus herrscht. Mochows strategische Vorhersage: Es wird schlimmer.

Igor Mochow ist Korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften und Professor am Moskauer Institut für die Physik der Atmossphäre. Es sei fast unmöglich, das Wetter für zwei Wochen genau vorherzusagen, meint er. Aber alle Modelle, die die gegenwärtig ablaufende anthropogene globale Erwärmung beschreiben, ergeben, dass extreme Wettersituationen, sintflutartige Regenfälle und wüstenartige Trockenzeiten immer häufiger werden.

Überschwemmung in Dagestan, Kaukasusregion (Foto: NTW)
Überschwemmung in Dagestan, Kaukasusregion (Foto: NTW)
Niederschläge werden nicht mehr, sie werden nur konzentrierter

Was in den vergangenen Jahren in Europa zu beobachten war, ist keinesfalls ein Zufall, meint Mochow. Ingesamt habe sich die Niederschlagsmenge nicht oder nur kaum verändert. Es gebe aber eine zeitliche und räumliche Konzentration der Niederschläge.

Während früher die durchschnittliche Niederschlagsmenge im Laufe von Wochen oder Monaten in manchmal endlosem Nieselregen fiel, so gebe es jetzt häufiger die Situation, dass auf eine längere staubtrockene Sonnenperiode plötzlich schwere Regenfälle folgen. „Die Regenmenge, die sich sonst auf 28 Tage verteilte, kommt heute in drei Stunden vom Himmel.“

Die Folgen können verheerende Waldbrände wie in Portugal oder Flutkatastrophen wie in Sachsen, Bayern oder dem Kaukasusgebiet sein.

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Auf lange, staubtrockene Sonnenperioden folgen schwere Sturzregen

Die Ursache dafür ist, so Mochow, die allgemeine allmähliche Temperaturerhöhung, die Veränderungen im Verhalten der atlantischen Hoch- und Tiefdruckgebiete und die schlechtere Durchmischung der Atmosphäre.

Einfluss auf Wetterkatastrophen wie in diesem Jahr in Westeuropa haben außerdem auch noch mittelfristige Schwankungen. Es habe auch früher extrem kalte Winter oder nasse Sommer gegeben. Der Zyklus dieser Extremitäten habe früher etwa 10 Jahre betragen. Gegenwärtig sei der Zyklus bei etwa neun Jahren.

Wenn der Golfstrom erkaltet, wird’s nicht nur in Skandinavien eisig

Die Situation in Europa könne sich außerdem grundsätzlich weiter zum Schlechten ändern, sagt der Klimaprofessor, wenn der Golfstrom schwächer werden sollte, der insbesondere Großbritannien, Skandinavien und Nordrussland erwärmt. Dies würde nicht nur dazu führen, dass es in Nordwesteuropa erheblich kälter wird, sondern auch weitere destabilisierende regionale Klimaveränderungen in Europa nach sich ziehen.

Mochows Pessimismus teilen auch andere Moskauer Klima- und Wetterspezialisten. Rezepte gegen die anwachsende globale Klimakatastrophe sind aber auch in Russland kaum im Angebot, weil die wahrscheinlich von Menschen verursachten Klimaveränderungen langfristige Ursachen und Folgen haben, die kurz- und mittelfristig jedenfalls nicht zu steuern sind.

Wenn die nordsibirischen Sümpfe auftauen, wird es global noch schneller warm

Außer dem Erkalten des Golfstromes im Westen, droht Europa und Russland aber auch noch Gefahr aus dem Osten. Seit etwa drei Jahrzehnten beobachten russische Forscher, dass die Permafrostzone in Sibirien langsam zurückgeht und die endlosen Sümpfe der Dauerfrostzone in den Mündungsgebieten der sibrischen Ströme und überhaupt im Norden Sibiriens allmählich beginnen, aufzutauen.

Gegenwärtig beschleunigt sich dieser Prozess. Dabei werden ungeheure Mengen von Methangas frei, die wiederum den Treibhauseffekt und die globale Erwärmung potenzieren. Die Megamaschine "Industriegesellschaft" setzt Kräfte frei, die weder Mensch noch Maschine beherrschen können.

(gim/.rufo)







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