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Es geht voran beim Stadionbau in St. Petersburg, So soll die Arena aussehen, wenn sie fertig ist. (Foto: fontanka.ru) |
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Montag, 27.12.2010
Zenit-Stadion: Projekt genehmigt, Geldsuche startetSt. Petersburg. Am neuen Stadion auf der Krestowski-Insel wird fleißig gebaut, aber erst jetzt wurde das modifizierte Projekt endgültig genehmigt. Möglicherweise kostet der eh sündhafte teure Bau noch ein Drittel mehr Geld.
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Die Baukontrollbehörde hat ihre Genehmigung zwei Monate früher als erwartet ausgesprochen. Laut dem Petersburger Internetportal Fontanka.ru bringen Insider die Eile mit der Vergabe der Austragungsrechte für die Weltmeisterschaft 2018 an Russland in Zusammenhang.
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Zur Erinnerung: Das Konzept für das neue Zenit-Stadion musste grundlegend überarbeitet werden, um die Arena FIFA-tauglich zu machen. Dadurch verschiebt sich die Inbetriebnahme, die ursprünglich für 2009 geplant gewesen war, um mehrere Jahre. Zurzeit heißt es, 2012 könnte der Anpfiff erfolgen.
Petersburg will föderale Mittel
Die Änderungen u. a. größere Kapazität (67.000 statt 62.000 Plätze), andere Konstruktion des Schiebedachs, Tribünen aus Eisenbeton statt aus Metall schlagen sich natürlich auch in den Finanzen nieder. Es könnten bis zu zehn Milliarden Rubel (244 Millionen Euro) mehr Kosten aufkommen als ursprünglich veranschlagt.
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Offizielle Zahlen sollen erst im Januar vorgelegt werden, aber schon jetzt ist klar, dass Petersburg das Großprojekt nicht alleine wuppen kann. Gouverneurin Valentina Matwijenko wird sich wohl um Zuschüsse aus dem Staatshaushalt bemühen.
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Und wird damit möglicherweise auch Erfolg haben, denn seitdem klar ist, dass Russland die WM-2018 austrägt, hat sich der Stadionbau von einer Petersburger Lokalangelegenheit zu einer Aufgabe von Staatsniveau gemausert.
Es geht voran!
Jetzt, da die Genehmigung offiziell erteilt ist, sollte es beim Stadionbau auf der Krestowski-Insel am Finnischen Meerbusen auch schneller vorangehen. Die Pressestelle des Bauunternehmens Inshtransstroi betont allerdings, das Tempo sei eh schon schneller geworden:
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Wir haben die Arbeiten bereits aktiviert, als die Dokumentation aus der Kontrollbehörde stückweise einzugehen begann. Wenn im Sommer, also mitten in der Bausaison, 400 Leute auf der Baustelle arbeiteten, so sind es jetzt 1.300.
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