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Freitag, 29.04.2011
Umfrage: Lebensniveau mittelmäßig, Stimmung ebensoMoskau. Soziologen vom Lewada-Zentrum haben die Russen im April nach ihrer Lebenslage und der Einschätzung der wirtschaftlichen Situation im Land gefragt. Das Ergebnis: viel Mittelmaß und
vor der Krise war alles besser.
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51 Prozent der Befragten geben der Wirtschaftslage in Russland wenn man es auf der Skala der Schulzensuren ausdrückt eine Drei; 37 Prozent halten die Lage für schlecht und nur sieben Prozent für gut.
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Zum Vergleich: Im Vorkrisenapril 2008 hatten 15 Prozent der Wirtschaftssituation eine Zwei verliehen, also doppelt so viele. Damals waren 24 Prozent (also 13 Zähler weniger) davon überzeugt, dass die Lage schlecht sei.
60 Prozent schätzen ihre eigene Lebenslage als mittelmäßig ein, 27 Prozent als schlecht. Nur 13 Prozent finden die eigene Situation gut 2008 waren es noch 20 Prozent gewesen. 57 Prozent meinen dabei, das Leben sei schwer, aber erträglich, 21 Prozent finden alles nicht so schlecht; 18 Prozent erklären ihre Situation für unerträglich.
Die Stimmung von 52 Prozent der Befragten ist normal und ausgeglichen; 25 Prozent sind angespannt und fünf Prozent empfinden Traurigkeit und Angst. Fünf Prozent sind dagegen ausnehmend glücklich.
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Das Fazit der Soziologen: Die Krise hat sich negativ auf die Stimmungslage der Russen ausgewirkt. Viele geben an, sie müssten mehr arbeiten als früher, um über die Runden zu kommen. Auch die Zahl derer, die den Lebensstandard zurückschrauben muss, ist gewachsen. 23 Prozent sagen jedoch, in ihrem Leben hätte sich in den letzten Jahren rein gar nichts verändert.
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Trotz der wachsenden Unzufriedenheit wollen 70 Prozent der Befragten an keinen Protestaktionen teilnehmen; 23 Prozent sind allerdings dazu bereit. Mit politischen Losungen wollen 19 Prozent auf die Straße gehen, 75 Prozent lehnen dies ab.
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Gäbe es nächsten Sonntag eine Demo, würden 22 Prozent der Befragten teilnehmen, 67 Prozent würden zuhause bleiben.
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