Freitag, 04.04.2008
Wird Tunnel zwischen Alaska und Tschukotka Realität?Moskau. Für knapp 100 Mio. Euro hatte Ende März Oligarch und Tschuktschen-Gouverneur Roman Abramowitsch die größte Tunnelbohrmaschine der Welt erworben. Nun scheint auch der Zweck klar. Ein Tunnel zwischen Tschukotka und Alaska ist geplant.
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Russlands Präsident Wladimir Putin und sein amerikanischer Amtskollege George Bush wollen bei ihrem Treffen am Wochenende in Sotschi u.a. über den Tunnelbau zwischen der russischen Halbinsel Tschukotka und der amerikanischen Halbinsel Alaska sprechen.
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Schon im vergangenen Jahr wurden Pläne eines Tunnels durch die Beringstraße öffentlich. Er sollte Teil einer 6.000 km langen Straßenverbindung zwischen Jakutsk und Alaska sein. Das Wirtschaftsministerium schätzte die Kosten damals auf 50 60 Mrd. USD. Allerdings schob das russische Verkehrsministerium allzu kühnen Spekulationen schnell einen Riegel vor.
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Verkehrsminister Igor Lewitin erklärte, dass keine Haushaltsgelder in den Bau fließen würden. Der Tunnel kann von Privatinvestoren finanziert werden, wenn das Projekt für vorteilhaft halten, sagte Lewitin.
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Nun scheint es, dass zumindest ein Investor gefunden wurde. Die von Abramowitsch erworbene Riesen-Tunnelbohrmaschine hat einen Durchmesser von 19 Metern und würde sich hervorragend für diesen Zweck eignen.
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Ob der Multimilliardär die Investitionsentscheidung aus eigenem Antrieb oder auf Druck der russischen Regierung getroffen hat, bleibt unklar. In der jüngeren Vergangenheit haben russische Oligarchen bereits mehrere Projekte finanziert, die der russischen Regierung zu teuer waren.
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