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Freitag, 10.02.2012

Offizielle Umfragewerte: Putin im 1. Wahlgang durch

Moskau. Das offiziöse Meinungsforschungsinstitut WZIOM hat die neuesten Umfragewerte zur Präsidentenwahl am 4. Februar veröffentlicht. Putin klettert weiter nach oben – jetzt käme er auf 53 Prozent der Stimmen.

Bei Russland-Aktuell
• Präsidentenwahl: für Putin 28, für Sjuganow 22 Prozent (09.02.2012)
• Putin-Demo als "Beweis" für Sieg in der ersten Runde (06.02.2012)
• Umfrageergebnis: Putin siegt im ersten Wahlgang (31.01.2012)
• Neueste Umfrage: Petersburg gibt Putin nur 34 Prozent (30.01.2012)
Die WZIOM-Werte für Wladimir Putin haben in der letzten Zeit eine stetig ansteigende Tendenz. Wäre die Wahl vor einem Monat gewesen, hätte er diesen Angaben zufolge mit 48 Prozent in einen zweiten Wahlgang gemusst.

Dann legte er ein Prozent dazu, in der Woche darauf war die 50-Prozent-Hürde knapp überwunden. Vor einer Woche hatte er bereits 51,5 Prozent, und die erste Februarwoche beschert ihm mit 53,3 Prozent nochmals einen Aufschwung um 1,3 Prozent. KPRF-Chef Gennadi Sjuganow hat der Umfrage zufolge wieder zwei Prozent zugelegt und kann jetzt zehn verbuchen.

Die Umfrageergebnisse von WZIOM sind bei den Oppositionsparteien umstritten. Eine von der KPRF in Auftrag gegebene Befragung ergab allerdings erstaunliche 22 Prozent für Sjuganow und nur 28 Prozent für Putin. Dies klingt ebenfalls nicht sehr glaubwürdig, nur unter umgekehrten Vorzeichen.



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Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

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jich 11.02.2012 - 11:37

Hätte Assad beizeiten auf die Macht verzichtet und einen ehrlichen Ausgleich mit den \"Oppositionellen\" gesucht, wäre ihm der Bürgerkrieg mit der einseitigen Parteinahme des Westens erspart geblieben

Und hätte Oma einen Schnurrbart, wäre sie ein Opa!

>Siehe Marokko,
Das Marokko, das NATO\'s Syrien Resolution im UNSC durchbringen wollte?

>der König hat
>unmittelbar nach Beginn
>der Gewalt in Libyen Reformen
>eingeleitet
Tjo sowie Nasarbajev in Kasachstan. Einen erbärmlichen Versuch ein 2.Benghazi zur Destabilisierung des Landes zu bilden hat es letztes Jahr trotzdem gegeben.

>Russland ist mit seiner
>Verhandlungslösung auf
>verlorenem Posten.
Abwarten und Tee trinken. Das gleiche hat man schon im Sommer gesagt, Erinnern Sie sich noch?

>Die Opposition verweigert sich
>Verhandlungen.
Also vorgestern noch habe ich das Gegenteil gehört.

>Das kann nur wie in Lybien enden.
Wieso denken Sie das? War Libyen wirklich solch ein Erfolg, dass man es wiederholen sollte?

>Im Krieg gewinnt der Stärke.
Und in der Diplomatie(kennt der Westen sowas noch?) gewinnt der Heuchler. Ich warte immer noch auf Obamas demokratische Reformen, die die wachsende Occupy Wall Street-Bewegung berücksichtigt und nicht mehr gewaltsam auflöst...

>realitätsfern und dumm (Sowjetunion, Jugoslawien, Lybien).

Auch hier würde mich interessieren, was genau Sie meinen...

>Assad hätte wissen müssen, der Westen nur auf seine Fehler wartet.

Welche wären das?Im besten Stil von David Cameron auf ´phony Human Rights´ zu pfeiffen?


xy 10.02.2012 - 21:21

Mehrparteiensystem

Hätte Assad beizeiten auf die Macht verzichtet und einen ehrlichen Ausgleich mit den \"Oppositionellen\" gesucht, wäre ihm der Bürgerkrieg mit der einseitigen Parteinahme des Westens erspart geblieben. Unzählige Menschen würden noch leben. Siehe Marokko, der König hat unmittelbar nach Beginn der Gewalt in Libyen Reformen eingeleitet. Der Westen schürt mit seiner Parteinahme natürlich eine militärische Lösung. Russland ist mit seiner Verhandlungslösung auf verlorenem Posten. Die Opposition verweigert sich Verhandlungen. Wie soll das ausgehen ? Das kann nur wie in Lybien enden.

Natürlich geht es nicht nur um Demokratie! Im Krieg gewinnt der Stärke.

Es ist nun mal so, wenn der Staat so dumm ist und im inneren zerfällt, weil er unfähig zum Ausgleich ist, wird er zum Spielball ausländischer Mächte. Das würde in einer Demokratie, die auf Konsens aus ist nicht passieren.

Und Menschen wie Parteien, die keine Korrektur und Kritik erfahren, werden selbstgefällig, kritikunfähig und reagieren schließlich realitätsfern und dumm (Sowjetunion, Jugoslawien, Lybien).

Natürlich werden die Menschenrechte vom Westen selktiv gehandhabt. Saudi Arabien wird nie kritisiert. Aber Assad hätte wissen müssen, der Westen nur auf seine Fehler wartet.


jich 10.02.2012 - 19:13

zwischen 40 und 53,3 Prozenz gibt es aber doch einen Unterschied.

Unterschied, den man durchaus mit der Quelle der Finanzierung und dem Besuch der US-Botschaft seitens gewisser Oppositioneller(www.aktuell.ru berichtete NICHT)erklären kann.

>Assad hatte Mehrparteiensystem
>versprochen.
Ein Versprechen, das er nicht halten konnte, weil ihm ´ungeduldige Revolutionäre´ zuvorgekommen sind. Demokratie darf nicht warten, deswegen sterben heute auf der Seite der Armee vergleichbar viele Menschen, wie auf der Seite der unbewaffneten(?), friedlichen Demonstranten, nicht wahr?

>Saudi Arabien, Katar oder
>Bahrain[...]die wenigstens so
>clever sind es mit dem Stärkeren
>zu halten.
1)Geht es dem Westen also nicht um Demokratie!
2)In wessen Bank mein Gold/Geld liegt, zu dem halte ich auch

>So werden sie länger leben
>als Assad und Gaddafi.
3)Gaddafi war seit fast einem Jahrzehnt ein zuverlässiger Partner des Westens(seine Hand war für Berlusconi buchstäblich ´küssenswert´). Er hatte Sarkozys Wahlkampagne finanziert und in Goldmann Sachs investiert. In beiden Fällen hat er sein Geld nicht wieder gesehen. Nicht zu vergessen die eingefrorenen sogenannten ´Gaddafi Konten´ im Westen mit hunderten von Milliarden drauf.
Wie man sieht, sind die ´Stärkeren´ keineswegs die zuverlässigeren, geschweige denn die ehrlicheren Partner und das obwohl sowohl Assad als auch Gaddafi reformoffener und demokratischer waren als alle anderen arabischen Führer zusammen.

4)Assad ist schon tot? Beziehen Sie sich auf die Drohung der ´friedlichen Demonstranten´, die ihm das versprochen haben?


xy 10.02.2012 - 17:54

jch

zwischen 40 und 53,3 Prozenz gibt es aber doch einen Unterschied. In Syrien ist Einparteinherrschaft. Assad hatte Mehrparteiensystem versprochen.
Richtig, Saudi Arabien, Katar oder Bahrain gehören auch in die Liste, wobei die wenigstens so clever sind es mit dem Stärkeren zu halten. So werden sie länger leben als Assad und Gaddafi.


jich 10.02.2012 - 17:37

xy

Wenn ich Ihre Posts lese, muss ich meistens erst hysterisch lachen, aber irgendwann überwiegt dann doch Mitleid und ich entscheide mich doch noch auf Ihre geistigen Ergüsse einzugehen.

Zu Ihrer Information: Levada-Center(von amerikanischen Demokratie-Profis finanziert) lang Putin bei über 40%. Das ist mittlerweile mehr als einen Monat her. Aktuelle Werte werden wohl mit WZIOM übereinstimmen.

>Es wird bald alles so sein,
>wie in Syrien

Interessanter Gedanke, aber da fehlen mir irgendwie Zusammenhänge. Könnten Sie das erläutern? Außerdem wieso ausgerechnet Syrien? Wieso nicht Saudi Arabien, Katar oder Bahrain?Oder kennen Sie sich mit Syrien besser aus als mit den drei genannten?

>Putin kann doch auch dem
>Parteiapperat befehlen,
>ihn nur noch als ´geliebten Führer´
>zu bezeichnen.

Auch hier eine gewagte Aussage ohne jegliche Erklärung. Warum sollte er das machen(wollen) und was bringt Sie zum Fazit er kann/will es?


xy 10.02.2012 - 16:56

Offizielle Umfragewerte

Das sind keine Meinungsumfragen. Hier wird den Wahlvorständen die Zielvorgabe für die Wahl angesagt. Wenn dann \"Umfrage\" und \"Wahlergebnis\" übereinstimmen muss ja alles in Ordnung gewesen sein.
Es wird bald alles so sein, wie in Syrien. Aus taktischen Gründen werden andere Parteien nicht gleich verboten, aber in der Praxis soll es darauf hinauslaufen, damit sich das Beamtenheer auch weiter aus dem Land versorgen lassen kann.
Putin kann doch auch dem Parteiapperat befehlen, ihn nur noch als \"geliebten Führer\" zu bezeichnen. Vielleicht setzt sich das ja auch im Land durch.


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