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Neues russisches Raumschiff: Raumfahrtprojekte gibt es fast wie Sand am Meer in Russland ... (Foto: Archiv) |
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Freitag, 19.08.2011
Unermüdlich: Russland plant Mondflug trotz Sputnik-FlopMoskau. Ungeachtet des Verlustes des Kommunikations-Satelliten Express AM-4 und anderer Rückschläge, sind auf dem Moskauer Avia- und Kosmos-Salon MAKS neue kosmische Grossprojekte vorgestellt worden. So ein Mondforschungsprogramm und eine Sonde auf dem Asteroiden Apophis.
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Der gestern gestartete hochmoderne Kommunikationssatellit "Express AM-4" ist endgültig verloren, unklar aber bleibt bis jetzt, was eigentlich mit ihm passiert ist und in welcher unkontrollierten Umlaufbahn sich der fünf Tonnen schwere Apparat bewegt, bis er in der Erdatmosphäre verglühen wird.
Der Verlust bedeute einen Rückschlag von drei bis vier Jahren für die grossangelegten russischen Programme für kosmos-gestützte Telekommunikation und Internet, heisst es in Moskau.
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Noch ein Glonass-Start
Am 25.August soll wie geplant ein neuer russischer Navigations-Satellit vom Typ Glonass-M vom Weltraumbahnhof Plessetsk in Nordrussland starten. Ob der Start gelingt, ist allerdings fraglich, denn Ende 2010 gingen gleich drei Glonass-Sputniks nach dem Start verloren. Das ehrgeizige Glonass-Projekt erlitt einen empfindlichen Rückschlag.
Ein Glonass-Satellit wurde allerdings im Februar 2011 erfolgreich in die Umlauzfbahn gebracht.
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Fabulieren im luftleeren Raum?
Während der Moskauer Luft- und Raumfahrtausstellung MAKS kündigt nun der Chef des Kosmos-Konstruktionsbüros Lawotschkin, Viktor Chartow an, es werde bereits intensiv an einem neuen russischen Programm zur Erforschung des Mondes gearbeitet.
Insgesamt sollen dafür fünf "interplanetare Raumstationen" vom Typ Luna-Resource und Luna-Globeins All gebracht werden, kündigte Chartow auf einer Pressekoneferenz an.
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Auf derselben Pressekonferenz stelle Chartow einen Plan vor, eine Sonde auf dem Asteroiden Apophis zu installieren umd herauszufinden, ob dieser im Jahre 2036 mit der Erde kollidieren werde oder nicht.
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Chartow räumte aber auch ein, dass es bisher noch keine Finanzierungszusagen und Verträge für diese Programme gebe.
Es könnte also sehr gut sein, dass diese Projekte noch vor dem Start scheitern. Das Sommerloch füllten sie aber immerhin.
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