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Immerhin hatte er sich vor den Dreharbeiten warm angezogen, der Yeti ... (Foto: you tube)
Immerhin hatte er sich vor den Dreharbeiten warm angezogen, der Yeti ... (Foto: you tube)
Donnerstag, 29.12.2011

Wieder nichts: Der Kaukasus-Yeti war ein Beamten-Witz

Nasran. Die sensationelle Nachricht, in Inguschetien sei ein Schneemensch gefangen worden, ist eine Ente: In die Welt gesetzt hat sie gestern der Arbeits- und Sozialminister der kleinen Kaukasus-Teilrepublik. Heute gestand er ein, dass alles nur ein Gag war.

Das „zwei Meter große, dunkel behaarte Wesen, vermutlich ein Weibchen“ sei von Jägern aufgescheucht worden, als es sich über einen Schafbock hermachte. Später sei die Yeti-Dame dann von Grenzschützern des FSB eingefangen worden, erklärte gestern Bagauddina Marschani, der Arbeits- und Sozialminister Inguschetiens.

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• Monster in sibirischem See verspeist Fischer (13.07.2010)
• Fünf Meter lange Riesenschlange aus der Oka gezogen (06.05.2010)
• Ertrinkender Yeti bedankt sich nicht für Rettung (29.04.2010)
• Yeti lockt Touristen in Scharen nach Sibirien (21.10.2009)
Vorerst würde sich das nur auf den Hinterbeinen stehende Wesen in einem Zoo in einem Dorf aufhalten und Experten aus Moskau würden schon in Kürze anreisen, um die sensationelle Entdeckung zu begutachten, erklärte Marschani.

Angesichts der seriösen Quelle und eines prompt ebenfalls zur Verfügung stehenden you-tube-Videos schien die erfolgreiche Jagd auf den sagenhaften Schneemensch fast glaubwürdig – wenn gleich das gefilmte tumbe Wesen in der Tat schon sehr an einen Mann in einem Affenkostüm erinnerte.

Heute jedoch enttäuschte Minister Marschani die Presse mit der Bekanntgabe weiterer Details: „Es handelt sich um eine Figur aus unserem Weihnachtsspiel. Was meint ihr denn, was für einen Schneemenschen kann es drei Tage vor Neujahr geben? Er wird am 29., 30. und 31. auf Neujahrsfeiern den Yeti geben“, so Marschani.

Ein Yeti mit aufgehaltener Hand


Die Falschmeldung sei aus wohltätigen Gründen in die Welt gesetzt worden: Alle Besucher, die prompt zum Zoo im Dorf Surchachi strömten, seien aufgefordert worden, eine Spende für notleidende Kinder in der Republik zu machen.

Beim FSB war man nicht so amüsiert und dementierte die Geschichte offiziell, um sie zugleich auch als als „Blödsinn“ zu bezeichnen.

„Da hat wohl jemand vor der Zeit angefangen, Neujahr zu feiern“, so ein Vertreter der Geheimpolizei.



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