Freitag, 07.10.2011
Amnesty: Arbeit von Journalisten in Russland gefährlichMoskau. Anlässlich des fünften Jahrestages der Ermordung der unbequemen Journalistin Anna Politkowskaja erklärt Amnesty International, die Arbeit von Journalisten und Bürgerrechtlern sei in Russland immer noch gefährlich.
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In einer Presseerklärung auf der russischen Internetseite von Amnesty International heißt es, in Russland würde auch fünf Jahre nach dem Politkowskaja-Mord praktisch nichts dafür getan, dass sich kritische Journalisten und Menschenrechtler in größerer Sicherheit fühlen können.
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In Russland werden Journalisten und Aktivisten für Menschenrechte wegen ihrer beruflichen Tätigkeit oft verfolgt und getötet, heißt es dort. Damit darf man sich nicht abfinden. Nach Überfällen werden keine vollwertigen und objektiven Ermittlungen geführt, die Schuldigen werden nicht zur Verantwortung gezogen.
Solange Menschen, die mit Kritik auftreten, nicht die Anerkennung und den Schutz bekommen, die sie brauchen (und auf die sie ein Recht haben), wird Russland keine Zivilgesellschaft bekommen, die es so dringend braucht.
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Amnesty betont, trotz einiger Fortschritte bei der Aufklärung des Mordes an der Reporterin Anna Politkowskaja gebe es immer noch keine Garantien, dass die Täter und die Hintermänner gerichtlich zur Verantwortung gezogen werden.
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Von den spektakulären Verbrechen der letzten Jahre sei nur der Mord an dem Rechtsanwalt Stanislaw Markelow und der Journalistin Anastasia Baburina aufgeklärt worden, viele andere Fälle so die Ermordung der Bürgerrechtlerin Natalja Estemirowa und die Überfälle auf die Journalisten Oleg Kaschin und Michail Beketow seien immer noch in der Schwebe.
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