Montag, 24.01.2011
Beerdigung für ermordeten Drogenbaron und 7 AngehörigeStawropol. Im südrussischen Stawropol werden heute ein am Freitag ermordeter Drogenbaron und sieben Angehörige und Mitbewohner beerdigt. Die Ermittler erklären, es habe sich wahrscheinlich um einen Raubüberfall gehandelt. Man könne diesen Fall nicht mit dem Massenmord von Krasnodar vergleichen.
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Am Freitag waren in einer Garage eines Privathauses bei Stawropol in Südrussland die Leichen von acht Menschen entdeckt worden. Es handelte sich um den unter dem Spitznamen "Khan" in einschlägigen Kreisen bekannten Drogenbaron Wladimir Slisajew, Familienmitglieder und Mitbewohner.
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Von den Menschen im Hause überlebten nur die zwei Monate alte Enkelin "Khan" und ein achtjähriger Junge.
Slisajew hatte vor einiger Zeit bereits einen Mordanschlag überlebt, bei dem aber seine Frau getötet worden war.
Die Errmittler erklären, der Fall sei nicht vergleichbar mit dem Aufsehen erregenden Massenmord von Krasnodar im Spätherbst 2010, wo 12 Menschen ermordet wurden.
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Korruption ist lebensgefährlich - für Normalbürger
Bei Krasnodar handelte es sich um die Familie und Gäste eines Unternehmers, der sich den Erpressungen einer örtlichen Schutzgeldbande wiedersetzt hatte, die die Kleinstadt Kuschtschjowskaja seit Jahren beherrschte und terrorisierte.
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Der Mord von Krasnodar hatte heftige Kritik an korrupten Polizisten und Beamten bis hoch in die Gebietsverwaltung ausgelöst, die von der Unterwelt gekauft waren.
Präsident Medwedew hatte u.a. den Polizeichef des Gebietes Krasnodar gefeuert. Auch Gouverneur Alexander Tkatschow geriet in die Schusslinie der Kritik.
Die olympischen Winterspiele 2014 sollen im Gebiet Krasnodar ausgetragen werden.
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