Dienstag, 16.03.2010
Dorfbevölkerung wirft Steine gegen die Sapsan-ZügeMoskau/St. Petersburg. Seit Inbetriebnahme der Linie zwischen Moskau und St. Petersburg werden die Sapsan-Züge von Siemens von unzufriedenen Anwohnern attackiert. Aus Wut und Frust fliegen Steine.
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Der Sapsan (Wanderfalke) fährt seit ziemlich genau drei Monaten mit Hochgeschwindigkeit zwischen den beiden russischen Hauptstädten. Viele Anwohner der Eisenbahnlinie sind wütend, weil die Sapsan-Züge den Ausfall vieler Vortortzüge und günstiger Fernzüge mit sich gebracht haben.
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Durch so manche Station, wo die langsameren, aber preisgünstigeren Züge früher hielten, saust der Wanderfalke jetzt nur noch durch, ohne nennenswert abzubremsen. Die Menschen in den Dörfern und Kleinstädten fühlen sich hintergangen.
Ihre Wut führt zu Aggression. Bereits neun Mal gab es Angriffe auf die Züge. Dabei flogen Steine, Eisbrocken und andere Gegenstände. Zum Glück wurde bisher niemand verletzt.
Wie das Internetportal GZT.ru schreibt, gibt es unter den Anwohnern sogar Pläne, die Bahnlinie aus Protest zu blockieren, damit die Öffentlichkeit auf die Problematik aufmerksam wird.
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Die Russische Eisenbahn RZD tut dagegen verblüfft es seien alle Normen eingehalten worden, heißt es aus der Pressestelle, und die Unzufriedenheit der Bevölkerung ist gesetzlich völlig unbegründet.
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