Mittwoch, 30.11.2011
Ewiger Sommer verursacht Russen unerwartete KostenMoskau. Die von Präsident Dmitri Medwedew abgeschaffte Winterzeit hat unerwartete Nebenwirkungen. Die Stromzähler müssen umprogrammiert werden, viele Bürger sollen dies aus der eigenen Tasche bezahlen.
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Im Rahmen der Modernisierungsoffensive wurden in den letzten Jahren viele Stromzähler auf ein gestaffeltes Tarifsystem umgestellt. Der günstigste Tarif ist nachts in der Zeit von 23:00 Uhr bis 07:00 Uhr morgens.
Doch durch die Entscheidung Medwedews, die Winterzeit abzuschaffen, ist Chaos in das System gekommen. Die meisten Stromzähler stellen nämlich automatisch von der Sommer- auf die Winterzeit um. Das bedeutet, dass der Nachttarif nun eine Stunde früher beginnt (und endet).
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Die Wohnungsverwaltung fordert nun in vielen Städten von den Mietern, die Stromzähler auf eigene Rechnung umzuprogrammieren. Den Einwand, dass die Beibehaltung der Sommerzeit Direktive von oben ist und nicht eine Laune der Mieter, lassen die Behörden nicht gelten.
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Einzig in Moskau und dem Moskauer Gebiet wird kostenlos neu programmiert. In anderen Regionen kostet der Service die Mieter zwischen 300 und 1.500 Rubel (7,50 Euro - 37,50 Euro).
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