Dienstag, 02.06.2009
Interkontinentalrakete stürzt ab wegen PfuschMoskau. Die neue seegestützte Interkontinentalrakete Bulawa sei bei Probestarts wegen Produktionsfehlern abgestürzt, erklärt Vizepremier Sergej Iwanow. Die Probeflüge sollen fortgesetzt werden. Der nächste Start ist für Juni geplant.
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Bei bisher 10 Probestarts war die neue Bulawa-Rakete fünf mal unkontrolliert abgestürzt, das letzte Mal im Dezember 2008.
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Iwanow erklärte laut Rian-Nowosti, Produktionsfehler seien nur durch verschärfte Qualitätskontrollen in den Rüstungsbetrieben zu vermeiden. An der Bulawa-Produktion seien 650 Betriebe des militärisch-industriellen Komplexes beteiligt.
Die seit 2004 entwickelten Bulawa-Raketen (Bulawa = Keule) sollten ursprünglich schon 2007 in Dienst gestellt werden.
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Die neuen semi-ballistischen Atomraketen haben eine extrem niedrige Flugbahn. Sie können mit bis zu zehn Atomsprengköpfen bestückt werden, die jeweils eigenständig ihr Ziel auf wechselnden Flugbahnen ansteuern und Abwehrraketen ausweichen.
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Sie sollen eine Reichweite von 8.000 km haben. Die Neuentwicklung ist Teil einer umfassenden Modernisierung der strategischen Waffensysteme Russlands.
12 Bulawa-Raketen sollen die Standard-bewaffnung der neuen strategischen U-Boote der Serie 955 (Juri Dolgoruki und Alexander Newski) werden.
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