Mittwoch, 11.01.2012
Konflikt: Ex-Generalstabschef Balujewski pensioniertMoskau. Der ehemalige Generalstabschef Juri Balujewski wird pensioniert. Zuletzt war er Vize-Sekretär des Rats für nationale Sicherheit. Offiziell muss Balujewski wegen seines Alters den Posten räumen, doch Balujewski stand in scharfem Konflikte mit der Militärführung.
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Unschöne Geburtstagsüberraschung für Ex-Generalstabschef Juri Balujewski. Kurz nach seinem 65. Geburtstag wurde er pensioniert. Die Entlassung in den Ruhestand hat Präsident Dmitri Medwedew bereits unterzeichnet.
"Juri Nikolajewitsch hat seine Sache gut gemacht, mit seiner Hilfe wurden mehrere wichtige Dokumente vorbereitet, u.a. die Strategie für die nationale Sicherheit Russlands und die Militärdoktrin. Es kann nur ein Mensch nicht ewig auf seinem Posten bleiben", begründete ein Kremlsprecher die Pensionierung.
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Schon als Vize-Sekretär des nationalen Sicherheitsrats befand sich Balujewski praktisch auf einem Abschiebeposten. Zuvor hatte er sich als Generalstabschef heftige Gefechte mit Verteidigungsminister Anatoli Serdjukow, auf dessen Posten er eigentlich selbst spekuliert hatte, über die Militärreform geliefert.
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Am Ende wurde Balujewski abgeschoben und die Militärreform nach der Maßgabe Serdjukows verabschiedet. Balujewskis Nachfolger Nikolai Makarow segnete sie ab. Die Beziehungen der beiden Generäle galt bis zuletzt als explosiv, weshalb viele Beobachter Balujewskis Abschied auch auf diesen Konflikt zurückführen.
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