Donnerstag, 03.06.2010
Minister hält Verkehrspolizisten für total krankMoskau. Die russische Verkehrspolizisten seien in ihrem Verhalten inadäquat und grob, meint Innenminister Raschid Nurgalijew. Seiner Ansicht nach sind Umwelt und schlechtes Wetter an der Misere schuld, denn sie machen die Polizisten krank.
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Beinahe täglich gibt es einen neuen Skandal bei der russischen Verkehrspolizei. Entweder wird ein Beamter beim Kassieren von Bestechungsgeldern erwischt oder er fährt - oft in Zustand alkoholischer Umnebelung - Passanten über den Haufen. Andere erschießen bei einer Fahrzeugkontrolle gleich den Autofahrer, so im Winter in Tuwa geschehen.
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Die Verkehrspolizei sei eine der am heftigsten und häufigsten kritisierten Einrichtungen in Russland, musste nun auch Innenminister Raschid Nurgalijew gestehen.
Doch Nurgalijew nahm seine Untergebenen in Schutz: Die Umwelt, Blei und Schwermetalle sowie die Wetterbedingungen - das alles wirkt sich auf die Gesundheit der Verkehrspolizisten aus, die sehr sehr krank sind, sagte er.
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Dies sei ein sehr ernstes Problem. Im Gegenstz zu ihren Kollegen in Europa müssten die russischen Polizisten Sechsstundenschichten auf der Straße verbringen. Und nach vier Stunden, das haben Psychologen herausgefunden, können sie inadäquat, grob und scharf sein, erklärte der Minister.
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Die Behörden wollen den Kontakt der Beamten mit den Autofahrern minimieren. So sollen bald überall auch in Russland Überwachungs-kameras Geschwindigkeits-übertretungen und andere Verkehrsdelikte aufzeichnen.
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