Mittwoch, 27.05.2009
Präsidentenbibliothek eröffnet, aber noch ohne ZugangSt. Petersburg. Am Tag des russischen Bibliothekswesens und Geburtstag von St. Petersburg hat Dmitri Medwedew die nach Boris Jelzin benannte Präsidentenbibliothek eröffnet. Öffentlich zugänglich ist sie jedoch bisher nicht.
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Die Bibliothek ist vollständig digitalisiert, worin sie sich von den traditionellen Präsidentenbibliotheken in den USA unterscheidet. Das Projekt sei in der Welt einmalig, betonte der russische Präsident am Mittwoch bei der Eröffnungszeremonie im Gebäude des Senats und der Synode in St. Petersburg, wo seit kurzer Zeit das Russische Verfassungsgericht untergebracht ist.
Alle hier gespeicherten Materialien seien der Geschichte des russischen Staates gewidmet, so Medwedew. Bisher ist nur ein kleiner Teil der 6,5 Millionen Dokumente digitalisiert. Auch ist die Website, über die alle einfachen Bürger Russlands bis nach Kamtschatka Zugang zu der Bibliothek haben sollen, noch nicht frei geschaltet.
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Wer Lust und Zeit hat, kann aber auch vor Ort arbeiten. Im Lesesaal gibt es zurzeit 64 Arbeitsplätze. In der Bibliothek gibt es auch ein Arbeitszimmer für den Präsidenten, das auch für Arbeitsgespräche vorgesehen ist. Im Verfassungssaal, der ebenfalls noch nicht freigegeben ist, können sich die Leser später mit allen russischen Verfassungen vertraut machen.
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Direktor der neuen Bibliothek, die übrigens den Status einer Nationalbibliothek innehat, soll laut Kommersant übrigens ein weiterer Absolvent der Juristischen Fakultät der Petersburger Uni werden.
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Der Mann heißt Alexander Werschin und ist stellvertretender Fakultätsdekan und zudem Stellvertreter von Universitätsrektor Nikolai Kropatschow, dem ehemaligen Professor von Medwedew und Premier Putin.
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