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Die Tasse des Propheten Mohammed war schon im Herbst 2011 nach Grosny gebracht worden (Foto: KP.ru) |
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Donnerstag, 12.07.2012
Riesenfeier: Haare u. Fußspuren des Propheten in GrosnyGrosny. Die finale Islamisierung der russischen Kaukasusrepublik Tschetschenien geht zügig voran. Heute trafen islamische Reliquien wie einige Haare und Barthaare des Propheten Mohammed aus Saudiarabien kommend in Grosny ein. Der Öffentliche Nahverkehr arbeitet kostenlos.
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Ausgestellt werden sollen die 16 Reliquien in der Achmed-Hadschi Kadyrow-Moschee in Grosny, der grössten Moschee in Tschetschenien und wohl auch im gesamten Nordkaukasus, die nach dem Vater des heutigen tschetschenischen Präsidenten benannt ist (der allerdings Anhänger eines eher gemässigten "sowjetischen" Islams war).
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Bei den 16 Schaustücken handelt es sich um einige Haare und Barthaare des Propheten Mohammed, um Fußspuren, Kleidungsstücke und anderes, die der Prophet persönlich einer saudischen Familie zur "ewigen Aufbewahrung" übergeben haben soll.
Scheich Achmad Bin Muhammad Al-Chasrati, der die Heiligtümer zusammen mit einigen Familienangehörigen nach Grosny gebracht hat, erklärt, die Reliquien hätten noch nie das Haus seiner Familie verlassen. Nur für die Gläubigen von Grosny gebe es jetzt diese Ausnahme.
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Die Reliquien sollen vier Tage lang ausgestellt werden. Besucher werden vom Öffentlichen Nahverkehr und auch von Taxen kostenlos zur Moschee gebracht.
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Bei der Ankunft der Heiligtümer standen angeblich 25.000 Menschen Spalier an den Strassenrändern zwischen Flughafen und Moschee.
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Während des ersten und zweiten Tschetschenienkrieges hatte Moskau Saudiarabien beschuldigt, tschetschenische Extremisten und Separatisten zu finanzieren und auszurüsten.
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