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Eine Militärparade zum Tag des Sieges ist Pflicht in Russland (Foto: TV) |
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Freitag, 10.05.2013
Tag des Sieges: Feuerwerk in Moskau, Streit in LwiwMoskau. Mit einer Militärparade und einem riesigen Feuerwerk wurde in Moskau und anderen russischen Städten der Tag des Sieges gefeiert. In der Ukraine hingegen streiten Kommunisten und Nationalisten über die Vergangenheit.
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Auf der traditionellen live vom Staatsfernsehen übertragenen Militärparade in Moskau beglückwünschte Präsident Wladimir Putin die Russen zum Jahrestag des Siegs über den Hitlerfaschismus. Wir werden uns stets daran erinnern, dass namentlich Russland, die Sowjetunion, die menschenverachtenden Pläne der Faschisten zum Scheitern gebracht hat, sagte Putin. Russland werde alles dafür tun, um die Sicherheit auf der Welt zu stärken, versicherte er.
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Militär demonstriert Stärke
Anschließend marschierten rund 11.000 Soldaten über den Roten Platz, gefolgt von moderner Kampftechnik: Rollten im vergangenen Jahr noch italienische Kampfwagen vom Typ Luchs über das Kopfsteinpflaster wurden sie bei den diesjährigen Feierlichkeiten von Tigern russischer Produktion ersetzt. Daneben demonstrierte das russische Militär T-90 Panzer, Haubitzen und Luftabwehrsysteme, darunter auch die modernen S-400 Triumf, sowie die Raketensysteme Iskander-M und die mit Atomsprengköpfen ausgestattete Topol-M.
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Die Luftwaffe zeigte ebenfalls Präsenz: Neben Mi- und Ka-Helikoptern donnerten auch schwere Antonow-Transportflugzeuge sowie die bekannten Kampfflugzeuge von MiG und Suchoi über den Roten Platz und die Basilius-Kathedrale hinweg. Den Abschluss bildeten sechs Su-25, die die russische Trikolore in den Himmel malten. Offiziellen Angaben nach kostete die Parade 110 Mio. Rubel (2,75 Mio. Euro).
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Feuerwerk für alle Russen
Während Putin am Abend zu Ehren der geladenen Kriegsveteranen einen Empfang im Kreml gab, wurde in Moskau an zahlreichen Stellen Salut geschossen, unter anderem im Siegespark, auf den Spatzenbergen, am Kursker Bahnhof und in den Parks Ismailowo und Kusminki. Zehntausende Moskauer wurden Zeugen des Spektakels.
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Paraden und Feuerwerk gab es auch in zahlreichen anderen russischen Städten von Wladiwostok bis Kaliningrad. Umfragen nach bezeichnen 95 Prozent aller Russen den Tag des Sieges als wichtigen Feiertag.
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Ukrainische Nationalisten feiern nicht
Auch in der Ukraine wird der 9. Mai als Feiertag begangen und 82 Prozent der Bevölkerung sehen diesen Tag auch als solchen. Allerdings sind speziell im Westen des Landes - die Streitigkeiten über die Bedeutung des Tags wesentlich größer als in Russland. Partisanen kämpften nicht nur gegen die deutschen Besatzer. Einen Partisanenkampf mit der Roten Armee lieferten sich noch bis 1947 ukrainische Nationalisten.
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Der Streit um die Geschichte ist bis heute nicht verstummt. In den letzten Jahren kam es immer wieder auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Diese blieben dieses Mal glücklicherweise aus. Dafür will die nationalistische Partei Swoboda den Bürgermeister von Tscherwonograd, einer Stadt im Gebiet Lwiw (Lwow/Lemberg) verklagen, weil dort Kommunisten unter Polizeischutz mit roten Sowjetflaggen marschierten. Swoboda bezeichnete dies als Symbol der Okkupation.
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In Boryspol nahe Kiew haben Unbekannte zum Tag des Sieges ein Lenindenkmal verunstaltet, indem sie dem Revolutionsführer die Nase abschlugen. Die Verantwortung für die Tat übernahm die so genannte Sozialnationale Versammlung.
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Stoll 15.05.2013 - 00:24
Werte Tanya K.,
wer sich in einem öffentlichen Forum äußert, der muss damit leben, zitiert, kommentiert, zerissen, gelobt oder kritisiert zu werden. Selbst wenn Sie auf ihre Unantastbarkeit bestehen sollten, haben sie diese mit dem ersten geschriebenen Buchstaben hie in ru. aktuell verloren. Niemand will Ihnen hier etwas böses. Nur wenn Sie hier nie wieder mit einem Beitrag unter Tanya K. erscheinen, geraten sie in einiger Zeit in Vergessenheit. Wollen Sie das ? Ich würde mich freuen, wieder etwas von Ihnen zu lesen. Freundlichst Stoll.
Tanya K. 13.05.2013 - 12:52
Eine Bitte an Verfasser @laufer
Lassen Sie bitte in Ihren zukuenftigen Kommentaren mein Name aus dem Spiel, denn ich bin mir keiner Schuld bewusst,dass ich Sie in meinen wenigen Kommentaren jemals persoenlich angegriffen habe. Diskutieren Sie mit den ihresgleichen alleine weiter bis zum bitteren Ende. Vielen Dank fuer Ihr Verstaendnis.
laufer 13.05.2013 - 09:31
AW:Statement Herr Ivanti
Laufer.........das ist .........Herr Ivanfi, ich lese die Statements der Beteiligten sehr genau; wenn wir bei den täglichen, sich ergebenden Sachfragen allzu sehr in die Tiefe mit Substanz gehen- siehe Tanya usw.- reden wir demnächst hier alleine. Ich denke, man muss sich den rührigen Mitstreitern auf den Ist-Ebenen anpassen, damit ein ansatzweiser Dialog mit am Schluß doch noch verwertbaren Ergebnissen rauskommt.Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.....
Seien Sie gegrüsst!
....... Laufer
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