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Ski ahoi: Tschetschenien will jetzt aus seinen Bergen Kapital schlagen (Foto: skidubai.org) |
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Dienstag, 23.11.2010
Tschetschenien: Ski-Mekka in den Bergen geplantGrosny. In Tschetscheniens Bergwelt soll man alsbald auch anderes tun können als Ziegen hüten und Terroristen jagen: Skifahren zum Beispiel. Für 280 Mio. Euro soll dort jetzt ein großes Skigebiet angelegt werden.
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Das Dorf Wedutschi im Argun-Tal soll zum neuen Ski-Paradies des Kaukasus werden, erklärte in Grosny Tschetscheniens Machthaber Ramsan Kadyrow. Er kündigte an, dass für das Projekt 800 Hektar Fläche bereit gestellt werden sollen. 64 Hektar werden dabei in 17 Pisten verwandelt, auf denen eines Tages einmal bis zu 12.000 Skifahrer gleichzeitig dem Wintersport frönen können.
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Luxus-Resort in der wilden Bergwelt
Realisieren will die Pläne der aus Tschetschenien gebürtige Moskauer Geschäftsmann Ruslan Bajsarow. In den nächsten drei bis fünf Jahren will er im Argun-Tal zunächst ein 400-Zimmer-Hotel, 20 Chalets, ein kleines Wasserkraftwerk und einen Hubschrauber-Port aus dem Boden stampfen. Als Kostenpunkt nannte er dafür 12 Mrd. Rubel (ca. 280 Mio. Euro) die sich in acht Jahren wieder amortisieren sollen.
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Kadyrow schloss nicht aus, dass sich auch seine Republik mit Budgetmitteln an dem Projekt beteiligen werde. Das Skigebiet am Fuß der über 4.000 Meter hohen Berge an der Grenze zu Georgien ist jedenfalls bereits in einen staatlichen Plan für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Nordkaukasus bis 2025 aufgenommen worden.
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Kreml plant Kette von Kaukasus-Kitzbühls
Auch in fünf anderen russischen Kaukasus-Republiken (Dagestan, Nordossetien, Karatschajew-Tscherkessien, Adygeja und Kabardino-Balkarien) gibt es ähnliche Projekte für den Ski-Tourismus - die offenbar noch viel üppiger ausfallen sollen: Eine staatliche Entwicklungsgesellschaft namens Kurorte des Nordkaukasus kalkuliert dafür mit einem Investitionsrahmen in der Größenordnung von über 10 Mrd. Euro. Das wäre mehr als die Vorbereitungen der Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 kostet, die oft schon als latent größenwahnsinnig kritisiert werden.
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Damit auch die kleinsten Freizeitinfrastruktur-Investitionen in der Region lohnend werden, müsste sich allerdings der Zustrom an Wintersportlern in den Nordkaukasus potenzieren: Gegenwärtig besuchen nach einem Bericht des Kommersant nur etwa 4.000 Touristen pro Saison die bestehenden Wintersportorte in Dombai, Tscheget und Elbrus.
Ausgangslage: Teuer, schlecht und gefährlich
Gebremst wird die Entwicklung durch den hohen Preis der Flugtickets in die südrussische Region, aber auch den sehr bescheidenen Service-Standard. Hauptproblem im Nordkaukasus sind aber Sicherheitsbedenken bei den Urlaubern, die sich nach Jahren voller Krieg und Terrorismus nicht mehr in die Gegend trauen und lieber sorgenlose Ski-Ferien in den Alpen buchen.
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Der wilde Kaukasus braucht also eine dauerhafte Befriedung oder wenigstens eine erfolgreiche Image-Kampagne: Wie Branchenexperten anmerken, würde ja auch trotz aller Terroranschläge und Konflikte der Touristenstrom nach Israel nicht abreißen.
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Immerhin, das nötige Potential an Wintersportlern soll auch in Russland vorhanden sein: Nach Angaben aus dem Ministerium für Regional-Entwicklung gibt es in Russland 4,7 Mio. Skiläufer.
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Adele 24.11.2010 - 10:23
Skiparadies im Kaukasus
Ist der Investor nicht der Ex von Zwitscher-Orbakaite? Da im Kaukasus eröffnen sich tolle Möglichkeiten, Skifahren mit Kalaschnikow auf dem Rücken, Absingen von Pugatschowa-Songs an steilen Hängen zum Beispiel. Da kann der Service ruhig noch ein bißchen warten, Nervenkitzel macht alles wett.
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