Online video hd

Смотреть мультики видео

Официальный сайт graffitistudio 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

 
Visafrei shoppen für Russen, billig tanken für Polen
Boris Akunin – vom Krimiautor zum Oppositionsführer
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


Putin bleibt seinem Stil treu: vor 10 Jahren setzte er sich in einen Jagdbomber, im vergangenen Jahr tauchte er im Baikalsee (Foto: Archiv/.rufo)
Putin bleibt seinem Stil treu: vor 10 Jahren setzte er sich in einen Jagdbomber, im vergangenen Jahr tauchte er im Baikalsee (Foto: Archiv/.rufo)
Mittwoch, 06.01.2010

Jahresrückblick 2000: So fing das Putin Jahrzehnt an

Gisbert Mrozek, Moskau. Manchmal ist es spannend, zum Jahreswechsel in den eigenen Archiven zu wühlen. Der Jahresrückblick, den wir am 30.12.2000 veröffentlichten, beschreibt die sehr widersprüchliche Stimmung zu Beginn des "Putin-Jahrzehnts".

Die Originalüberschrift war:

Wieder stolz auf Russland


“Wir können wieder stolz auf Russland sein”, sagt Präsidentengattin Ludmilla Putina ein Jahr danach. Vor einem Jahr hatte sie die Neujahrsnacht mit ihrem Mann im Hubschrauber über dem umkämpften Tschetschenien verbracht.

Bei Russland-Aktuell
• Orignalartikel: Wieder stolz auf Russland (30.12.2000)
Wladimir Putin, der gerade den Kremlschlüssel von Boris Jelzin übernommen hatte, hatte es sich damals nicht nehmen lassen wollen, persönlich Orden und Ehrendolche an seine Offiziere zu verteilen. Das kommende Silvesterfest wird auch für Ludmilla Putina etwas ruhiger werden. Das Zentrum von Grosny schmückt in diesem Jahr schon ein grosser Weihnachsbaum - wenn ihn tschetschenische Kampfgruppen nicht in die Luft sprengen.

Und all über all wird aus den Radio- und Fernsehlautsprechern die neue russische Staatshymne tönen, wie es sich Wladimir Putin gewünscht hatte: Die alte Sowjethymne. Wenigstens diese eine Reform hat er wirklich zu Ende gebracht.

Historischer Eintopf als Staatssymbolik


Russland hat eine neue Staatssymbolik. Historischer Eintopf: Als Staatsfahne die Trikolore des Reformes Peters des Grossen. Als Staatswappen der zaristische Doppeladler. Als Fahne der Armee die Rote Fahne der Revolution. Und als Hymne die Hymne Stalins. Alte Musik mit neuen Worten, neu gedichtet von dem 87ig-jährigen Sergei Michalkow, der schon für Stalin die richtigen Worte fand:

“Russland - heiliges unseres Reich
Russland - geliebtes unseres Land
Mächtiger Wille, riesiger Ruhm
Errungen für alle Zeiten von Dir.”
Zum Refrain der Hymne: “Wir sind stolz auf dich !” werden die Russen erstmals in dieser Neujahrsnacht aufstehen und mit Sowjetskoje Schampanskoje anstossen können.

Nur die, die schon unter Stalin gesessen haben, werden auch jetzt aus Protest sitzen bleiben. Aber das ist buchstäblich eine kleine verschwindende Minderheit.

Anderen Russen wird das Absingen der Hymne aus anderen Gründen schwerfallen.

Die einen mögen nicht aufstehen und singen, weil sie unter Stalin saßen, die anderen, weil sie unter Putin frieren


80.000 Bürger des Fernen Ostens sitzen bei Minus 20 Grad zähneklappernd in ungeheizten Wohnungen, obwohl die Heizkatastrofe schon seit über einem Monat Schlagzeilen macht. Auch Katastrofenschutzminister Sergej Schoigu, der persönlich zur Inspektion herbeieilte, brachte keine Wärme. Das hemmt die patriotische Begeisterung und den Modernisierungsschwung ein wenig - wie auch so manches Andere im vergangenen katastrofenreichen Jahr: Der Untergang der Kursk, die Bombenanschläge in Moskau, der Brand des Fernsehturmes von Ostankino und vor allem der Krieg in Tschetschenien.

Putin hatte noch vor einem Jahr versprochen, er werde die tschetschenischen Terroristhäuptlinge notfalls “auch im Pissoir abknallen” lassen.

Mittlerweile gibt es im zerbombten Tschetschenien zwar kaum ein funktionierendes Pissoir mehr, dafür aber mehr potentielle Terroristen als jemals zuvor. Aber das ist auch in Russland zumindest vorrübergehend schon fast in Vergessenheit geraten.

Wirtschaftswachstum lässt Tschetschenienkrieg vergessen


Acht Prozent reales Wirtschaftswachstum liessen sogar die Reallöhne bescheiden ansteigen. Die Russen sind wirklich richtig etwas stolz auf Putin.

70 Prozent der Moskauer finden seine Politik richtig. 43 Prozent nannten ihn als Mann des Jahres. Unklar ist nur, ob das dieselben 43 Prozent sind, die eine Diktatur in Russland strikt ablehnen oder jene 40 Prozent, die sie im Gegenteil herbeiwünschen.

Die einen wie die anderen können in der Silvesternacht begeistert in die neue Hymne einstimmen: “Weiten Raum zum Träumen und zum Leben - öffnen die Jahre, die vor uns liegen”.

Wir sind wieder wer!



Aber in die Hoffnungen und das “Wir-sind-wieder-wer”-Gefühl mischen sich auch Zweifel. Wahrhaft “ein Cicero” sei Putin Wladimir Putinim Vergleich zu Boris Jelzin, meint der Filmregisseur Stanislaw Goworuchin. Doch leider auch wieder nur “ein Jelzin im Vergleich mit Cicero”.

Aber immerhin, der schnellste Russe aller Zeiten ist Putin sicher: 20 Auslandsbesuche in einem Jahr, 20 Inlands-Inspektionsreisen, einen Flug im Düsenjäger-Cockpit und eine Übernachtung auf einem Atom-U-Boot - das hätte Jelzin nie geschafft.

Putin kam, sah und siegte. Zumindest auf den ersten Blick. Mit einem politischen Husarenstreich entmachtete er die Provinzfürsten und unterstellte sie und das ganze Land dem strengen Kommando von sieben Generalgouverneuren, von denen fünfe auch tatsächlich echte Armee- oder Geheimdienst-Generäle waren. Bei Gouverneurswahlen in der Provinz siegten meist Militärs oder Geheimdienstler, die vom Kreml unterstützt wurden.

Bei Russland-Aktuell
• Jahresrückblick 2009: Vor zehn Jahren: Jelzin überlässt Putin die Macht (31.12.2009)
• Jahresrückblick: Ein schweres Jahr ist durchgestanden (24.12.2009)
• Medwedews Jahresrückblick heute live im TV (24.12.2009)

Lieber Polit-Emigrant als politischer Häftling


Die Generalstaatsanwaltschaft nahm die beiden Medien-Mogule Boris Beresowski und Wladimir Gussinski wegen einiger ortüblich unsauberer Geschäfte so in die Zange, dass sie sich mit den Worten “Lieber Polit-Emigrant als politischer Häftling” ins Ausland flüchteten.

Zur gleichen Zeit bestätigte die Duma in erster Lesung ein Gesetz, dass Jelzin, seiner Familie und allen künftigen Ex-Präsidenten Straflosigkeit zusichert.

Die Duma verabschiedete ohne grosses Murren überhaupt fast alle Gesetzesentwürfe Putins. Sogar der Staatsetat war pünktlich abgesegnet. Ab Januar sollen die Russen mit dem sensationell niedrigen Einkommens-Steuersatz von 13 Prozent dazu verlockt werden, ihre Einkünfte endlich offenzulegen.

Chancen des Ölpreisbooms im Behördenschlendrian verschlampt


Auf den zweiten Blick ist die Zukunft aber längst nicht so leuchtend, wie die Hymne verspricht: die Chancen, die der ungeahnte Ölpreisboom brachte, wurden im gewohnten Behördenschlendrian verspielt.

Bei einer Steigerung der Staatseinnahmen auf das Doppelte nehmen sich ein Wirtschaftswachstum von 8 Prozent eher bescheiden - und die frierenden Russen im Fernen Osten eher makaber aus.



Artikel versenden Druckversion

Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Sie können hier oder im Forum (www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.

Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare


Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>



E-Mail (Zur Registrierung. Wird nicht veröffentlich)

Kennwort

Schnelle Neuanmeldung zum Schutz vor Spam
Klicken Sie hier, wenn Sie sich bisher noch nicht für Kommentare registriert haben.




nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Mittwoch, 06.01.2010
Zurück zur Hauptseite







(Topfoto: Siegmund/.rufo)


Mail an die Redaktion schreiben >>>








Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


Mail an die Redaktion schreiben >>>


Schnell gefunden
Russland Veranstaltungen und Kultur-Events in D+A+CH

Die Top-Themen
Kaliningrad
Visafrei shoppen für Russen, billig tanken für Polen
St.Petersburg
Yandex lässt Web-User über Petersburg schweben
Kommentar
Wahlkampf Dossier: Wer wird warum im März Präsident?
Kopf der Woche
Prochorow for President, Kandidat der Gauner und Diebe?
Thema der Woche
Putin will Vielvölker-Zivilisation mit russischem Kern
Moskau
Luschkow kein Ehrenbürger von Moskau – selbst schuld!
Der Russland-Aktuell
Nachrichten-Monitor
Freitag, 27. Januar
01:01 

Russland Geschichte: Lenin, Miss-Wahl, Mozart, Auschwitz

Donnerstag, 26. Januar
18:57 

Putin will Gastarbeiter strenger kontrollieren

18:04 

Erstklässler spielt Spiderman – und knüpft sich auf

17:19 

Sonnenwind soll Ursache für Phobos-Grunt-Debakel sein

15:53 

„Ultrapolare Kälte“ strömt ins europäische Russland

14:54 

Visafrei shoppen für Russen, billig tanken für Polen

12:56 

Kandidat Prochorow legt seinen Reichtum offen

10:24 

Zwei deutsche Ärzte werden Timoschenko untersuchen

09:48 

4. Februar: Oppositionsmarsch in Moskau ist genehmigt

01:01 

Russland Geschichte: Wende in Stalingrad, Sturz Trotzkis

Mittwoch, 25. Januar
19:01 

Putin geht wahlkämpfen - Wähler fürchten neuen Betrug

18:33 

Boris Akunin – vom Krimiautor zum Oppositionsführer

17:39 

Yandex lässt Web-User über Petersburg schweben

16:22 

Wahlkommission gibt Kandidat Prochorow grünes Licht

14:53 

Medwedew sieht sich nicht am Ende seiner Laufbahn

13:25 

WikiLeaks-Gründer Assange tritt im russischen TV auf

12:23 

Euro verfällt: Euro rutscht unter Marke von 40 Rubel

11:13 

Kudrin will mit Jawlinski demokratische Kräfte bündeln

10:49 

Stadtverwaltung lehnt Massendemo im Zentrum ab

09:01 

Russischer Gewitter-Satellit erfolgreich ausgesetzt

08:47 

Wahlkampf Überblick: Wer wird warum im März Kremlchef?

01:01 

Russland Geschichte: Studententag, Atomschock, RGW

Dienstag, 24. Januar
18:33 

Kommunist sieht Putin bei 38 Prozent – eine Ente?

17:48 

TV-Tipp: „Lebt wohl, Genossen!“ – Dokureihe auf ARTE

17:12 

Orthodoxe Kirche: mehr einfaches Volk zu den Demos

16:20 

Protestdemos in Russland: 4. Februar „sakrales“ Datum

14:57 

Petersburg erstellt Karte von Gastarbeiter-Unterkünften

14:01 

„Kein Wahlkampf“: Putin trifft Bergarbeiter-Witwen

12:59 

Costa Concordia: Haben Russen Retter bestochen ?

11:36 

Kadyrow wirbt für Putin, will Opposition einsperren

10:00 

Es geht ums Geld bei Russlands Waffendeal mit Syrien

08:51 

Temperatur in Moskau fällt auf Minus 26 Grad Celsius

01:01 

Russland Geschichte: Terror am Flughafen Domodedowo

Montag, 23. Januar
17:48 

Der Krieg geht nach Hause – wohin geht Usbekistan?

16:57 

Gazprom verdoppelt seine Gaskäufe in Aserbaidschan

Unseren kompletten
aktuellen News-Uberblick
finden Sie bei
russland-news.RU

Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
E-mail genügt
www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.


Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.sotschi.ru, www.baltikum.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.kultur.ru, www.puschkin.ru, www.wladiwostok.ru, www.sotschi.ru ... und noch einige andere mehr!
Russia-Now - the English short version of Russland-Aktuell





google.com
yahoo.com

В хорошем качестве hd видео

Смотреть видео 365 онлайн