Mittwoch, 21.03.2012
Erneut Güterzug entgleist, Bahn beschuldigt UkraineWladiwotok. In der russischen Pazifikregion Primorje ist ein Güterzug entgleist, sieben Ölzisternen sind umgekippt. Die russische Bahn RZD schiebt die Schuld für die sich häufenden Unfälle auf einen ukrainischen Zulieferer.
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Das Zugunglück in Primorje verlief relativ glimpflich. Zwar wurden ein Kilometer Schienenweg und vier Strommasten beschädigt, die Ölzisternen jedoch blieben heil. Eine Umweltkatastrophe blieb daher aus.
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Die Staatsanwaltschaft hat die Untersuchung des Falls aufgenommen.
Die RZD offeriert unterdessen ihre eigene Version. Demnach ist der Rahmen eines Waggons gebrochen. Hergestellt wurde das Detail im ukrainischen Werk AsowElektroStal.
Insgesamt wurden in diesem Jahr schon 13 Unfälle registriert, die sich auf gebrochene Rahmen bei den Waggons zurückführen lassen. Davon stammten fünf Waggons aus dem Werk AsowElektroStal, vier aus der ebenfalls ukrainischen Stahlfabrik Krementschuk.
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Bahn-Präsident Wladimir Jakunin erklärte, es sei nötig "harte Maßnahmen duchzuführen", um zu verhindern, dass die Bahn weiterhin mit defekten Teilen beliefert werde. Die Gussqualität von Einzelteilen der Waggons "lässt zu wünschen übrig", kritisierte er.
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