Donnerstag, 13.09.2012
Sohn des russischen Bahnchefs wird Hotelier in MoskauMoskau. Andrej Jakunin, Sohn von Bahnchef Wladimir Jakunin, übernimmt ein Courtyard Marriott Hotel im Zentrum Moskaus. Jakunin sr. gilt als enger Vertrauter von Präsident Wladimir Putin.
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Wladimir Jakunin und Wladimir Putin kennen sich seit Anfang der 90er Jahre. Beide sind Gründungsmitglieder des ominösen Datschenkooperativs "Osero" bei St. Petersburg, dem eine Reihe weiterer hoher Beamter oder Milliardäre angehören. Die Opposition hat den Fakt schon oft zur Basis für Korruptionsvorwürfe gemacht.
Jakunin wurde 2005 zum Präsidenten der staatlichen russischen Eisenbahn AG ernannt, einem der strategisch wichtigsten Wirtschaftssektoren in Russland.
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Sein Sohn Andrej macht unterdessen in der Privatwirtschaft Karriere. Er ist Besitzer der "Regionalen Hotelkette RGS". RGS besitzt derzeit drei Hotels der Marke Park Inn, je eins in Kasan, Ischewsk und Astrachan. Weitere sechs Hotels, u.a. in Sotschi sind im Bau. Insgesamt will die Gruppe 500 Mio. USD in den Aufbau der Hotelkette investieren.
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Als neuester Coup gehört wohl nun auch das Hotel Courtyard Marriott am Pawelezki-Bahnhof im Moskauer Zentrum dazu. Die Informationen über den Status sind allerdings widersprüchlich. Zunächst hieß es in einer Pressemitteilung, RGS habe das Hotel erworben. Auf Nachfrage der Wirtschafstzeitung "Wedomosti" wurde die Meldung korrigiert. Nun heißt es, RGS betreibe das Hotel lediglich.
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