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Schnellsprecher und Dauer-Kandidat Wladimir Schirinowski verhaspelt sich im angestrebten Amt (Foto: vesti.ru)
Schnellsprecher und Dauer-Kandidat Wladimir Schirinowski verhaspelt sich im angestrebten Amt (Foto: vesti.ru)
Mittwoch, 28.12.2011

Präsidentenwahl: Sjuganow und Schirinowski zugelassen

Moskau. Die beiden Parteichefs Gennadi Sjuganow und Wladimir Schirinowski sind offiziell zur Präsidentenwahl zugelassen worden. Offen ist noch, welche unabhängigen Bewerber neben den vier Kandidaten der Duma-Parteien ins Rennen gehen können.

Kommunisten-Chef Gennadi Sjuganow und der nationalistische Populist Wladimir Schirinowski von der Liberaldemokratischen Partei sind als Präsidentschaftskandidaten ebenso altgediente wie erfolglose Kader: Schirinowski (65) geht zum fünften Mal ins Rennen (wenn man seine Kandidatur um das Oberste Amt in der RFSFR 1991 mitzählt), Sjuganow (67) tritt zum vierten Mal an.

Schirinowski erfindet einen neuen Posten


Schirinowski hat trotz der Routine offenbar Probleme bei der Definition des angestrebten Amtes: „Ich bin als Kandidat zur Wahl des Präsidenten der Staatsduma registriert“, verstolperte er sich verbal bei der Entgegennahme seines Kandidatenausweises.

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• Milliardär Prochorow will russischer Präsident werden (12.12.2011)
• Jabloko will Jawlinski zur Präsidentenwahl aufstellen (01.12.2011)
In den letzten Tagen hatte die Zentrale Wahlkommission bereits Premierminister und Ex-Präsident Wladimir Putin und den ehemaligen Föderationsratsvorsitzenden Sergej Mironow als Kandidaten zur Wahl zugelassen. Sie wurden von der Kreml-Hauspartei "Einiges Russland" bzw. der gemäßigt linken Partei „Gerechtes Russland“ nominiert.

Wer nicht in der Duma sitzt, muss Klinken putzen


Nach dem russischen Wahlgesetz haben nur die in der Duma mit Fraktionen vertretenen Parteien das Recht, Präsidentschaftskandidaten ohne große Formalitäten aufzustellen. Alle weiteren Bewerber müssen bis Mitte Januar die enorme Anzahl von zwei Millionen Unterstützer-Unterschriften sammeln, wobei maximal 50.000 Signaturen samt Passdaten aus einer Region stammen dürfen.

Gute Chancen, diese Hürde zu nehmen, hat aufgrund seiner finanziellen Möglichkeiten der liberal eingestellte Milliardär Michail Prochorow. Auch Grigori Jawlinskivon der westlich orientierten Oppositionspartei Jabloko kann auf eine große Zahl von echten Unterstützern rechnen.

Allerdings muss die Echtheit der Unterschriften auch von der Wahlbehörde anerkannt werden, was eine Möglichkeit darstellt, nicht genehme Bewerber auszusieben.

Ein Kandidat für alle Fälle aus Ostsibirien


Mit ins Rennen gehen wird wohl auch Dmitri Mesenzew, der Gouverneur des Gebietes Irkutsk. Der Regionalpolitiker kann sich erstens auf die logistische Unterstützung der großen Eisenbahnergewerkschaft verlassen, zweitens gilt er als „technischer Kandidat“ des Kremls: Für den Fall, dass vor einer Stichwahl die anderen Kandidaten aus Protest alle ihre Bewerbungen zurückziehen, kann eine solche Figur dennoch Wladimir Putin den legitimen Einzug in den Kreml ermöglichen.

Zur Unterschriften-Sammlung ermächtigt wurden von der Wahlkommission darüber hinaus der ehemalige Wladiwostoker Bürgermeister und Duma-Abgeordnete Viktor Tscherepkow sowie die faktisch unbekannten Bewerber Rinat Chamijew und Swetlana Peunowa.



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Warum tankt der gute Mann in Schräglage? Weil er aus Polen kommt und im russischen Gebiet Kaliningrad das Benzin nur halb so viel kostet wie daheim. So passen noch ein paar Liter mehr in den Tank. Mit der Einführung des visafreien kleinen Grenzverkehrs im Juni wird der Sprit-Tourismus im ehemaligen Ostpreußen noch deutlich zunehmen. (Topfoto: Plath/.rufo)




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