Mittwoch, 18.08.2010
Hitze: Petersburg verbraucht 50 Prozent mehr WasserSt. Petersburg. Wegen der anomalen Hitze hat Petersburg im Juli 48 Prozent mehr Wasser verbraucht als sonst üblich. Nicht nur die Grünflächen brauchten mehr Wasser, sondern auch Straßen und sogar die Newa-Brücken.
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Der Rekordsommer hat dem Petersburger Komitee für Kommunalwirtschaft ein dickes Loch in die Geldbörse gerissen wegen des enormen Wasserverbrauchs und verstärkten Arbeitseinsatzes haben sich 200 Millionen Rubel (5,1 Millionen Euro) Schulden angehäuft.
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Als die Temperaturen in Petersburg wochenlang um 35 Grad schwankten, wurde der Asphalt weich und die Gummimasse im Gleisbett der Straßenbahnen schmolz. Statt üblicherweise zwei Mal am Tag mussten die Wassersprengwagen vier Mal ausrücken, um die Straßen zu wässern.
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Sogar die Newa-Brücken brauchten Hilfe, da der tagsüber weichgekochte Asphalt von den hochgezogenen Klappfeldern in den Fluss zu fließen drohte. Einziger Ausweg: Alle zwei bis drei Stunden bekamen die Brücken eine kräftige Dusche verabreicht.
Durstig waren natürlich die Parks und Grünanlagen der Stadt. Dort stieg der Wasserverbrauch um 40 Prozent an. Gearbeitet wurde vor allem nachts, wenn es wenigstens etwas abkühlte. Für die Nachtarbeit musste mehr Personal eingesetzt werden, das entsprechende Nachtlohnaufschläge bekam.
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Das Komitee für Kommunalwirtschaft möchte die 200 Millionen Rubel aus dem Reservefond der Stadtregierung bekommen und sich für die Zukunft ein größeres finanzielles Polster anlegen.
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