Freitag, 25.02.2011
Korruption: Kreml-Kontrolleur gesteht Millionen-BetrugMoskau. Ein Ende November festgenommener Beamter der Kontroll-Abteilung der Präsidentenadministration hat gestanden, dass er Medizintechnik-Produzenten um Millionenbeträge erpresst hatte. Nunhofft er auf ein mildes Urteil.
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Hintergrund der Erpressung war ein Skandal um den Ankauf von teurer Medizintechnik wie Comoputertomographen zu eindeutig erhöhten Preisen für die russischen Regionen.
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Daraufhin ließ Andrej Woronin über zwei Mittelsleute in der Branche verbreiten, dass im Kreml angeblich eine schwarze Liste von darin verwickelten Herstellern aufgelegt worden sei. Diesen Firmen sei in Zukunft die Teilnahme an staatlichen Ausschreibungen im Medizinsektor verwehrt. Gegen Zahlung von 1 Million Dollar könne er aber dafür sorgen, dass Unternehmen wieder von der Liste gestrichen werden.
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Der Leiter der Moskauer Repräsentant von Toshiba wandte sich daraufhin an die Polizei. Seine Verhandlungen mit dem "kooperativen Beamten" wurden aufgezeichnet.
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Der Beamte hat im Laufe der Ermittlungen das erpresserische Betrugsmanöver gestanden, mit den Fahndern zusammengearbeitet und hofft nun auf ein vereinfachtes Verfahren und ein deutlich herabgesetztes Strafmaß.
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Da er bis dato unbescholten war, kann es sein, dass er sogar mit einer Bewährungssgtrafe davonkommt, schreibt heute die Zeitung "Kommersant".
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