Mittwoch, 29.06.2011
Milizreform: keine dickbäuchigen Polizisten mehr!Moskau. Innenminister Raschid Nurgalijew hat eine frische Nuance in die laufende Reform der russischen Miliz eingebracht: Wer zu dick ist und eine Wampe hat, wird nicht in die Polizei übernommen Vorbild ist Georgien.
|
|
Dicke und dickbäuchige Mitarbeiter werden die Überprüfung nicht bestehen, lauteten die Worte des Ministers bei einer internen Beratung seiner Behörde in Moskau. Dies erklärte Wladimir Wassiljew, Vorsitzender des Duma-Sicherheitsausschusses, am Mittwoch gegenüber Interfax.
|
Er machte aber gleich eine Einschränkung: Wenn ein Mitarbeiter trotz Übergewicht sonst allen Anforderungen an einen guten Polizisten entspricht, hat er Chancen, von der Miliz zur Polizei zu wechseln. Sport sollen die Ordnungshüter treiben, so wie er selbst, sagt Nurgalijew.
Interessanterweise guckt sich Russland seine künftige schlanke Polizei beim Nachbarland Georgien ab, zu dem die Beziehungen ansonsten eher einer Eiszeit gleichen. Präsident Saakaschwili hatte vor ein paar Jahren seine Polizeireform damit begonnen, dickbäuchige Polizisten auszusieben genauso formuliert es jetzt der russische Innenminister.
|
In Georgien hat es anscheinend gefruchtet: Die Polizei steht in dem Ruf, junge und unbestechliche Mitarbeiter zu haben. Michail Saakaschwili formulierte das kürzlich so: Das ist eine andere Polizei, da sind nicht mehr diese dickbäuchigen Polizisten, die Schmiergelder nahmen. Unsere Polizisten bekommen ein vernünftiges Gehalt, sie besitzen Pflicht- und Ehrgefühl.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Sie können hier oder im Forum (www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>