Montag, 19.10.2009
Lada-Fabrik AvtoVaz bankrott, 59.000 Ladas auf Lager
Moskau. Der grösste russische Autoproduzent Lada/AvtoVaz muss Bankrott anmelden, wenn es keine Umschuldung gibt, erklärt Lada-Vizepräsident Oleg Lobanow auf einer Pressekonferenz. Bankrott zum Schutz vor Gläubigern sei eine "ziemlich realistische Nöglichkeit".
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Ausser einem Bankrott gebe es noch die Möglichkeit direkter Verhandlungen mit den Kreditgebern über eine Restrukturierung der Kredite oder auch die Ausgabe von Obigationen im Werte von 50 Milliarden Rubel (etwa 1,11 Mrd Euro), um die Liquidität des Unternehmens wiederherzustellen.
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Kreditgeber von AvtoVaz sind vor allem die WneschTorgBank und die SberBank. Seinen Lieferanten schuldet Lada/AvtoVaz bis zum 1.11.2009 noch 9 Milliarden Rubel (etwa 200 Mio Euro).
Unverkauft auf Halde gegenwärtig 59.000 Ladas Unverkauft auf Halde stehen gegenwärtig 59.000 PKWs Marke AvtoVaz. Kurzarbeit hat offenbar erheblich dazu beigetragen, den Autoberg abzubauen, der noch Anfang des Jahres nach Konzernangaben 135.000 Autos hoch war.
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Von den gegenwärtig 96.200 Mitarbeiter von Lada/AvtoVaz sollen nach Konzernauskunft von heute bis zum Jahre 2012 insgesamt 21.770 entlassen werden, davon allerdings 9.000 Rentner und 5.300 im Vorrentenalter.
Ab 2012 sollen in Togliatti an der Wolga bei AvtoVaz in Lizenz Renault-Modelle vom Band laufen.
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