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| Hier geht definitiv nichts mehr: Eine sibirische Fernstraße am Samstag (Foto: lj.com) |
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Montag, 11.03.2013
Aktualisiert 11.03.2013 13:03
Sibirien im Schneesturm: Eingeschneite ersticken in AutosNowosibirsk. Ein Schneesturm hat am Wochenende Zentralsibirien paralysiert. Auf den Straßen der Region saßen hunderte Autofahrer fest. Zehn Menschen erstickten in ihren Autos. Die Transsibirien-Straße war blockiert.
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Vier junge Leute starben in der Stadt Kujbyschew im Gebiet Nowosibirsk in einem im Schnee festsitzenden alten Lada. Wegen eines Defekts der Fahrzeugheizung waren Abgase in den Innenraum eingedrungen, die Insassen erstickten.
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Offenbar auf die gleiche Weise kamen auch drei Autoinsassen im Altaigebiet ums Leben. Sie wurden von einem vierten Mitfahrer tot aufgefunden, der zu Fuß einige Kilometer in ein nahes Dorf gegangen war, um Hilfe für das festsitzende Auto zu suchen.
Erst am Montag wurde bekannt, dass auch im Gebiet Kemerewo ein Lada mit drei toten Insassen gefunden wurde. Das Auto wurde vom Fahrer einer Planierraupe entdeckt, der eine kleine Straße zwischen einem Dorf und einem Bergwerk frei räumte.
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Schnee verschluckt zwei Kinder
Auf der anderen seite des Urals, in Baschkortostan, starben zwei Kinder beim Schlittenfahren, als sie von einer Lawine verschüttet wurden.
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Am schwersten betroffen von dem Schneesturm waren das Altaigebiet und Chakassien sowie die Gebiete Nowosibirsk, Kemerowo und Krasnojarsk. Festsitzende oder vom Sturm umgestürzte Fahrzeuge, Unfälle und Schneewehen blockierten am Samstag auch die Fernstraße M-53 Baikal, die einzige Ost-West-Verbindung durch ganz Sibirien.
Inzwischen sind alle Fernstraßen in Zentralssibirien wieder befahrbar. In der Nacht auf Montag wurde auch die Strecke zwischen Nowosibirisk und Leninsk-Kusnetzki freigegeben, wo am Samstag hunderte Autos auf freier Strecke stecken blieben.
Auch Sibirier können vom Wetter überfordert sein
Auch wenn die Menschen in Sibirien Kälte und Schnee gewohnt sind - einen solchen Schneesturm hätten sie noch nie erlebt, berichteten Augenzeugen in Internetforen.
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Wie in solchen Situationen üblich, gab es gegenseitige Schuldzuschreibungen zwischen Behörden und Betroffenen: Während der Katastrophenschutz kritisierte, dass viele Autofahrer ungeachtet der Warnungen vor dem Schlechtwettereinbruch dennoch unterwegs waren, bemängelten die Festsitzenden die lange ausbleibende Hilfe durch Räumfahrzeuge und Rettungsdienste.
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Im Dezember war es auf der wichtigsten russischen Straßenverbindung, der Fernstraße zwischen Moskau und St. Petersburg durch heftige Schneefälle zu einem drei Tage dauernden Verkehrsinfarkt gekommen.
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