Mittwoch, 23.06.2010
Schwarzbau: 22 Etagen Abriss an Moskauer Elite-NeubauMoskau. Die Moskauer Stadtregierung hat eine rigorose Entscheidung gegen illegale Baupraktiken getroffen: Von einem Wohnhaus müssen 22 bereits fertige Stockwerke wieder abgetragen werden sie waren nicht genehmigt.
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Zu diesem Schluss kam eine Kommission, die sich auf die Jagd auf Schwarzbauer spezialisiert. Bei dem Objekt handelt es sich um das stadtweit bekannte Haus auf der Mosfilmowskaja eines der vielen Elitewohnprojekte in der russischen Hauptstadt.
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Der Bauherr hatte einen Entwurf des bekannten russischen Architekten Sergej Skuratow bei der Stadt eingereicht, der einen dreiteiligen Wohnkomplex mit unterschiedlichen Höhenbegrenzungen der einzelnen Sektionen vorsah.
Jetzt stellt sich heraus: 22 Etagen des längsten Gebäudes müssen wieder weg, sie wurden nach der Baugenehmigung dazu gemogelt. Die Krux: Der Wohnraum ist bereits verkauft. Zieht die Moskauer Stadtverwaltung ihre Entscheidung rigoros durch, muss der Bauherr nicht nur die Kosten für den Abriss tragen, sondern auch die Käufer finanziell entschädigen.
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Einen ähnlich spektakulären Fall von Schwarzbau hatte es vor zwei Jahren in St. Petersburg gegeben: Der Neubau der Börse war 25 Meter höher als vom Baureglement zugelassen geraten und verschandelte den Blick auf das historische Stadtbild. Hier wurde der Rückbau durchgesetzt.
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